MINT-Projekttag am St. Joseph-Gymnasium Rheinbach
Adleraugen und Schneckenfühler
Rheinbach. Wie sehen Adler die Welt, wie reagieren Schnecken auf Berührung, Licht und Glockenklang, wie nehmen wir Wassertemperatur wahr? 80 wissbegierige Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Sürster Weg, Rheinbach sowie Merzbach experimentierten dazu mit Lehrkräften und älteren Schülerinnen und Schülern des St. Joseph-Gymnasiums. Das Projekt zum Thema Sinne fand im Rahmen der Initiative „Zukunft durch Innovation“ (ZdI) statt. Diese Initiative der Landesregierung mit Partnern in Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Politik will den MINT-Nachwuchs stärken.
Tina Fritzsche und Thomas Vees erarbeiteten mit den Kindern den Aufbau des Auges, spielten „Blinde Kuh“, um zu erfahren, wie die Wahrnehmung ohne den Sehsinn ist und verglichen das Adlerauge mit dem menschlichen.
Bei Renate Neffgen und Dr. Helmut Gaßmann ging es um Schnecken. Mit Unterstützung von Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 10c und 10d betreuten sie Experimente mit den Weichtieren. Vorsichtig sollten die Kinder die Lebewesen aufwecken und mit einem Wattestäbchen die Fühler berühren, bevor weitere Reaktionen getestet wurden.
Wie sich das Temperaturempfinden des Menschen verändert, wenn man eine Hand in kaltes und eine in warmes Wasser taucht, testen die Kinder mit Britta Hoffmann und Vera Träbert. Und die Erklärung dafür erarbeiteten sie gemeinsam.
Cornelia Scherbring und Patricia Schäffer hatten die Schulhunde Momo und Umba dabei. Bei ihnen lernten die Grundschülerinnen und -schüler, wie der gute Geruchssinn der Hunde den Menschen helfen kann – zum Beispiel als Lawinenhund oder Drogenspürhund.
Für die Jungen und Mädchen war es ein interessanter Tag an der weiterführenden Schule, an dem sie Lehrkräfte, ältere Schülerinnen und Schüler, unterschiedliche wissenschaftliche Herangehensweisen und die Fachräume Biologie kennen gelernt haben. Dr. Helmut Gaßmann zieht als Fazit: „Es ist immer wieder schön zu sehen, dass Kinder sich für Naturwissenschaften begeistern. Das möchten wir weiter fördern.“