Roleber. Dank der Treffer von Bruno Mendes, Daniel Feyen und einem zwischenzeitlichen Eigentor des Gegners holte der VfL Meckenheim drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. In einem abwechslungsreichen Spiel bewies man gegenüber Roleber den längeren Atem.

Meckenheims Trainerteam Paffrath/Drysch veränderte die Startelf zur Vorwoche auf zwei Positionen. Für die Urlauber Thomas Hartmann und Frederik Ziburske liefen Christian Schlender und Sharif Sellab wieder auf. Maxi Haller rückte ins defensive Mittelfeld, Sellab auf die linke Außenverteidigerposition und Schlender begann im rechten Mittelfeld. Der VfL hatte in den ersten Minuten etwas Probleme, den richtigen Rhythmus zu finden. Man spielte zwar aufmerksam nach vorne, aber in der Defensive ließ man zu viele Torschüsse zu, welche Torhüter Sebastian Schmidt aber alle aufnehmen konnte. Roleber stellte sich taktisch nicht ungeschickt an, der VfL kam dennoch mit der Zeit besser ins Spiel. Nach einer präzisen Flanke von Schlender köpfte Mendes den Ball ins Netz, sein Tor wurde aber wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Die Rosenstädter waren von da an das bessere Team und wollten unbedingt die Führung. Es war die beste Phase der Meckenheimer im ersten Durchgang, in die noch zwei hochkarätige Chancen fielen. Ein steil gespielter Ball in den Lauf von Mittelstürmer Mendes wurde von diesem gut mitgenommen und er beförderte das Spielgerät zum 1:0 aus Meckenheimer Sicht ins Tor (33.). Kurz danach bekam er nach einem langen Pass von Daniel Feyen nochmals die Gelegenheit. In der fast gleichen Spielsituation nahm er den Ball flüssig mit, zielte aber leider einen halben Meter neben den Pfosten. Zwei Eckbälle der Gegner überstand der VfL noch und so ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Ab dem Wiederanpfiff wurde deutlich, dass sich Roleber noch nicht aufgegeben hat. In der 50. Minute verteidigte Meckenheim zu nachlässig und kassierte nach einer Hereingabe den Ausgleichtreffer zum 1:1. Meckenheim kam nur schwer ins Spiel und leistete sich einige Ballverluste, was Roleber in die Karten spielte. Zwar konterte Meckenheim zweimal gefährlich, es wurde dabei aber immer auf Abseits entschieden. Der VfL tat sich zusehends schwerer, um zu Chancen zu kommen, das Bemühen war den Meckenheimern zumindest nicht abzusprechen. Nach einem schnellen Seitenwechsel des Gegners beförderte Rolebers Mittelfeldspieler den Ball jedoch unhaltbar vom Strafraumeck ins Tor und Meckenheim musste einen bitteren Gegentreffer zum 1:2 schlucken (70.). Daraufhin gab es noch eine Schrecksekunde, als Michael Feyen ein Luftloch schlug und der Stürmer frei aufs Tor lief. Torhüter Schmidt behielt jedoch die Ruhe und der Stürmer schob den Ball nur leicht neben ihn. Der nachsetzende Feyen lief dazwischen und der Ball rollte neben den Pfosten ins Aus zum Abstoß. Der VfL steckte aber den Kopf nicht in den Sand und kämpfte sich wieder ins Spiel. Wurde ein Kopfballtreffer von Sebastian Wachter aus fünf Metern wegen Abseitsstellung und damit einhergehender Sichtbehinderung noch abgepfiffen, so half danach ein Eigentor des Gegners. Daniel Feyen setzte sich auf der rechten Strafraumseite durch und beföderte den Ball in die Mitte, wo ein gegnerischer Spieler den Ball ins eigene Tor grätschte (73.). Kurz danach kam Harry Kinas wieder zu einem Einsatz und verstärkte das Mittelfeld. Die Rosenstädter hielten weiter das Tempo hoch. Nach einem langen Einwurf von Schlender kam der Ball über zwei Stationen wieder zu Daniel Feyen. Er erzielte daraufhin mit einem präzisen Schuss aus halbrechter Position in den rechten Winkel den viel umjubelten Treffer zum 3:2 für den VfL Meckenheim (76.). In der Schlussphase kamen noch Lukas Rompf und Max Bondar zu Einsatzzeiten. Zusammen ließ man bis zum Ende keine Chancen mehr zu und feierte einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten.

Es waren drei Punkte der Moral mit Comeback-Qualität, die in der Endabrechnung womöglich noch sehr wichtig sein können. In einem schwierigen Spiel gegen einen unangenehmen Gegner kämpfte man sich zurück und siegte nicht unverdient. Auch wenn man es lange Zeit zu spannend gemacht hat, zog man sich zusammen aus den Schwächephasen der Partie heraus und hat nicht aufgegeben. Am Ende bedankte sich die Mannschaft bei den zahlreichen Unterstützern aus Meckenheim.

Aufstellung: Schmidt, Sellab, M. Feyen, Wachter, Ansey, Haller (75. Kinas), D. Feyen, Königsfeld (83. Rompf), Scholz, Schlender, Mendes (87. Bondar).

Vorschau: Das nächste Spiel der ersten Mannschaft findet Ostermontag um 15 Uhr zu Hause gegen VTA Bonn statt.

Vor diesem Spieltag hatte die ZWEITE 96 geschossene Tore, also konnte man bei Polonia Bonn - ohne Arroganz - vielleicht auf das „runde“ Tor hoffen: Mit 6:1 (3:0) gewinnt des Bombers Truppe in Röttgen, wobei der Trainer auch gleich zwei Buden besteuert, ebenso wie Kristofer Schnau (2) und Chris Gantke. Das „Jubel-Tor“ erzielte Waldemar Rau nach einer richtig guten Vorarbeit von Andreas „Blacky“ Schwarz.

Vorschau: Die zweite Mannschaft des VfL Meckenheim hat am Ostermontag spielfrei und empfängt am Sonntag, den 27. April, den 1. FC Rheinbach II.