racing one erfolgreich beim Münsterlandpokal
Vierter Klassensieg beim VLN-Finale
![Vierter
Klassensieg beim VLN-Finale Vierter
Klassensieg beim VLN-Finale](Bilder/racing-one-Ferrari-beim-2-Start-j-Schmidt-76094.jpg)
racing one Ferrari beim 2. Start. Foto: j. Schmidt
Nürburgring. Die racing one Mannschaft hat das Finale der VLN-Langstreckenmeisterschaft, den 39. DMV- Münsterlandpokal mit einem erneuten Klassensieg abschließen können. Obwohl die schwierigen Wetterbedingungen die einzige Ferrari-Besatzung im 171 Fahrzeuge starken Feld vor Herausforderungen stellte, gelang ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg in der SP8-Klasse und der 13. Gesamtrang am Ende des wetterbedingt auf drei Stunden und fünf Minuten verkürzten Rennens. Teamchef Martin Kohlhaas war nach dem letzten Rennen der Saison die Erleichterung förmlich anzumerken: „Heute hatte unsere Mannschaft schon sehr viel Druck, das Wochenende zu verarbeiten. Umso erfreulicher ist, dass es erneut mit einem Klassensieg geklappt hat. Es fing schon am Freitag an, wo wir beim ersten Training einen Feindkontakt mit anschließender Reparatur zu verzeichnen hatten. Im Qualifying kam dann auf der nassen Strecke noch ein Leitplankenkontakt hinzu, der uns zusätzliche Arbeit bescherte. Das Wetter hat heute einige Überraschungen für uns bereit gehalten. Umso mehr bin ich froh das wir heute nicht nur den vierten Klassensieg in dieser Saison erzielen, sondern auch im Gesamtklassement so weit nach vorne kommen konnten."
Neuer Co-Pilot
Das Stammfahrer Markus Lungstrass beruflich verhindert war, griff man zum zweiten Mal in dieser Saison auf das schnelle GT-Talent Hendrik Still als Co-Pilot von Christian Kohlhaas und Stefan Kuhs zurück. Zum ersten Mal musste racing one mit den neuerdings auf dem auf dem Ferrari F458 Challenge SP8 eingesetzten Michelinreifen ein Qualifying bei Regenbedingungen absolvieren. Still platzierte den Wagen bei nassen Streckenbedingungen mit einer 10:20,109-Runde als Gesamt-15ter im 171 Teilnehmer starken Starterfeld. Startfahrer Stefan Kuhs absolvierte den Start zum Rennen, das allerdings nach nur zwei Runden wegen immer dichter werdendem Nebels auf der GP-Strecke abgebrochen werden musste. Nach einer Wartezeit von zwei Stunden entschied die Rennleitung, die erste Rennsektion zu annullieren und noch einmal einen Neustart über die verkürzte Distanz von 185 Rennminuten anzusetzen. Dazu wurde Hendrik Still in den Ferrari gesetzt, der beim 2. Start des Laufes an seine gute Performance im Qualifying anknüpfen konnte: „Nach dem Start zum 2. Rennen habe ich den Wagen bis auf P9 vorfahren können. Der Lauf heute wird mir in guter Erinnerung bleiben weil ich auf zwei Wagen in der SP8 und der SP10 gestartet bin und auf beiden den Klassensieg erzielen konnte“. Stills guter Turn nötigte sowohl seinem Teamchef als auch seinen Co-Piloten Respekt ab. „Das ist ein richtig schneller Pilot“ lobte Christian Kohlhaas, der nach dem ersten Boxenstopp den Ferrari von Still übernahm. „Unser Auto hat heute richtig gut funktioniert. Ich bin einen Doppelstint gefahren, bei dem die Verhältnisse zwischendurch richtig schwierig wurden. Als der Regen wieder angefangen hat, haben sich einige Teilnehmer vor mir gedreht. Doch da unser Auto perfekt lief, hatten wir keine Schwierigkeiten den Wagen am Ende in der Klassenführung ins Ziel zu bringen. Die Michelinreifen die wir heute erneut beim Rennen benutzt haben, haben sehr gut funktioniert und trotz der widrigen Bedingungen gut Temperatur aufgebaut.“ Mit dem vierten Klassensieg in der SP8-Klasse verabschiedet sich die racing one Mannschaft in die verdiente Winterpause. Die Pläne für die VLN-Saison 2015 will das Andernacher Team um Teamchef Martin Kohlhaas in Kürze bekannt geben.
Rennen der SP8-Klasse
Der Rennverlauf in der SP8-Klasse ist schnell erzählt: die Führung der racing one-Mannschaft war in der Klasse zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und so fuhr das Andernacher Team einen souveränen Start-Ziel-Sieg in der SP8-Kategorie heraus. Stefan Kuhs, Hendrik Still und Schlussfahrer Christian Kohlhaas, der wegen Doppelengagements seiner Teamkollegen einen Doppelsting gegen Ende des Rennens fuhr, brachten den roten Ferrari zum 4. Klassensieg in der Saison 2014 mit einem Vorsprung von fas sechs Minuten auf den nächsten Konkurrenten über die Ziellinie. Dahinter fuhren die beiden Ring Racing Lexus auf die verbleibenden Podiumspositionen. Erneut setzte sich dabei die schnellere der beiden IS-F-Trios, der Wagen von Uwe Kleen, Klaus Völker und dem französischen Piloten Jordan Tresson, gegen die beiden Brüder Helmut und Horst Baumann durch. Klassenrang 4 ging an den Aston V12 Vantage des internationalen Trios Richards, Stanaway/Schubauer, das vor dem Rotek Team im Ziel einlief. Alle sechs gestarteten Teams sahen auch die Zielflagge.
Sowohl die racing one-Mannschaft, als auch das Lexus Trio Kleen/Völker/Tresson haben somit in dieser Saison vier Klassensiege erzielt. Ein weiterer Klassensieg ging in diesem Jahr an die Gazoo Racing Lexus Werksmannschaft die beim 2. VLN-Lauf mit dem Lexus LFA antrat. Der 8. Lauf ging wegen der wetterbedingten Absage ohne Klassensieger über die Bühne.