Mayen. Losgelöst nach alter Tradition vom Lehrverhältnis mit ihrem Ausbildungsbetrieb, feierten im Bernardshof in Mayen 13 neue Gesellen der Metallhandwerker-Innung Mayen mit ihren Gästen, ihre Freisprechungsfeier. Es fanden sich zahlreiche Gratulanten in der Cafeteria des Bernardshof ein, um den neuen Gesellen ihre Glückwünsche mit auf den Weg zu geben. Den Reigen eröffnete der Obermeister der Metallhandwerker-Innung Mayen Paul-Friedrich Blum in dem er betonte, wie wichtig das Handwerk in der heutigen Zeit für die Wirtschaft ist. Ihm schloss sich der stellvertretende Einrichtungsleiter des Bernardshof Mayen Jürgen Klein an, der als Hausherr und Gastgeber des Abends allen Gesellen seine guten Wünsche für ihr weiteres berufliches Wirken mit auf den Weg gab. Als Festredner des Abends ergriff der Kreisbeigeordnete Rolf Schäfer das Wort. In seiner Rede unterstrich auch er, dass das Handwerk eine wichtige Rolle in der Wirtschaft für den Standort Deutschland, sowie einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft besitzt. Herr Schäfer lobte den Einsatz der Ausbildungsbetriebe und der Berufsschulen, die in der dualen Ausbildung in enger Zusammenarbeit großes Engagement beweisen, den Nachwuchs für den erwählten Handwerksberuf zu befähigen. Er hob heraus, dass auch eine Gesellin sowie zwölf Gesellen die Prüfung mit Erfolg abgelegt haben und begleitete die neuen Facharbeiter mit seinen guten Wünschen ins weitere Berufsleben. Der Einladung zur Freisprechungsfeier folgte auch in diesem Jahr wieder eine regionale Bank. Das stellvertretende Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Mayen Michael Kaltz bekräftige ebenfalls die große Bedeutsamkeit des Handwerks für die regionale und überregionale Wirtschaft und die wichtige Funktion der Betriebe, in der Ausbildung des Facharbeiternachwuchses. Den Abschluss der Gratulanten bildete Studiendirekter Mathias Reiff von der Berufsbildenden Schule, Andernach. In seinen Worten betonte er vor allem die gute Zusammenarbeit mit der Metallhandwerker-Innung Mayen. Im Anschluss daran wurden die jungen Gesellen vom Lehrlingswart und Prüfungsvorsitzendem Dieter Müller freigesprochen. Dieser, nach alter Tradition im Handwerk übliche Brauch, bedeutet die Loslösung des neuen Gesellen aus dem Lehrverhältnis mit seinem Ausbildungsbetrieb und der Entlassung aus der Obhut ihres Meisters. Die neuen Gesellen beschreiten damit den Weg ins Berufsleben und begaben sich, vornehmlich in früheren Jahren, auf die Walz, um sich weiteres Wissen und praktische Erfahrung in ihrem Beruf anzueignen. Im Anschluss daran überreichte Dieter Müller gemeinsam mit Obermeister Paul-Friedrich Blum, die Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe.

Die beste Sommerprüfung legte Maria Zwetkow (Fa. Karl Grieger Metallbau, Andernach) ab, als Prüfungsbester der Winterprüfung ging Andy Braun (Fa. Limbach GmbH, Mayen) hervor. Die Leistungen der besten Prüfungsteilnehmer wurden mit einer Urkunde und einem Geldgeschenk honoriert. Der Glückwunsch zur bestandenen Prüfung geht jedoch an alle neuen Gesellen, die an dieser Stelle namentlich erwähnt sein sollen: Maria Zwetkow, Andy Braun, Mathias Breitbach, Christopher Buchner, René Eifler, Norman Gartz, Florian Geilen, Marek Geisen, Sven Hickmann, Devid Krüger, Christopher Küpper, Christian Schmidt, Michael Schneider. Mit Lobesworten an den Hausherrn sowie an die Gäste, begleitet mit guten Wünschen für den weiteren Lebensweg und die berufliche Zukunft für die Junghandwerker, beendete Dieter Müller den offiziellen Teil des Abends mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe, der auch zu einer Losung für die neuen Gesellen werden könnte: Es ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss es auch tun.