Migrationsbeirat der Stadt Neuwied unterstützt Initiativen

Ausbildung ist ein wesentlicher Beitrag zu einer Integration

Ausbildung ist ein wesentlicher
Beitrag zu einer Integration

Mitglieder des städtischen Integrationsbeirats und Geschäftsführerin Dilorom Jacka (Sechste von links) mit den Flüchtlingsnetzwerkerinnen der HwK Koblenz, Mizan Hailu (links) und Nikolinka Georgieva (Zweite von links), sowie Bildungskoordinator Dr. Martin Correll (Mitte).Foto: privat

29.05.2017 - 11:16

Neuwied. Experten sind sich einig: Arbeitsmarktintegration kann nur gelingen, wenn Bürger anderer Kulturkreise Zugang zum Bildungswesen bekommen. Der Migrationsbeirat der Stadt Neuwied informierte sich nun über das enge Netz, das Stadt und Kreis geflochten haben, um Migranten Bildungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ganz im Zeichen der Bildung stand die jüngste Zusammenkunft des städtischen Beirats für Migration und Integration. Als bestens informierte Gesprächspartner standen ihm dabei der Bildungskoordinator für Neuzugewanderte des Kreises Neuwied, Dr. Martin Correll, und die beiden Flüchtlingsnetzwerkerinnen der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, Mizan Hailu und Nikolinka Georgieva, zur Verfügung.

Correll gab einen umfassenden Überblick über Bildungsstrukturen und -angebote in der Stadt Neuwied. Er ging auf die Situation in den Schulen sowie auf dem Arbeitsmarkt ein und schilderte die Herausforderungen im Bildungssystem. Um eine detaillierte Situationsanalyse vornehmen zu können, forciert Correll den Austausch verschiedener bildungsrelevanter Akteure und Ämter. So lassen sich bildungspolitische Handlungsbedarfe ermitteln und Lösungsstrategien entwickeln. In diesem Zusammenhang spielt das erweiterte Informationsportal www.integration-in-neuwied.de eine große Rolle, das alle lokalen Bildungsangebote für Neuzugewanderte auflistet. Hailu und Georgieva informierten über die Anstrengungen des Landes und der Handwerkskammer, einerseits mehr Firmen von Unternehmern mit Migrationshintergrund als Ausbildungsbetriebe zu gewinnen und andererseits Migranten eine zukunftsträchtige berufliche Ausbildung zu ermöglichen. So gibt es zum Beispiel regelmäßige Sprechstunden in der Neuwieder Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald. Dabei werden individuell vorhandene Kompetenzen erfasst, Handwerksberufe vorgestellt und Praktikastellen vermittelt. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.jobstarter.de/kausa-servicestellen.

Die Beiratsmitglieder äußerten ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den verschiedenen Initiativen. Auch intern sind sie im Handlungsfeld „Bildung“ unterwegs. Die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft „Kita/Schule/Ausbildung“ richten besonderes Augenmerk auf die Arbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung. „Gerade diese Eltern haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Bildungserfolg ihrer Kinder“, stellen die AG-Sprecher Raffaele Zampella und Gertrud-Maria Thran klar.

Als nächste Schritte sind eine weitere interkulturelle Elternfortbildungsveranstaltung und die Vernetzung mit den Elternbegleitern aus dem Projekt „Elternschule plus“ des Diakonischen Werks in Neuwied geplant.

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Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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