Jahreshauptversammlung der Städtischen Freiwilligen Feuerwehr Andernach

Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr

Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr

Traditionell gab es wieder eine lange Reihe von Ehrungen, Verabschiedungen, Neuaufnahmen, Beförderungen und Bestellungen. Foto: privat

05.01.2017 - 12:10

Andernach. Im Lehrsaal des Andernacher Feuerwehrgerätehauses in der Goebenstraße fand im letzten Jahr die Jahreshauptversammlung aller Löscheinheiten der Andernacher Feuerwehr statt. Den Auftakt machte der Spielmannszug der Löscheinheit Eich mit einem schwungvollen Marsch. Wehrleiter Rainer Adams eröffnete dann offiziell die 128. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr und begrüßte alle Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sowie zahlreiche geladene Gäste aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Ein besonderer Gruß ging an befreundete Rettungsorganisationen und Mitglieder benachbarter Feuerwehren. Auch in diesem Jahr wohnten der Versammlung Kameraden der Feuerwehr von St.-Amand-Les Eaux bei, die ebenfalls mit passenden Worten begrüßt wurden. Zum Gedenken der im vergangenen Jahr verstorbenen Feuerwehrmitglieder und den zum Opfer gefallenen Feuerwehrleuten beim Explosionsunglück in Ludwigshafen erhoben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen.

Der Spielmannszug Eich intonierte das traditionelle Lied vom „Guten Kameraden“ und die Namen der Verstorbenen wurden verlesen. Wehrleiter Adams ließ das vergangene Geschäfts - und Einsatzjahr Revue passieren und verwies auf die Lektüre des umfassenden Jahresberichtes, der unter der Federführung von Brandmeister Jan Lohrum entstanden war. In seinem vorgetragenen Bericht erwähnte er noch ergänzend, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 360 Einsätze zu verzeichnen waren. Dann ging er auf die durchgeführten Ausbildungen ein. Er bedankte sich bei den Firmen, die wieder auf die Gestellung von Lohnkosten verzichtet haben. Anschließend leitete er über zu weiteren Themen wie Fitness durch Feuerwehrsport, welches von der Wehr wöchentlich angeboten wird. Er ermunterte alle Aktiven, sich hier regelmäßig zu ertüchtigen, denn schließlich sei der Feuerwehrdienst, insbesondere der Einsatz unter Atemschutz der Belastung von Spitzensportlern vergleichbar.


Nachwuchs gesucht


Zum Thema Ausrüstung ließ er die Beschaffungen im laufenden Jahr noch einmal Revue passieren und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Rat und Ausschüssen, die den notwendigen Beschaffungen stets zustimmten.

Über Erläuterungen zu notwendigen Ergänzungen in der Feuerwehreinsatzzentrale sprach der Wehrleiter die Personalsituation der örtlichen Wehr an. Er appellierte an junge Menschen, sich für die Feuerwehr zu interessieren und der Wehr beizutreten. Er verwies auf die erfolgreiche zwölf Wochen-Werbetour des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz, die an zwei Tagen auch in Andernach Halt machten. Hierdurch konnte ein neues Feuerwehrmitglied gewonnen werden. Dann appellierte er auch noch an die Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren, der seit mehr als 80 Jahren bestehenden Jugendfeuerwehr, beizutreten, um dort den Feuerwehrdienst kennenzulernen und evtl. auch Geschmack daran zu bekommen. Dies gelte im Übrigen für alle Stadtteile und nicht nur für die Kernstadt. In Eich wurde im Mai ein Projekt in Form des „Jugendfeuerwehrtages“ ins Leben gerufen. Im nächsten Jahr ist geplant diesen im Stadtteil Namedy durchzuführen. Mit Dankesworten schloss er den Geschäftsbericht.


Grußwort des Oberbürgermeisters Achim Hütten


Im Anschluss daran ergriff der Chef der Andernacher Feuerwehr Oberbürgermeister Achim Hütten das Wort und begrüßte alle Anwesenden.

Sofort ging er auf die Situation und die Ausrüstung der Wehr ein und betonte wie in allen Jahren zuvor, dass Rat und Verwaltung der Stadt immer bemüht sind, die Einsatzqualität von Ausrüstung und Personal der Städtischen Feuerwehr zu optimieren. Er lobte dabei auch die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, die jeweils mit Augenmaß die Anschaffungen anmeldeten.

Ein besonderes Anliegen war es dem Stadtoberhaupt, den weltpolitischen Wandel hin zu weisen. Auf Bund, Länder und Kommunen kommen besondere Herausforderungen zu. Allen Anwesenden wünschte er ein „Glück auf und stets eine gute Rückkehr aus den Einsätzen“.

Jugendliche aus den Reihen der Jugendfeuerwehr gaben nachfolgend einen umfassenden Tätigkeitsbericht ihrer Truppe ab.

Unter dem Motto „Spiel und Spaß“ hatten sie im vergangenen Jahr viel über Feuerwehr und ihre Einsatztätigkeit von den Jugendwarten Michael Groß, Manuela Koll und Kin-Wah Liu gelernt.

Traditionell erfolgte anschließend die lange Reihe der Ehrungen, Verabschiedungen, Neuaufnahmen, Beförderungen und Bestellungen.

Einige Gäste meldeten sich nach dieser langen Prozedur zu Wort und richteten lobende und motivierende Grußworte an die Andernacher Feuerwehr. Wehrleiter Adams fasste in seinem Schlusswort nochmals alles Gesagte zusammen, dankte für den Besuch und die guten Worte der Gäste an seine Mannschaft und beendete die offizielle Versammlung der 128. Jahreshauptversammlung mit dem traditionellen Wahlspruch der Feuerwehr: „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr.“

Anschließend wurde bei der guten Feuerwehrwurst noch lange gefachsimpelt. Bewirtet wurden Feuerwehrleute und Gäste auch schon traditionsgemäß von den Damen der Andernacher Möhnengesellschaft Ewig Jung, und dem „Team Friedlandstraße“ in Persona von Claudia und Michael Klemmer sowie Rolf Peters.

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Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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