Beruf des Elektrikers vorgestellt

Beruf des Elektrikers vorgestellt

Der Werkzeugkoffer von Norbert Rausch hatte es den Kindern besonders angetan. Sie löcherten ihn mit Fragen, welches Teil man für welche Arbeit braucht. Foto: Sascha Ditscher/evm

02.05.2024 - 11:15

Montabaur. Tierärztin, Pilot, Polizistin, Verkäufer und sogar Detektiv – das sind die aktuellen Wünsche der Vorschulkinder der Kita Löwenzahn. Damit sie über ihre Wunschberufe mehr erfahren, hat das Kita-Team die „Aktion Berufe“ ins Leben gerufen. Jetzt stellte Norbert Rausch von der Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe) den Beruf des Elektrikers vor – und erntet große Begeisterung für seine anschauliche Darstellung.

Die Vorschulkinder sitzen bereits in dem eigens für sie eingerichteten Raum. Sie tragen T-Shirts, die sie als „Super Füchse“ ausweisen und damit zeigen, dass sie zu denjenigen gehören, die in wenigen Wochen in die Schule kommen. Alle sind gespannt, was sie heute erwartet. Im Rahmen der Reihe „Aktion Berufe“ haben sie in den vergangenen Wochen unter anderem die Arbeit einer Krankenschwester, der Polizei, der Feuerwehr und eines IT-Spezialisten kennengelernt. Auch ein Besuch in der Stadtbibliothek stand auf dem Programm.

Heute erhalten sie einen exklusiven Einblick in die Arbeit eines Elektrikers. Norbert Rausch, dreifacher Vater und Kommunalbetreuer der evm, hat nicht nur Fotos von den verschiedenen Einsatzorten seiner Kollegen mitgebracht, sondern vor allem seinen großen Werkzeugkoffer. Doch zunächst müssen die Kinder selbst mitmachen. Indem sie sich an den Händen fassen, bilden sie einen Stromkreis nach. Und nur, wenn der Kreis geschlossen ist, kann das Licht im Raum angehen.

Noch viel spannender wird es, als Rausch mit den Kindern den Weg der Energieversorgung nachspielt. Jedes der Kinder übernimmt dabei eine Rolle: Kaan symbolisiert das Kraftwerk, indem er mit den Füßen kräftig auf den Boden stampft, Emilia leitet als „Mast“ den Strom an das nächste kleine Kraftwerk, dargestellt von Maya, weiter. Und so findet der Strom schließlich seinen Weg über weitere Leitungen und Trafostationen ins Haus, in die Steckdose und zum Licht. Jedes Kind hat dabei eine wichtige Aufgabe. Natürlich dürfen auch ein Windkraftrad und ein Solarpanel auf dem Dach des Hauses nicht fehlen. Die Kleinen sind begeistert und verstehen schnell, dass Strom nicht einfach nur aus der Steckdose kommt. Dann erklärt Rausch anhand von Fotos, was noch so alles getan werden muss, damit der Strom in der Steckdose ankommt. So steht regelmäßiges „Stationen putzen“ ebenso auf dem Plan wie das Befreien der Leitungen und Masten von Rost.

„Mit der Aktion Berufe erfahren die Kinder auf spielerische Art etwas über andere Berufe als die der Eltern. Sie lernen auch, konzentriert an einer Sache dranzubleiben. Das ist eine gute Übung für die Schule, die für die meisten in ein paar Monaten beginnt.“, sagt Kita-Leiterin Judith Böcker. In der Kita werden die Kinder von Beginn an auf die nächsten Schritte ihres Lebens vorbereitet. Sie trainieren Ausdauer und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Die städtische Kita Löwenzahn in Montabaur-Elgendorf ist eine kleine Einrichtung für 50 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren.

Große Begeisterung bricht bei den Super-Füchsen aus, als Norbert Rausch seinen Werkzeugkoffer öffnet und den Kindern zeigt, wie man ein Kabel abisoliert. Hierfür gibt es spezielles Werkzeug und die Kinder dürfen selbst ein Stück Kabel abisolieren. Schließlich zeigt Rausch ihnen noch, wie das Kabel mit der Steckdose verbunden wird - natürlich nicht ohne den deutlichen Hinweis, dass Kabel und Strom kein Spielzeug sind und sie damit auf keinen Fall spielen dürfen. Aber der nächste Weihnachtswunsch steht trotzdem fest: Ein großer Werkzeugkoffer.

Zum Abschluss dürfen die Kinder den Werkzeugkoffer ausgiebig begutachten, die Werkzeuge in die Hand nehmen und ihre Fragen loswerden. „Morgen lassen wir die Kinder dann ein Bild davon malen, was ihnen am besten gefallen hat und was ihnen in Erinnerung geblieben ist“, erzählt Böcker. Die Vorschulkinder werden auch sonst bestens auf die Schule vorbereitet. Sie verbringen viel Zeit in ihrem Vorschulraum und viele Aktivitäten finden außerhalb der Kita statt. „Oder wir spielen mal Schule, bauen ein Klassenzimmer auf, jeder darf einen Schulranzen mitbringen und den Parkplatz funktionieren wir zum Pausenhof um. Das macht den Kindern großen Spaß. Manchmal bekommen sie Hausaufgaben auf. Noch freuen sie sich darüber“, lacht Böcker.

Und wo er schon mal da ist, wird auch noch Fotograf Sascha Ditscher nach seinem Beruf als Fotojournalist befragt. „Ich bin ganz viel unterwegs, mache überall Fotos und lerne viele Menschen kennen. Oft muss ich auch irgendwo hinaufklettern oder ins Wasser steigen, um gute Fotos für die Zeitung zu machen.“ Die Kinder sind beindruckt und zum Abschluss gibt es auf die Frage der Kitaleiterin „Hat es euch gefallen?“ natürlich nur eine Antwort: „Jaaaaaaaa!!!“

Pressemitteilung der

Stadt Montabaur

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