Auswärtsserie hält: FV Engers gewinnt auch in Morlautern
Manuel Simons schnürt Dreipack - „Jungs vom Wasserturm“ mit zehn U23-Spielern im Einsatz
Engers. Der FV Engers bleibt auf fremdem Platz eine Macht. Am Wochenende entführten die „Jungs vom Wasserturm“ auch vom SV Morlautern alle drei Punkte. Überragender Mann des Nachmittags: Flügelflitzer Manuel Simons, der einen Dreierpack schnürte.
„Das war eine sehr, sehr gute Mannschaftsleistung. Wir waren von Anfang an gallig und haben viele Zweikämpfe gewonnen“, freute sich ein rundum zufriedener FVE-Coach Sascha Watzlawik nach dem Schlusspfiff und sprach von einem vollauf verdienten Sieg.
Bei strömendem Regen ließ „Watze“ im Kaiserslauterner Vorort eine taktisch umgestellte Mannschaft auflaufen. So beorderte der Trainer den zuletzt eher glücklosen Rico Rößler auf die Bank und zog dafür mit Vadim Semchuck einen etatmäßigen Außenverteidiger in die Spitze. „Der Platz in Morlautern ist sehr klein. Da kam es auf Geschwindigkeit nicht ganz so an. Dafür hat Vadim sehr viele Bälle gut festgemacht“, freute sich der Coach, dass sein Schachzug aufgegangen war. Denn schließlich war es Semchuck, der in der 23. Minute den Ball mustergültig auf Sturmpartner Manuel Simons spielte, der wiederum zur Führung einnetzte. Und nur drei Minuten später war der gebürtige Linzer erneut zur Stelle, als es nach einer Ecke des wiedergenesenen Kapitäns Christian Meinert nur noch abzustauben galt: 0:2.
Als die Grün-Weißen dann nach fünf weiteren Minuten „einmal pennten“, wie Watzlawik es ausdrückte, kamen die Gastgeber zwar wieder heran, doch schon sechs Minuten später stellte David Eberhard den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach der Pause kamen die Morlauterer mit viel Elan zurück auf den Platz und drückten auf den Anschluss. Doch Watzlawik bewies ein goldenes Händchen, als er Rico Rößler einwechselte, der gleich mit seiner ersten Aktion die Entscheidung einleitete. „Rico geht mit Tempo in den Strafraum, sieht Manuel, und fertig war das 1:4“, berichtete Watzlawik, der darauf hinwies, dass sich Rößler damit an seinem 22. Geburtstag selbst das schönste Geschenk gemacht hatte. Apropos Alter: Satte zehn Spieler unter 23 Jahren standen in Morlautern im Engerser Kader - und alle spielten. „Das ist für uns ein absoluter Rekord und zeigt, dass wir einen neuen Weg eingeschlagen haben“, sagte er und bat in diesem Zusammenhang „auch manchmal um ein bisschen Geduld“.
Weiter gehts für den FV Engers bereits am Mittwoch, 2.10., mit einem Heimspiel gegen den FC Karbach. Am Samstag, 5. Oktober, steigt dann um 15 Uhr das Derby bei RW Koblenz auf dem Oberwerth.