„5. Scheunenfest“ in Eckendorf

„Bei Sängern fühlt(e) man sich zu Haus‘“

„Bei Sängern fühlt(e) man sich zu Haus‘“

Mit Blick auf das 50-jährige Jubiläum der Gemeinde Grafschaft wurde die Veranstaltung ein „Scheunenfest Grafschafter Chöre“. Foto: privat

02.07.2024 - 13:09

Eckendorf. „Bei Sängern fühlt(e) man sich zu Haus‘“ - diese Textzeile aus dem Eröffnungslied sagt eigentlich schon alles über das am 15. Juni vom Kirchenchor „Cäcilia“ Eckendorf in der landwirtschaftlichen Halle von Chorleiter Heinrich Fuchs veranstaltete „5. Scheunenfest“. Scheunenfeste sind etwas Besonderes. Allein schon wegen des für den kleinen Chor riesigen Aufwandes können sie nicht jedes Jahr stattfinden; das letzte Scheunenfest gab es so 2015 - und ob es ein weiteres geben wird, ist zurzeit völlig offen.

Mit Blick auf das 50-jährige Jubiläum der Gemeinde Grafschaft wurde die Veranstaltung ein „Scheunenfest Grafschafter Chöre“. Acht der zurzeit neun aktiven Grafschafter Chöre konnten ihre Teilnahme zusagen: neben den Eckendorfer Veranstaltern präsentierten sich die Kirchenchöre „Cäcilia“ Gelsdorf und „St. Stephanus“ Leimersdorf-Ringen, Sing & Swing Lantershofen, der Bölinger Liederkranz, der Gemischte Chor „Eintracht“ Birresdorf, Multitonix und das Vokalensemble belCanto. Dazu kam dann noch der den Eckendorfern seit mehr als zehn Jahren eng verbundene philippinisch-deutsche Chor Santinig aus Bonn

Zusätzlich zu den etwa 200 Sängerinnen und Sängern fanden noch zahlreiche Musikfreunde den Weg in die mit grünem Buschwerk und sommerlichen Blumensträußen festlich dekorierte Scheunenhalle; insgesamt konnten die Eckendorfer in ihrem bis auf den letzten Platz besetzten „Konzertsaal“ schließlich gut 350 Personen begrüßen, darunter als Ehrengäste auch den Grafschafter Bürgermeister Achim Juchem, den Eckendorfer Ortsvorsteher Johannes Jung und den Regens des Studienhauses Lantershofen, Dr. Volker Malburg.

Das „Scheunenfest Grafschafter Chöre“ war kein übliches Konzert. Moderiert von Klaus Mommsen, machten die Chöre einfach gemeinsam Musik, jeder auf seine Art. Von Beethoven bis zu den Rolling Stones fanden sich so fanden religiöse Lieder, Gesangsstücke klassischer Meister und internationale Volksmusik, aber auch moderne Popmusik auf dem Programm. Solche Vielfältigkeit war ganz bewusst gewünscht; Jeder sollte sich hier irgendwo finden.

Jeder Chor sang drei Lieder. Die drei Grafschafter Kirchenchöre eröffneten gemeinsam den Abend und ernteten mit u.a. dem Spiritual „Here I am, Lord“ ersten lauten Beifall. Sing und Swing Lantershofen präsentierte sich u.a. mit dem rhythmischen südafrikanischen Volkslied „Vela“; zum Repertoire des Bölinger Liederkranzes gehörte das berührende Marienlied „Wenn ich ein Glöcklein wär“; der Gemischte Chor „Eintracht“ Birresdorf überraschte u.a. mit dem Rolling Stones Klassiker „Paint it Black“ - den wohl keiner der Zuhörer bisher von einem Chor gehört hatte. Gemeinsam mit belCanto läuteten die Birresdorfer dann mit „You Raise Me Up“ eine Pause ein.

In der Pause stand nun erst einmal der gegenseitige Austausch - das „schwaade“ - im Mittelpunkt, und mit Grill-Bratwürsten, Leberkäse, Kartoffelsalat und vielen kalten Getränken sorgten viele freiwillige Helfer auch für das leibliche Wohl.

Nach der Pause erntete das Musikensemble Multitonix mit Popsongs wie „Music“ (John Miles) und „Dreamer“ (Supertramp) viel Beifall. Das Vokalensemble belCanto regte mit „Welch ein Geschenk ist ein Lied“ (Reinhard Mey) zum Nachdenken an und sorgte dann mit einem humoristischen Chorsatz des Volksliedes „Ein Männlein steht im Walde“ für Heiterkeit. Als letzter Chor brachte schließlich Santinig ausländisches Flair in die Eckendorfer Scheunenhalle - präsentierte aber mit dem „Jagdlied“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy auch einen deutschen Klassiker.

Bürgermeister Achim Juchem zog in einem kurzen Schlusswort ein Fazit, das wohl alle Teilnehmer und Besuchern aus vollem Herzen sprach: „dieses Scheunenfest war nicht gut; es war nicht super - es war grandios!“. Zum Abschluss sangen noch alle Chöre unter dem Dirigat von Heinrich Fuchs gemeinsam Beethoven’s „Ode an die Freude“ und das Abendlied „Du lässt, oh Gott, den Tag nun enden“. Für viele Sängerinnen, Sänger und Besucher war der Tag aber durchaus noch nicht beendet. Sie saßen noch geraume Zeit beisammen und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

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