Prinzenpaar zu Besuch beim 67. Gelog der Landsegnung-Nachbarschaft

Ein Sonntagnachmittag in der Karnevalszeit

Ein Sonntagnachmittag in der Karnevalszeit

Das Prinzenpaar bei der Begrüßung durch den Amtmann.Fotos: privat

20.02.2017 - 12:08

Andernach. Ein Sonntagnachmittag in der Karnevalszeit; die Landsegung-Nachbarschaft feiert ihr Gelog. Viele Nachbarinnen und Nachbarn waren der Einladung zum 67. Gelog der Nachbarschaft gefolgt, weil diese Veranstaltung erfahrungsgemäß einen schönen Tag mit viel guter Unterhaltung verspricht. So konnte Amtmann Heinz Lüthke viele Menschen im sehr gut besetzten Saal in der Rheinkrone begrüßen und gab als erstes seinen Bericht ab. Die Versammlung gedachte in einer Schweigeminute der in 2016 verstorbenen Nachbarinnen und Nachbarn. Er berichtete von den Themen der Amtmännersitzungen und den Geschehnissen innerhalb unserer Nachbarschaft, so auch den Schöffensitzungen. Bei zwölf Mitgliedern, die einen Geburtstag über 80 feierten und bei einer Silberhochzeit durften Abordnungen des Schöffenrats Glückwünsche und Geschenke überbringen. Er dankte dem gesamten, überraschten Schöffenrat für die gute und konstruktive Mitarbeit mit einem kleinen Präsent. Dann übergab er das Wort an den Schriftführer. Schriftführer Friedhelm Schütte erwähnte gleich eingangs, dass die meisten Ereignisse 2016 weltweit, als auch die aus Deutschland negativ geprägt seien. Aber die gehören genauso in eine Chronik, wie die meist erfreulichen Geschehnisse aus Andernach. Auch die nachbarschaftsinternen Zahlen sowie auch die Zusammenkünfte wie Sommerfest, Döppekoocheessen und Gelog, wurden darin ausführlich behandelt. Im zweiten Teil verlas er den gekürzten Bericht von vor 40 Jahren, von 1977. Interessant waren die Zahlen. Mit den damals 260 Stammmitgliedern war die Landsegnung-Nachbarschaft für fünftstärkste, aber bei den Leistungen ganz vorne. Im Kassenbericht des Kassierer Heinz Lüthke konnte man alle Ein- und Ausgaben akribisch aufgelistet und gegengerechnet wiederfinden. Die Kassenlage kann man als gut bezeichnen. Keine Beanstandungen durch eine korrekte Kassenführung ergaben sich aus dem von Anne Buchinger vorgetragenen und zusammen mit Helene Wölwer erstellten Kassenprüfungsbericht. Es wurde eine korrekte Kassenführung bestätigt und die Entlastung beantragt. Die Entlastung des Kassierers per Abstimmung wurde einstimmig erteilt. Die Versammlung musste eine neue Kassenprüferin bzw. einen Kassenprüfer wählen. Aus den aus der Versammlung vorgeschlagenen Kandidaten wurde schließlich Anita Winnen einstimmig gewählt und sie nahm die Wahl an. Da unter Punkt „Verschiedenes“ keine Wortmeldung erfolgte konnte Amtmann Lüthke den offiziellen Teil des Gelogs schließen.


Prinzenbesuch beim Gelog


Dann stand auch schon das närrische Gefolge, welches sich dieses Jahr aus dem stolzen Corps der Stadtsoldaten rekrutiert, vor der Tür. Seine Tollität Prinz Michael II. „Der Kresse aus der Wackelbütt“ und Prinzessin Manuela I. „Die närrische Fee vom Frauenkaffee“ - und die ganze närrische Schar erlebte einen triumphalen Einzug in den Saal der Rheinkrone. Bei der Begrüßung durch den Amtmann stellte der fest, dass er mit dem Prinzen etwas gemeinsam habe, nämlich den Bezug zum „Rhein“- Wasser. Hätte man ihm das Pöntchen damals nicht unterm Hintern wegverkauft, würde er heute noch zwischen Leutesdorf und Andernach hin-und herfahren. Anschließend wurden dem Prinz, der Prinzessin, sowie den Hofdamen und Pagen wohlausgesuchte Geschenke, die auch sichtlich Freude bereiteten, überreicht und Amtmann Lüthke betonte die Wichtigkeit des Prinzenbesuches für das Gelog; es ist jährlich der Höhepunkt dieser Veranstaltung. Der Vertreter des Festausschusses Werner Peusens erklärte in seinen Grußworten, wie wichtig die Andernacher Nachbarschaften auch für den Karneval sind. Nachdem die närrische Kanzlerin Nadine - die Frohnatur mit goldenem Humor - ihren Thron (einen Hocker) zwecks besserer Sichtbarkeit bestiegen hatte, erklärte sie, dass sie es mit diesem Prinzenpaar nicht immer einfach hat. Aber man spürte förmlich die Freude, die sie an diesem Job hat; ist sie als Tochter des Prinzenpaars doch schon als Karnevalistin geboren. Dann richtete Seine Tollität Prinz Michael II. seine närrischen Worte an die Versammlung. Es folgte die Ehrung verdienter Nachbarinnen und Nachbarn mit den Orden des Festausschusses und des Prinzenpaars. Er verteilte kleine Herzen mit einer Praline gefüllt an alle Damen im Saal und hatte spätestens dann deren Herzen erobert. Das vom Prinzen persönlich vorgetragene Stimmungslied brachte auch den Letzten zum Schunkeln und Mitsingen. Man war sich einig: es ist ein absolut sympathisches Prinzenpaar; halt Stadtsoldaten; umgeben von einem tollen Hofstaat. Es repräsentiert das karnevalistische Andernach würdig auf allen Besuchen. Der Rosenmontagszug wird der Höhepunkt der Session sein. Amtmann Lüthke sagte dem Prinzenpaar die volle Unterstützung durch die Landsegnung-Nachbarn zu! Nach einem kurzen Umtrunk musste das närrische Gefolge weiter zum nächsten Termin. Es wurde mit einem triumphalen Ausmarsch verabschiedet.


Zum Karneval gehören gute und lustige Vorträge


Es kamen zwei junge Frauen in Renovierungsklamoten mit Farbeimer und Pinsel. Die spitzfindige Unterhaltung streifte Themen, wie Abnehmen, Gewicht und Erziehung des Freundes; mit viel Humor aufbereitet. Die Versammlung lauschte, lachte und belohnte mit viel Applaus. Ein Zwiegespräch, absolut gekonnt vorgetragen von Eva Hermann und Sophie Petri. Die Erfahrung aus Selbstversuchen, das Übergewicht loszuwerden, den vielen Abnehmversuchen und was ihn dabei behinderte brachte Friedhelm Schütte der Versammlung in Reimform dar. 200 Gramm hätte er beinahe geschafft. Letztendlich ergab er sich den Gegebenheiten und versprach, bis nach Fasnacht und den anderen Feiertagen zu warten und bis dahin das Leben zu genießen. Letztlich konnte man zwei Putzfrauen (Monika Schütte & Heinz Lüthke) bei der Arbeit beobachten, die als Erstes einmal Pause machten. Die witzige Unterhaltung der Beiden dabei streifte alle möglichen Geschehnisse in ihrer kleinen Welt, mit ihren Männern und natürlich den anderen Leuten. Jeder bekam sein Fett weg. Alle Vorträge wurden mit viel Applaus und dem Hausorden belohnt. Mit Schunkelliedern und karnevalistischer Freude wurde noch weitergefeiert. Es war ein schönes, gelungenes Gelog, das allen Anwesenden viel Freude bereitete.

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