FDP Ratsfraktion Swisttal
Verantwortung für das Gemeindeeigentum
Seniuk: „Vereine sollen aktiv beim Sparen helfen“
Swisttal. Seit Jahren wurde im Swisttaler Rat darüber diskutiert, wie man die hohen Bewirtschaftungskosten der öffentlichen Gebäude in Swisttal (Sporthallen und Dorfhäuser) in einen vernünftigen Rahmen bekommen kann. Dieses Ziel zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die finanzielle Beteiligung der Vereine durch die „Sportstättennutzungsgebühr“ ist nur eine davon.
„Meiner Meinung nach sollte für die Vereine ein Anreiz geschaffen werden, aktiv beim Sparen zu helfen, aber in Kombination mit einem Verfallsdatum“, begründet FDP-Ratsherr Sascha Seniuk seine Enthaltung beim Thema „Sportstättennutzungsgebühr“ im jüngsten Hauptausschuss. Sein Fraktionskollege Philipp Euker unterstreicht: „Es geht nicht immer nur um Einnahmeerhöhungen, sondern auch ums Einsparen von Ausgaben.“ Da allein der Verbrauch von Strom, Wasser und Heizkosten durch die Nutzer direkt verursacht, aber auch gesteuert werden kann, ist nach Ansicht der FDP hier eine Möglichkeit zur Einsparung gegeben. „Und eben die Möglichkeit, die Nutzer zu beteiligen - am Sparen oder an den Kosten,“ meint Seniuk.
Deshalb schlägt die FDP-Fraktion in einem Antrag vor, schriftliche Beteiligungs- und Einsparvorschläge „Aller“ Vereine zu sammeln und von einem gemeinsamen Gremium, („runden Tisch“), der Betroffenen (inklusive Vertretern aus Rat und Verwaltung, Schulen und Kindergärten, VHS, etc) zu sichten.
„Durch die Möglichkeit der eigenen Mitwirkung entsteht hoffentlich ein Gefühl der gemeinsamen
Verantwortung für das gemeinsam genutzte Gebäude“, erläutert Seniuk den Sparansatz der Liberalen. „Damit handeln die Nutzer letztlich miteinander die von ihnen zu tragenden Konsequenzen selbst aus.“ Nach festgelegter Laufzeit müssten diese aber mit spitzer Feder kontrolliert werden, so die liberale Forderung. Führten die Vorschläge nicht zu erheblichen Einsparungen, stehe eventuell am Ende wie in Bonn auch die Schließung von Hallen.
„Die Vereine und die Fraktionen, die eine solche Nutzungsgebühr ablehnen, sind nun ebenfalls aufgefordert, eigene Einsparvorschläge zu machen“, so die FDP. So könnten Vereine, die eine bestimmte Sportstätte nutzen, gemeinsam die Obhut über ihre Sportstätte übernehmen und etwa gewisse „Hausmeisterdienste“ mit ihren Mitgliedern selbst leisten, wie dies bei Tennis- und Schützen-, oder auch Dorfhausvereinen oder der Feuerwehr schon selbstverständlich sei.
„Immer wieder kommt es vor, dass nachts in einer Halle das Licht brennt. Das darf nicht sein“, sagt Seniuk. „Alle Nutzer müssen wissen, dass sie eine Verantwortung gegenüber dem Gemeindeeigentum haben und darauf genauso achten wie auf ihr eigenes.“ Klar sei, dass es so nicht weiter gehen könne, und dass für den Gemeindehaushalt deutliche Einsparungen erzielt werden müssten.
Pressemitteilung
der FDP-Ratsfraktion Swisttal