Heddesdorfer Pfingstkirmes: Beliebtes Volksfest hat wieder einiges zu bieten
AG Heddesdorfer Pfingstkirmes steigert seit Jahren die Attraktivität
Neuwied. Wenige Tage vor Beginn der Heddesdorfer Pfingstkirmes hatte die Aktionsgemeinschaft Heddesdorfer Pfingstkirmes zur Pressekonferenz mit Ausblick eingeladen. Aus gutem Grund: Mit 34 Punkten ist das Rahmenprogramm so umfangreich wie nie zuvor. Dazu gibt es neue Termine und alte, die wiederbelebt worden.
„Unser Motto lautet: Wir schaffen Emotionen – für unser Volksfest“, erklärte Marcus Preis. Elf Jahre nachdem der Vorsitzende, gemeinsam mit vier Schaustellern, als Vorankündigung 80 Lebkuchenherzen in den Neuwieder Geschäften aufhing und später den Verein gründete, zieht er eine zufriedene Bilanz. Seinerzeit formulierte Marcus Preis, dass die Bevölkerung sich wieder mehr mit dem Volksfest, immerhin eines der größten am Mittelrhein, identifizieren solle. Ähnlich wie der Veilchendienstagumzug in Heimbach-Weis, zähle die Heddesdorfer Pfingstkirmes zu den Top Veranstaltungsaushängeschildern und Besuchermagneten der Stadt Neuwied.
Der Kirmesumzug an Pfingstsamstag ist der beste Beweis für das Gelingen seines Ansinnens. Rund dreißig Zugnummern treffen sich um 14.45 Uhr in der Junkerstraße und werden wieder durch Heddesdorf ziehen. Besonders freut es Marcus Preis, dass sich von den Jüngsten (Kindertagesstätten) bis zu den Ältesten (Senioreneinrichtungen) alle Generationen auf die Kirmes freuen. Vertreten sind darüber hinaus Grundschulen, Sänger, Sport- und Karnevalsvereine und andere Institutionen. „Die Pfingstkirmes ist ein Familienfest und eine Veranstaltung für alle Bevölkerungsschichten“, unterstreicht Marcus Preis.
Viele Programmhighlights
Es bestärkt ihn in seinem Engagement, das Kirchengemeinden auf ihn zukamen, um auf dem Kirmesplatz einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Unter dem Motto „Pfingstkirmes begeistert“ ist der Biergarten Lansers Stadl am Pfingstmontag um 10 Uhr Treffpunkt. Zu den Glanzlichtern im Programm zählen wieder die Backstage Tour hinter die Kulissen und das Frühstück auf dem Riesenrad. Während die Begehung und Besichtigung ausgebucht ist, sind für das Frühstück in luftiger Höhe von 46 Metern unter www.ag-heddesdorfer-pfingstkirmes@web.de noch wenige Restkarten verfügbar. Ebenfalls wieder groß ist das Interesse an der Kirmes-Rallye. Die Grundschulkinder der Klassen drei und vier treffen sich am Pfingstfreitag um 9 Uhr.
Neben der regen Beteiligung an den Veranstaltungen liest Marcus Preis die steigende Attraktivität des Volksfest aus den Zahlen. Die Schausteller vermeldeten 2022 das beste Ergebnis der letzten 20 Jahre. Seit dem Kirmesumzug, der mit dem Fassanstich auf der Kirmeswiese endet, zählt der Samstagnachmittag zu den besonders gut besuchten Stunden. „Die Sache ist ganz einfach und eine Kirmes nun mal kein Selbstläufer. Nur wenn in Neuwied die Besucherzahlen stimmen, kommen die Schausteller wieder. Pfingsten ist mit 80 Veranstaltungen deutschlandweit das stärkste Wochenende“, weiß Marcus Preis. Er kennt alle großen Volksfeste, ist Kirmesjournalist und seit den Kindertagen vom Rummel fasziniert.
Natürlich ist es nicht nur die Anzahl der Schausteller, sondern vor allem auch die Qualität, bemessen in Spaß, Action und Adrenalin, die stimmen muss. In diesem Jahr erwartet die Besucher wieder eine mobile Wildwasserbahn. „Davon gibt es nicht viele in Deutschland“, verweist Marcus Preis auf die Attraktivität der Heddesdorfer Pfingstkirmes.
Besondere Premiere
Zu den Neuerungen in diesem Jahr zählt der Tag der Inklusion. Auf Anregung von Neuwieds Bürgermeister Peter Jung ist die Kirmes am Pfingstdienstag zwischen 11 bis zum offiziellen Beginn um 13 Uhr für Menschen mit Handicap geöffnet. Das bedeutet, dass in reizarmer Umgebung, auf laute Musik und blitzendes Licht, verzichtet wird. Zudem haben Rollstuhlfahrer und ihre Betreuer mehr Platz als im Gedränge.
FF
Das ist schon eine gute Mischung für die Heddesdorfer Pfingstkirmes.