Region. Die Damen 3 erwarteten die beiden Tabellennachbarn zum Heimspiel in Dernbach. Im ersten Spiel traf man auf den SC Alternkirchen, die man im Hinspiel klar mit 3:0 geschlagen hatte. Damit sollte alles andere als ein Sieg eine große Überraschung sein. Aber Dernbach kam im ersten Satz überhaupt nicht ins Spiel und so ging dieser Satz überraschend mit 25:15 an Alternkirchen. Nach einer kurzen Ansage des Trainers fing sich die Mannschaft wieder und so wurde der 2. Satz klar mit 25:14 gewonnen. Wer nun glaubte, dass sich nun die Spieler-/innen gefangen hätten, sah sich getäuscht. Denn die nächsten Sätze gingen knapp mit 27:25 und 25:20 an den BC Dernbach. „Dieses Spiel war eine einzige Katastrophe. Bis auf Efe Cimen, der nach jedem Ball hechtete und versuchte, das ganze Feld abzudecken, dachten einige Spielerinnen und Spieler scheinbar, dass der Ball von alleine zu ihnen kommt. Zum Glück hat sich die Mannschaft zumindest teilweise gefangen, so dass wir mit 3:1 Sätzen das Spiel ohne Punktverlust gewinnen konnten“, war Trainer Klaus Dennebaum sichtlich angefressen.

Folglich mit deutlich reduzierten Erwartungen ging es in das nächste Spiel gegen TV Feldkirchen, zudem war dies der stärkere Gegner. Doch die Mannschaft zeigte sich im ersten Satz wie ausgewechselt. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ging man schnell mit 14:4 und 18:10 in Führung. Doch Feldkirchen gab sich nicht geschlagen und holte Punkt für Punkt auf und kam bis auf 21:20 Punkten an Dernbach heran, ehe diese den Satz verdient mit 25:22 gewinnen konnten. In den weiteren Sätzen wurde der TV Feldkirchen immer stärker und ließ unseren Kids keine Chance mehr. So gewann der TV die restlichen Sätze und damit das Spiel mit 3:1. „In diesem Spiel hat uns der TV Feldkirchen unsere Grenzen gezeigt. Denn egal was wir auch versuchten, der Gegner stand immer besser und spielten uns durch geschickte Pässe aus“, anerkannte der Trainer die Leistung des TV Feldkirchen und lobe zugleich Spielaufbau und Engagement der eigenen Spielerinnen und Spieler.

Damen 3: Efe Cimen, Carlo Dick, Liv und Pablo Ferdinand, Juliane Hahn, Colin Lambach, Svenja Pestke, Niklas Weber und Moritz Woll.

Am drittletzten Spieltag der Landesliga Rheinland-Pfalz verlor die Volleyball-Kombination der Vereine aus Dernbach / Montabaur und Ransbach-Baumbach gegen den VC Mainz klar mit 3:0 (25:16; 25:18; 25:17). Trainer Volkmar Werner konnte dabei auf nicht mehr als sechs Spieler zurückgreifen und musste sein Team somit ohne Wechselmöglichkeit antreten lassen. Neben dem Dauerverletzen Philipp Hübinger und dem grippekranken Aaron Gelhardt fehlte Lennart Fuchs, der in der Regionalliga im Einsatz war, und Büttenredner-Newcomer-Star Nicolay Dullisch. Vor der Halle in Mainz stehend erfuhr das Team per Telefon vom Gastgeber, dass der Spielort kurzfristig in das über zwanzigminütig entfernte Nieder-Olm verlegt worden war. Eine sportlich faire Vorbereitung und Begegnung sieht anders aus. Julius van Zoest, der in Werners Matchplan eine entscheidende Rolle übernehmen sollte, musste nach gehetzter Fahrt auch noch wegen Übelkeit passen. Der 15-jährige Youngster Linus Munsch lief in der Startsechs auf und übernahm mit der schwierigen Diagonalposition eine für ihn komplett neue Aufgabe. „Linus hat heute eine gute Leistung abgeliefert und wenig Fehler gemacht“, lobte der VSG-Trainer seinen Schützling. Mangels Spieler lief Annahmespezialist Tobias Schenkelberg nicht als Libero sondern als Außenangreifer auf, Wechseloptionen fehlten komplett. Die beiden Mittelblocker Christoph Heibel und Peter Kloft mussten ungewohnte Aufgaben im Defensivbereich übernehmen. Unter diesen Vorzeichen ist der Spielverlauf schnell erzählt: Nach anfänglich ausgeglichenen Ballwechseln verloren die Köppelaner Stück für Stück den Anschluss und mussten sich in jedem Satz gegen einen variabel spielende Mainzer Mannschaft nach einer guten Stunde Spielzeit geschlagen geben. „Nach Julius Ausfall hatten wir in dieser Konstellation nur noch minimale Chancen. Mainz hätte schwächeln und wir einen erstklassigen Tag erwischen müssen – beides war nicht der Fall. Allerdings müssen sich die sechs, die heute auf dem Feld standen, keine Vorwürfe machen“, analysiert Werner das Match.

Die VSG Köppel belegt nun vor den letzten beiden Spieltagen mit 15 Punkten den sechsten Platz bei noch drei ausstehenden Spielen. Die dahinter liegenden Teams folgen mit jeweils einem Zähler Abstand. Den Klassenerhalt sichern sich die Westerwälder mit fünf Punkten –aus den letzten drei Partien sicherten sie sich allerdings nur einen einzigen.

VSG WW Köppel: Christoph Heibel, Christoph Heuser, Peter Kloft, Linus Munsch, Tobias Schenkelberg, Steffen Siry; Trainer: Volkmar Werner

Vorschau auf das Wochenende 04./05.03.: Damen III: Sa, 04.03.17., 15:00 Uhr, gegen TSV Emmelshausen II in Emmelshausen.