Frühlingsempfang der Grünen in Mendig
Mendig. Großes Interesse fand der Frühlingsempfang der Grünen in Mendig. Bürgermeisterkandidat Edgar Girolstein stellte seine Politik und sein vielseitiges Team vor. Verschiede Themenbereiche wurden dabei abgedeckt. Neben den Ur-Themen der Grünen, Klima- und Umweltschutz, kamen auch Wirtschaft und Verkehr zur Sprache. Hier sieht Girolstein kein Gegeneinander der einzelnen Ziele, sondern eine abwägende Planung, die die Probleme benennt und transparent im Dialog behandelt. Ebenso liegt ihm der Zusammenhalt der Generationen am Herzen. Sowohl Kinder und Jugendliche als auch Seniorinnen und Senioren bedürfen öffentlicher Räume, um soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Die bisherigen Umfragen und Bürgerdialoge zu diesen Themen sind auszuwerten und in aktiver Politik umzusetzen. Zusätzlich wird Edgar Girostein in beiden Stadtteilen eine Sprechstunde anbieten, um weitere Stimmungsbilder, Anregungen und Wünsche einzusammeln.
Sicherlich trug auch das Thema des Gastredners Bertram Fleck, Ex-Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises „Wie der Strukturwandel dank erneuerbarer Energien gelingen kann“ dazu bei, dass etwa 100 Anwesende in der Laacher-See-Halle begrüßt wurden. Erstaunliche Erkenntnisse brachte der Vortrag zu Tage. Der in den 90er-Jahren ökonomisch schwache Rhein-Hunsrück-Kreis mit Energiekosten von jährlich ca. 290 Millionen Euro (Stand 2010 für Strom, Wärme und Verkehr – entspricht heute ca. 500 Millionen) wandelte sich in den letzten 15 bis 20 Jahren zum ersten bilanziellen Null-Emissionen-Kreis im Binnenland und produziert heute mit ca. 1,57 Milliarden kwh Strom aus erneuerbaren Energien, mehr als das Dreifache des eigenen Stromverbrauchs. In dieser Zeit konnten viele Gemeinden schuldenfrei werden und darüber hinaus vielfältige Zukunftsprojekte umsetzen. Der Erfolg der Wohlstandsentwicklung in der Region beruht auf überparteilicher Arbeit, einem Gemeinschaftswerk vieler Mitwirkender und der gelungenen Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.
Ergänzend zum Vortrag stellte Jan Geisen seine Arbeiten bei der Sanierung eines Zweifamilienhauses aus den 60er-Jahren vor. Als wichtigste Erkenntnis aus dieser Darstellung konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit nach Hause nehmen, dass sich auch finanziell die Sanierung alter Häuser lohnt. Mit Bedacht und fachkundiger Anleitung lassen sich viele Maßnahmen zum Wohle der Umwelt und des Geldbeutels umsetzen. Musikalisch abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch das Germaine Reinhardt Trio, dass in bewährter Weise den schwungvollen Rahmen bot.
Pressemitteilung
Grüne Mendig