Kreuzorganist Holger Gehring aus Dresden gastiert bei den „Internationalen Orgelkonzerten Bad Ems 2017
„Bach, Luther und England“
Am Sonntag, 20. August um 16.30 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Bad Ems
Bad Ems. Der Organist der Dresdner Kreuzkirche, Holger Gehring, ist der Gast des vierten Konzerts der „Internationalen Orgelkonzerte Bad Ems 2017“ am Sonntag, 20. August um 16.30 Uhr, in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Bad Ems.
Holger Gehring hat seit dem Jahr 2004 eines der bedeutendsten evangelischen Kirchenmusikämter in Deutschland inne: Er ist Organist an der berühmten Kreuzkirche in Dresden, eines der Zentren der Reformation und Heimat des Dresdner Kreuzchores.
Als einen besonderen Beitrag zum Lutherjahr 2017 hat er unter dem Titel „Bach, Luther und England“ ein Programm u.a. mit Werken von Johann Sebastian Bach, Percy Whitlock und Edward Elgar im Gepäck.
Das Konzert ist Teil der „Internationalen Orgelwochen“ im Kultursommer Rheinland-Pfalz, einer Reihe, in der jedes Jahr im August und September bekannte Organisten aus der ganzen Welt an den herausragenden historischen und neuen Orgeln in Rheinland- Pfalz zu erleben sind.
Am 10. September wird die Reihe der „Internationalen Orgelkonzerte Bad Ems“ mit einem Konzert des langjährigen Organisten der Lutherkirche Wiesbaden, Klaus Uwe Ludwig, fortgesetzt.
Holger Gehring
Holger Gehring wurde 1969 in Bielefeld geboren und erhielt dort u. a. bei Herbert Wulf seine erste musikalische Ausbildung. Er studierte Kirchenmusik an den Musikhochschulen in Lübeck (Orgel bei Martin Haselböck, Cembalo bei Hans-Jürgen Schnoor) und Stuttgart (Orgel und Cembalo bei Jon Laukvik). Anschließend studierte er künstlerisches Orgelspiel bei Daniel Roth an der Musikhochschule Frankfurt und danach Solistenklasse Orgel bei Ludger Lohmann Musikhochschule Stuttgart. Zeitgleich studierte er an der Schola Cantorum in Basel bei Jesper Christensen Cembalo, Generalbass und Ensemble für Alte Musik. Meisterkurse führten ihn zu Marie-Claire Alain, Luigi Ferdinando Tagliavini, Andrea Marcon und Michael Radulescu. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation.
Nach seiner kirchenmusikalischen Tätigkeit an der Friedenskirche Ludwigsburg und als Assistent des württembergischen Landeskirchenmusikdirektors war er als Kantor der Stadtkirche Bad Hersfeld tätig, zudem Dozent an der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte Schlüchtern sowie Orgelsachverständiger der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
2004 wurde er zum Kreuzorganisten an die Kreuzkirche Dresden berufen und 2005 zum Orgelsachverständigen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ernannt. Darüber hinaus ist er als Lehrbeauftragter für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation sowie für Generalbass und Aufführungspraxis Alte Musik an den Staatlichen Hochschulen für Musik in Leipzig und Dresden, an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und des Dresdner Kreuzchores tätig. Er ist außerdem künstlerischer Leiter der Konzertreihe an der Silbermannorgel und der Schlosskonzerte in Reinhardtsgrimma und Dozent auf Meister- und Fortbildungskursen. Publikationen über Orgelspiel und Orgelbau, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen ergänzen seine Tätigkeit. Regelmäßig arbeitet er mit renommierten Orchestern wie der Dresdner Philharmonie oder den Musikern der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammen und begleitet den Kreuzchor auf seinen internationalen Konzertreisen. Eine rege solistische Konzerttätigkeit als Organist und Cembalist führt ihn durch das In- und Ausland.
Pressemitteilung Lutz Brenner