Rheinbach. Nicht nur in Deutschland, sondern auch ganz aktuell in Frankreich kämpfen die Menschen zunehmend gegen wieder aufkommenden Nationalismus und Kräfte von extrem rechts. Daher war es am Samstag für die Partnerschaft des Friedens Rheinbach/Douaumont-Vaux eine Ehrensache die Einladung der Freunde auf französischer Seite anzunehmen und mit 12 Schülerinnen und Schülern des Städtischen Gymnasiums nach Verdun zur Übergabe des olympischen Feuers zu fahren. „Es gilt nun die internationale Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland besonders zu stärken. Wo kann man das besser tun, als an diesem historischen Ort der Schlachtfelder des vergangenen Kriegs mit der Weitergabe des allgemein anerkannten olympischen Symbols für das Miteinander?“, betont Lehrerin und stellvertretende Vereinsvorsitzende Stephanie Ewald, die mit ihrem Mann Christian und den Jugendlichen nach Verdun gefahren war. Die Straßen um das Beinhaus waren aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt worden und die beiden Kleinbusse mussten mit einer außerordentlich freundlichen Eskorte der Gendarmerie und VIP-Liste an einem Checkpoint durchgelassen werden. „Das macht man echt auch nicht jedes Wochenende!“, stellte Kim Brüssel beeindruckt fest. Ihre Oma hatte extra Buttons für die kleine Reisegruppe entworfen. Mit französischen Jugendlichen gemeinsam stellten sich die Schülerinnen und Schüler dann nach einem tollen Mittagessen zu einem Spalier auf und bejubelten die Übergabe des Feuers mit Fähnchen in den französischen, deutschen und europäischen Farben. Im Anschluss gab es Eis für alle und noch den Besuch in der Ouvrage de la Falouse, einer ehemaligen Befestigungsanlage, bevor es dann wieder nach Hause ging. Die Busse wurden von Kälte Eigro und Autohaus Warsinski kostenlos für die Fahrt zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank: Europa für Jugendliche erlebbar zu machen ist die Antwort auf alle nationalistischen Bestrebungen.