Treffen der Grünen-Kreistagsfraktion mit Projektmitarbeitern der Handwerkskammer Koblenz
Machen was zählt: Projekte zur Unterstützung von Betrieben und Geflüchteten bei der beruflichen Integration
Kreis MYK. „Um für unsere politischen Entscheidungen die richtigen fachlichen Hintergrundinformationen zu haben, informiert sich unsere Fraktion zusammen mit dem Kreisvorstand regelmäßig vor Ort“, so Klaus Meurer, Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion.
Vergangenen Monat traf sich die Fraktion mit Projektmitarbeitern der Handwerkskammer Koblenz, Anke Altmeyer und Thomas Risser, in den Räumlichkeiten der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. In einem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde erhielt man Einblicke in die verschiedenen Projekte zur Unterstützung von Betrieben und Geflüchteten bei der beruflichen Integration.
Vorgestellt wurde das Projekt ValiKom Transfer, die Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration (KAUSA) sowie das novellierte Bundesprogramm „Passgenaue Besetzung und Willkommenslotsen“.
ValiKom Transfer ist ein Validierungsverfahren zur Sichtbarmachung von beruflichen Kompetenzen. Es geht um die Integration ungelernter Arbeitskräfte in Beschäftigung und um die Fachkräftestärkung im Handwerk. Das Projekt an dem die Handwerkskammer (HwK) Koblenz beteiligt ist, setzt Rahmenbedingungen, die Menschen ohne formalen Berufsabschluss einen Einstieg in die Arbeitswelt erleichtern oder erst ermöglichen. So für den Fall, dass ein anerkannter Nachweis über fachliches Knowhow fehlt. Um die vorhandenen Kenntnisse und Fertigkeiten sichtbar zu machen und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Projekts „ValiKom Transfer“ ein Verfahren entwickelt, mit dem berufsrelevante Kompetenzen, die außerhalb des formalen Bildungssystems erworben wurden, bewertet und zertifiziert werden können.
„Das Projekt erhöht die Chancen für den Berufseinstieg hier in Deutschland und auch viele Betriebe nutzen diese Möglichkeit, um langjährigen Mitarbeitern eine Validierung Ihrer beruflichen Kenntnisse zu ermöglichen“, so Anke Altmeyer.
Die KAUSA-Landesstelle Rheinland-Pfalz ist eine gut vernetzte Anlaufstelle für Selbstständige und Unternehmen sowie für Jugendliche und Eltern mit Flucht- und Migrationshintergrund bei Fragen rund um das Thema Ausbildung, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative Bildungskette sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.
„Passgenaue Besetzung und Willkommenslotsen“ ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördertes Programm und bietet eine fachlich versierte Anlaufstelle für alle Betriebe, die sich für die Integration von ausländischen Fachkräften und Geflüchteten interessieren. Für alle Fragen rund um das Thema sowie zur Begleitung dieses Prozesses stehen speziell geschulte Berater zur Verfügung.
„Die Hürden bei der beruflichen Integration von Geflüchteten sind vielfältig, sowohl auf Bewerber- als auch auf Unternehmerseite. Eine engmaschige Begleitung entlastet die Betriebe in diesem Prozess und erhöht die Chancen auf eine passgenaue und dauerhafte Vermittlung“, erläutert Willkommenslotse Thomas Risser.
„Der regelmäßige Austausch über Parteigrenzen hinweg ist nicht zuletzt ein wichtiger Aspekt unseres Politikverständnisses. So lassen sich auf einfachstem Wege wichtige Informationen zur Weiterentwicklung unserer politischen Arbeit in unterschiedlichen Räten in MYK tragen,“ so Rebecca Stallbaumer und Maik Krüger, Kreisvorstand Grüne Mayen-Koblenz. „Unterstützung der Maßnahmen zur Sprachförderung, Ausbildung und Berufsqualifizierung zur raschen Integration von Geflüchteten und Asylsuchenden auf dem Arbeitsmarkt sind die fundamentalen Schritte, die wir gehen müssen.“
Pressemitteilung
Grünen-Kreistagsfraktion