Auswirkungen geringfügiger Beschäftigung auf die Rente
Altersarmut gleich Frauenarmut?
Informationen und Einzelberatung für Frauen am 10. Mai in Linz bei Astrid Thol
Linz. Eigentlich ist die Logik bei der Rentenversicherung ganz einfach: Wer viel einzahlt, bekommt auch viel raus. Viel einzahlen heißt: möglichst lange und möglichst hoch einzahlen. In der Theorie ist das einfach gesagt, aber in der Praxis ist dies gerade für Frauen je nach Lebens- und Joblage nicht immer so möglich. So ist der Schock fast vorprogrammiert, wenn nach dem 50. Lebensjahr der erste Auszug zum aktuellen bzw. zum voraussichtlichen Rentenbetrag ins Haus flattert. Obgleich Schule, Ausbildung und immer häufiger auch Erziehungs- oder Pflegezeiten bei Männern und Frauen gleichermaßen anerkannt werden, ist die Wirkung auf die Rentenbeträge grundsätzlich bescheiden. Hinzu kommt, dass die „Ausfallzeiten“ durch die Erziehungszeiten bei Männern aufgrund der Kürze geringer sind. So ist unter www.deutsche-rentenversicherung.de nachzulesen, dass der durchschnittliche Rentenzahlbetrag wegen Alters insgesamt in den alten Bundesländern bei Frauen zum 31. Dezember 2013 bei 512 Euro, bei Männern bei 1.003 Euro liegt.
Nun liegt es sicherlich nicht daran, dass Frauen grundsätzlich weniger arbeiten - nur sieht ihre Arbeit anders aus und ist nur begrenzt für die Rentenhöhe relevant. So führen Teilzeit, Minijobs etc. zu geringen Beiträgen in die Rentenversicherung und damit aber auch zu geringen Rentenzahlbeträgen. Mit der Veranstaltung am 10. Mai möchte die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinden Linz und Unkel, Astrid Thol auf die Problematik der Altersarmut für Frauen aufmerksam machen. Es geht darum, (vor allem junge) Frauen zu informieren, welche Fallen die weibliche Erwerbsbiografie enthalten kann und wie diese sich auf die Rentenhöhe auswirken. In einem zweiten Schritt können Interessierte sich im Rahmen von Einzelfallberatungen über die individuelle Strategie in der Altersvorsorge informieren. Was kann Frau für die eigene Altersabsicherung tun? Und wo kann sie Weichen stellen, damit die Rente nicht zur Falle für Altersarmut wird?
Die Infoveranstaltung, bei der Herr Traschütz-Lenz von der Gesellschaft für Berufsbildung und Berufstraining (GBB) zunächst über die allgemeinen Auswirkungen geringfügiger Beschäftigung auf die Rente referiert, findet am Mittwoch, 10. Mai um 14.30 Uhr im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Linz, Am Schoppbüchel 5 statt. Im Anschluss an den Vortrag besteht bis 17.30 Uhr die Möglichkeit zur Einzelberatung mit dem Referenten. Bitte hierzu Rentenbescheid mitbringen, wenn möglich.
Die Teilnahme sowohl an der Infoveranstaltung als auch am Beratungsangebot ist kostenlos. Zwecks Organisation ist eine Anmeldung per Telefon oder E-Mail erforderlich. Anmeldung und weitere Infos: Astrid Thol, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinden Linz und Unkel, Tel. (0 26 31) 80 26 08 oder 0 17 25 89 00 86, E-Mail: athol@neuwied.de.
Leider ist Altersarmut oft - Frauenarmut. Seit 4O Jahren höre ich dieses Thema. Seit 4O Jahren hat die BRD nichts, aber rein gar nichts für Frauen, Ihre Würdigung & Ihre Arbeit für das "Gesamte" getan. Seit 40 Jahren drückt sich die BRD, labbert in Politik u. öffentlichem Dienst "Dummes Zeug". In der DDR waren Sie in vielen Dingen der Kinder + Horte, wesentlich weiter als wir. Bei uns verhindern das Lobbygruppen mit Bravor. Seit 4O Jahren Heute sollen Frauen Häuser bauen, Kinder kriegen und im Anschluss noch den Bus fahren ! Am besten noch umsonst - + wie viele Andere - ohne Rente ! Ich will nicht mehr hinweisen, dass wir eines der schlechtesten Rentensysteme in Europa haben. Vor 2O Jahren bewusst v. Industrie mit SPD-CDU installiert ! Ein Land, das seine Frauen u. deren Bedürfnisse nicht würdigt, gehört nicht in eine EU oder EWG. So einfach sieht das aus BRD ! Wake Up.