Rheinland-Pfalz präsentiert sich stark auf gamescom

Wefelscheid will Erhöhung der Gaming-Förderung in Rheinland-Pfalz und „Games-Hub“ in Koblenz

Wefelscheid will Erhöhung der
Gaming-Förderung in Rheinland-Pfalz und „Games-Hub“ in Koblenz

V.li. Claas Osterloh (Persönlicher Referent), Kai Moosmann (Mirebound), Daniel Radschun (Mirebound), Sebastian Pohl (Binary Impact), Stephan Wefelscheid, Julian König (Mirebound), Jens Wiechering und Sabine Mesletzky am Stand der Games-Branche in Rheinland-Pfalz. Foto: Stephan Wefelscheid

22.08.2024 - 11:39

Koblenz. Auf Einladung des Gaming-Verbandes Rheinland-Pfalz besuchte der Koblenzer Landtagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der Freie Wähler Landtagsfraktion, Stephan Wefelscheid, am 21. August die weltweit bekannte Software- und Spielemesse „gamescom“ in Köln.

„Es war ein spannender und informativer Besuch. Besonders freut mich zu sehen, was für eine starke Entwicklung der Messestand des Landes Rheinland-Pfalz genommen hat. 2017 war nach meiner Erinnerung dort lediglich ein Roll-Up, eine Theke und eine einzelne Person. Heute war dort ein großer Stand mit rund zwanzig Ausstellern aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, hervorragend organisiert und sehr ansprechend aufgemacht“, zeigt sich Wefelscheid angetan. „Großes Lob gilt dafür Herrn Wiechering von der Regionalvertretung Rheinland-Pfalz des Games-Verbandes und auch Frau Mesletzky von der frisch ins Leben gerufenen Innovationsagentur, unter deren Dach fortan die Games-Förderung läuft. Ich bin sehr froh, dass jetzt die Gamesbranche stärker in den Fokus genommen und beim Thema Förderung noch engmaschiger unterstützt werden soll.“

Beim Thema Förderung gebe es jedoch noch viel zu verbessern, wie Wefelscheid schon zuvor festgestellt hatte. „250.000 Euro jährlich und 50.000 Euro Maximalförderung pro Projekt ist für die Gamesbranche, die in Deutschland einen Jahresumsatz von rund 10 Milliarden Euro hat, einfach zu wenig. Damit können Projekte nicht angemessen vorfinanziert werden, da bis zu den ersten Einnahmen gerade für kleine Entwickler und Start-Ups immer eine längere Durststrecke zu überbrücken ist“, erläutert Wefelscheid. „Eine Verdoppelung sowohl des Gesamttopfes als auch der Höchstfördersumme halte ich durchaus für angemessen, zumal für jeden investierten Euro statistisch rund drei Euro wieder durch Steuern eingespielt werden. Und nachdem selbst Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf der Eröffnung der gamescom gesagt hat, er halte die Bundesförderung für insgesamt nicht ausreichend, ist klar, dass hier was passieren muss. Zumal es den Anschein hat, dass der Bund die explizite Start-Up-Förderung eher den Ländern überlassen will.“

Doch darüber hinaus brauche es auch einen Standort in Rheinland-Pfalz, der für Entwickler interessant genug ist, um gezielt ins Land zu kommen oder zumindest nach dem Studienabschluss nicht abzuwandern. Als Vorbild kann das junge Studio Mirebound gelten, eine Ausgründung von ehemaligen Mitarbeitern des Games-Riesen Blizzard, die derzeit mit Förderung des Landes ein Spiel entwickeln, das sie dem Abgeordneten exklusiv demonstriert hatten. „Wir brauchen eine Art „Games-Hub“, der alles bereit hält was kleine und größere Studios benötigen, der verkehrstechnisch gut zu erreichen ist und den meist jungen Mitarbeitern auch ein ansprechendes, urbanes Umfeld bietet. So können wir verhindern, dass wir ständig unsere Absolventen an andere Standorte oder sogar ins Ausland verlieren, die wir zuvor teuer ausgebildet haben. Das ist eine große Chance, die ich gerade für meine Heimatstadt Koblenz sehe. Denn hier haben wir den starken Ausbildungsstandort an der Uni Koblenz mit dem Studiengang Computervisualistik, aber auch schon viele IT-Start-Ups und international erfolgreiche Unternehmen wie Thales, CompuGroup Medical sowie das Technologiezentrum Koblenz. Das müssen wir weiter ausbauen, denn die Zukunft unserer Wirtschaft liegt auch im digitalen Bereich. Wenn die Landesregierung Mainz zum führenden Biotechnologie-Standort ausbauen will, sollte Koblenz zum führenden Games-Standort in Rheinland-Pfalz werden“, meint Wefelscheid. Pressemitteilung des

Büro von

Stephan Wefelscheid

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