CDU-Fraktion im Neuwieder Stadtrat
Windenergie in Neuwied ist notwendig und nicht durch Fotovoltaik ersetzbar
Kreis Neuwied. Die CDU-Fraktion im Neuwieder Stadtrat steht hinter den Plänen Windenergieanlagen auf städtischen Waldflächen zu errichten. Dabei ist dies nicht als eine Herzensangelegenheit zu sehen, sondern als eine Notwendigkeit. „Wir könnten uns auch weiterhin einen Wald ohne Windräder vorstellen, das wäre natürlich schöner“, unterstreicht Martin Hahn, Fraktionsvorsitzender der CDU im Neuwieder Stadtrat. „Aber es handelt sich dabei um eine Notwendigkeit. Der Strom aus Windenergie wird benötigt, um Haushalte, Gewerbe und Industrie am Laufen zu halten, wenn wir aus Atom-, Kohle- und Erdgasverstromung ausgestiegen sind. Die Windenergieanlagen sind auch nicht durch Fotovoltaikanlagen zu ersetzen, wie gerne suggeriert wird. Wer so etwas behauptet ignoriert, dass die Fotovoltaik naturgemäß in der Nacht und im Winterhalbjahr zu wenig, bis gar keinen Strom liefert. Auch vorhandene Speichertechnologien ermöglichen es uns nicht, volkswirtschaftlich sinnvoll und in einem verantwortungsvollen Rahmen bezüglich des Umgangs mit Rohstoffen, Strom saisonal zu speichern und im Winter zu nutzen. Der Bau von Windenergieanlagen, im Vierklang mit dem Fotovoltaikausbau, dem Ausbau von Energiespeichern und der Nutzung von Flexibilität im Stromnetz, ist daher der einzige Weg, wenn wir Deutschland nicht deindustrialisieren wollen.“
In diesem Zusammenhang unterstreicht die CDU-Fraktion, dass der Bau der Windenergieanlagen in Neuwied zum wirtschaftlichen Nutzen der Bürger wäre. Ein Bau von Anlagen an anderer Stelle, vermutlich weit weg von Neuwied, würde einen viel stärkeren Netzausbau bedingen, daher sind kurze Wege sinnvoll. Eine Beteiligung an Windparks an anderer Stelle, würde zusätzlich dazu führen, dass vor allem andere Investoren und Grundstücksbesitzer davon profitieren. Weiterhin stehen dem auch entsprechende Bedenken der Menschen an diesen Orten entgegen, es verlagerte also nur das Problem der Interessenabwägung zwischen Energieerzeugung und dem Natur-, Arten- und Landschaftsschutz in andere Regionen. Auch die Nutzung von Erdwärme würde das Stromproblem nicht lösen, weil mit dieser Technologie kein Strom hergestellt, sondern erst einmal verbraucht wird. „Auf Grundlage der Planungen der Landesregierung ist davon auszugehen, dass alle für Windenergie ausgewiesenen Flächen tatsächlich auch gebraucht werden oder im geordneten Untersuchungsverfahren nach geltender Gesetzeslage wegfallen“, erläutert Martin Hahn. „Im Übrigen stehen wir selbstverständlich nach wie vor hinter der Übertragung der notwendigen Grundstücke an die Stadtwerke Neuwied. Sie ist einfach, sie spart Geld und ist eine gute Sache für die Eigenkapitalstärke unseres Unternehmens SWN. Und nur zur Erklärung: Da die SWN zu 100 Prozent den neuwieder Bürgern gehören, gehören natürlich auch diese Grundstücke weiterhin zu 100 Prozent den neuwieder Bürgern.“
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