Bei der klaren 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den FV Rübenach war der TuS Mayen völlig chancenlos
„So funktioniert kein Abstiegskampf“
Mayen. Der TuS Mayen ist endgültig im Abstiegskampf angekommen: Am achten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Mitte unterlag die Mannschaft von Trainer Marc Steil nach einer blutleeren Vorstellung dem FV Rheingold Rübenach mit 0:3 (0:1) und ist mittlerweile auf den drittletzten Tabellenplatz abgerutscht.
„Zu diesem Spiel kann es wirklich keine zwei Meinungen geben. Wir haben es in 90 Minuten nicht annähernd geschafft, uns aus dem Spiel heraus auch nur eine Chance zu erarbeiten und haben vollkommen verdient verloren, auch in dieser Höhe“, ging Walter Retterath, der Sportliche Leiter des TuS Mayen, mit der Team hart ins Gericht. „Wir müssen uns einfach klar vor Augen führen: So funktioniert kein Abstiegskampf. Das, was wir gegen Rübenach zustande gebracht haben, wird nicht ausreichend sein, um die Liga zu halten. Obwohl wir in der Qualität und in der Quantität ganz sicher einen Kader haben, der anderen Ansprüchen genügt. Es sollte auch keine Ausrede sein, dass uns am Samstag mehr als ein halbes Dutzend Spieler gefehlt hat. Wir sind in der Breite so aufgestellt, dass wir auch das kompensieren können. Wir haben es nur nicht gemacht.“
Unglücklich aus Mayener Sicht war allenfalls der Zeitpunkt der Gästeführung, denn Pascal Tillmanns traf in der ersten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem satten Schuss von der Strafraumkante zum 0:1. Vielleicht hätte ein 0:0 zur Pause den Hausherren die Hoffnung gegeben, nach Wiederanpfiff bei durchaus vorhandenen Standardsituationen den Ball mal über die Torlinie zu bringen. Auch fünf eingewechselte TuS-Akteure konnten keine neuen Impulse setzen. Stattdessen schraubten die überlegenen Gäste das Resultat in der Schlussphase bei zwei Kontern über die linke Seite durch Treffer von Philipp Pitkowski (83.) und Alexander Ronneburg (90. + 3) weiter in die Höhe.
„Für mich steht fest, dass wir mit einem ähnlichen Auftritt auch in Emmelshausen ohne jede Chance sein werden“, blickte Retterath voraus. „Wir müssen uns auf andere Tugenden besinnen und endlich mal zu Punkten kommen. Wir können es nicht Woche für Woche aufschieben und hoffen, dass es irgendwann mal passiert. Wir müssen selbst etwas dazu beisteuern. Das, was wir momentan machen, reicht nicht aus, um Spiele in der Bezirksliga zu gewinnen.“
TuS Mayen: Tyron Wielpütz, Drinor Demiraj, Tim Krechel (79. Ridvan Akburak), Marcel Löhr, Tim Schneider, Kaan Öztürk (79. Fabian Müllen), Walid Hanioui (46. Moritz Johann), Josip Bilac, Leon Kohlhaas, Calvin Müller (61. Sean Flies), Devin Amedov (61. Tom Johann).
FV Rübenach: Tobias Oost, Johannes Stenz (67. Sascha Engel), Jordi Frohn, Pascal Tillmanns, Philipp Pitkowski (84. Sezi Mavambu), Marvin Geissen (76. Alexander Ronneburg), Kevin Schenk, Mirco Klöckner, Janik Smyrek, Jason Weber, Jayden Juranovic (79. Maurizio Reinhardt).
Schiedsrichter: Sebastian Hoppe (Altendiez).
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Pascal Tillmanns (45. + 1), 0:2 Philipp Pitkowski (83.), 0:3 Alexander Ronneburg (90. + 3).
Nächste Aufgabe für den TuS Mayen: am Sonntag, 6. Oktober, um 15 Uhr beim TSV Emmelshausen.
Nächste Aufgabe für den FV Rübenach: am Sonntag, 6. Oktober, um 15 Uhr gegen die SG Argenthal.