Modellprojekt: Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Naturparken Rheinland-Pfalz

Auftakt-Treffen der naturparkübergreifenden Arbeitsgruppe

Auftakt-Treffen der naturparkübergreifenden Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe der Naturparke im Foto, stehend: Hagen Frary (Saar-Hunsrück), Meike Schnatz (Rhein-Westerwald), Anne Haltenhof (Nordeifel), sitzend: Achim Herf (Vulkaneifel), Bo Manuel Raber (Südeifel), Heike Krafft (Soonwald-Nahe). Copyright: Natur- und Geopark Vulkaneifel

25.04.2024 - 11:13

Kreis Neuwied. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist mehr als nur ein Schlagwort – sie ist ein zentraler Baustein für eine zukunftsfähige Gesellschaft. In den rheinland-pfälzischen Naturparken Nordeifel, Rhein-Westerwald, Saar-Hunsrück, Soonwald Nahe, Südeifel und Vulkaneifel wird BNE als Schlüssel für nachhaltiges Handeln verstärkt in den Fokus gerückt. Mit dem Modellprojekt „BNE in den Naturparken“, welches durch die Stiftung für Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz aus Mitteln der Glücksspirale gefördert wird, wird BNE in den rheinland-pfälzischen Naturparken in ihren Inhalten, ihrer Qualität und Struktur weiter auf- und ausgebaut. So wurden durch die Stiftung neue Projektstellen geschaffen, welche seit Anfang 2024 alle personell besetzt sind. Das Modellprojekt ist zunächst auf eine Dauer von zwei Jahre angelegt.

Jochen Krebühl, Geschäftsführer der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz betont, die Wichtigkeit von BNE in der Naturparkarbeit. „Bildung für nachhaltige Entwicklung spielt eine Schlüsselrolle dabei, aktuelle Umweltprobleme zu erkennen und anzugehen. Durch das Modellprojekt wird die vorhandene BNE-Arbeit in den rheinland-pfälzischen Naturparken in ihrer Qualität ausgebaut und in ihrer Sichtbarkeit erhöht. Wir als Stiftung freuen uns, diesen Prozess begleiten zu können.“

Anne Derks, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Naturparke, hebt die Bedeutung der Förderung hervor: „Wir sind sehr dankbar über die finanzielle und inhaltliche Unterstützung seitens der Stiftung Natur und Umwelt. Somit können wir gemeinschaftlich unsere Bildungsarbeit professionalisieren und landesweit sichtbar machen.“

Unter BNE versteht man einen ganzheitlichen Bildungsansatz, der darauf abzielt, Menschen aller Altersgruppen die Kenntnisse, Fähigkeiten, Werte und Einstellungen zu vermitteln, die es ihnen ermöglicht, aktiv zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft beizutragen. Dabei werden ökologische, soziale und wirtschaftliche Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigt. BNE zielt darauf ab, die Lernenden zu befähigen, nachhaltiges Denken und Handeln zu praktizieren, globale Herausforderungen zu verstehen und kritisch zu reflektieren sowie Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.

Im Laufe der Projektlaufzeit werden sowohl gemeinsame als auch regionalspezifische Bildungsmodule zum Thema „Natürlicher Klimaschutz“ entwickelt, erprobt, evaluiert und eventuell angepasst. Diese BNE-Angebote richten sich sowohl an die verschiedenen Bildungsstufen von den Naturpark-KiTas über die Naturpark-Schulen bis zu Angeboten der Familien- und Erwachsenenbildung. Die Bildungsmodule werden nach erfolgreicher Erprobung dauerhaft in der Bildungsarbeit etabliert. Alle der genannten Naturparke sollen zudem offiziell BNE zertifiziert und ein Leitbild entwickeln, was die Bedeutung der gemeinsamen BNE-Arbeit in den jeweiligen Naturparken nochmals unterstreicht. Damit wird die regionale und landesweite Wahrnehmung von BNE in Naturparken gestärkt.

Bei einem Arbeitstreffen im Februar wurden die ersten Weichen für die landesweite BNE-Arbeit gestellt. Die Arbeitsgruppe betont, dass der regelmäßige Austausch untereinander von großer Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes sei.

Das regionalspezifische zu entwickelnde Bildungsmodul des Naturparks Rhein-Westerwald beschäftigt sich mit dem Thema Regionalität. Kinder in Kitas sollen ein Verständnis dafür bekommen, warum regionale Lebensmittel einen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz leisten können und wie auch schon die Kleinsten Klimaschutz vor Ort betreiben können. Des Weiteren wird es verschiedene Veranstaltungen für Erwachsene und Familien zu dem Thema geben. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle des Naturparks (Marktstraße 88, 56564 Neuwied · Tel: 02631 95 66 036).

Pressemitteilung des

Naturpark Rhein-Westerwald

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