5-vor-12-Aktion bei ZF TRW in Koblenz - Protest gegen möglichen Arbeitsplatzabbau

Hunderte Beschäftigte kämpfen für ihre Arbeitsplätze

Hunderte Beschäftigte
kämpfen für ihre Arbeitsplätze

Ali Yener (IG Metall Koblenz) spricht vor den protestierenden Beschäftigten bei ZF TRW in Koblenz. Fotos: IG Metall Koblenz

23.05.2017 - 13:52

Koblenz. Am Freitagmittag, 19. Mai, um kurz vor 12 Uhr kamen mehrere Hundert Beschäftigte trotz strömenden Regens zur aktiven Mittagspause, um Lautstark für gute, sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze bei ZF TRW in Koblenz einzustehen. Die Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats stießen ebenfalls zur Kundgebung hinzu und unterbrachen hierzu die Aufsichtsratssitzung der ZF TRW Deutschland Holding GmbH.

Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz, sieht die derzeitige personelle und wirtschaftliche Entwicklung von ZF TRW in Koblenz mit Sorge: „Wir gehen derzeit von einem Abbau von bis zu 180 Arbeitsplätzen aus!“ Durch die Verlagerung der Produktion würde dem Standort Koblenz mittelfristig die wirtschaftliche Basis entzogen. Erste Anzeichen seien die Verlagerung des Bereiches „Actuation“ (Bremskraftverstärker) und die Reduzierung der Stückzahlen der Scheibenbremse. Yener: „Zudem sprechen wir von Arbeitsverdichtungen, Rationalisierungen sowie einer Nichtübernahme der Auszubildenden. Für befristet Beschäftigte gibt es nach dem Willen des Arbeitgebers ebenfalls keine Zukunft.“ Erdal Tahta, Betriebsratsvorsitzender bei ZF TRW in Koblenz: „Seit mehr als drei Monaten verhandeln wir und die IG Metall mit dem Arbeitgeber. Eine konstruktive Lösung ohne betriebsbedingte Kündigungen sowie einer Zukunftsperspektive ist möglich. Jedoch verweigert der Arbeitgeber unseren Kolleginnen und Kollegen diese Lösung bisher.“

Diese Verweigerungshaltung führe mittelfristig zum Ausbluten des Produktionsstandortes und somit zur Gefährdung des Entwicklungsstandortes, ist sich Tahta sicher. Am Freitagmittag verliehen die Kolleginnen und Kollegen ihrem Unmut Ausdruck: „Aus Verantwortung zu unserer Region und Menschen müssen wir uns entschieden gegen diese renditegetriebene Politik stellen“.

Pressemitteilung

IG Metall Koblenz

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