Karnevalsgesellschaft Buschhoven feierte schon früh

Beim „Fastelovend am Morje“ stand die ausverkaufte Flintenarena Kopf

Für die Zukunft wollen die karnevalistischen um ihren Präsidenten Michael Schäfer nach einem größeren Veranstaltungsort suchen

17.01.2018 - 13:34

Buschhoven. Noch keine drei Jahre existiert die Karnevalsgesellschaft Buschhoven, doch aus dem Leben des Swisttal-Gemeinde sind die Jecken um ihren Präsidenten Michael Schäfer nicht mehr wegzudenken. Wenn die Karnevalisten rufen, gibt es kein Halten mehr, die Veranstaltungen sind stets restlos ausverkauft. So auch bei der dritten Auflage des „Fastelovend am Morje“, bei dem sich sogar die Schützenhalle als zu klein erwies. „Wir hätten locker 150 Karten mehr verkaufen können“, meinte Vorstandsmitglied Rainer Schäfer und deutete an, dass man überlegt, für die Zukunft nach einem größeren Veranstaltungsort zu suchen oder gleich ein Festzelt zu errichten. Die Stimmung allerdings war in der „Flintenarena“ ausgezeichnet, wozu nicht zuletzt das fünfstündige Programm mit allerlei karnevalistischen Höhepunkten beitrug. Zu Beginn begrüßte Sitzungspräsident Michael Schäfer die zahlreichen Jecken, die sich schon gleich nach dem Frühstück auf den Weg in die fünfte Jahreszeit begeben hatten. Wer vom Vorabend noch etwas müde war, wurde spätestens mit dem Einzug der Lechenicher Stadtgarde aufgeweckt, denn die hatten nicht nur ihren Regimentsspielmannszug dabei, sondern auch ihr Tanzpaar Doris Koss und Tom Hummel. Hier gab es schon die ersten stehenden Ovationen. Sehenswert war auch der Auftritt der Tanzgarden der KG in ihren feschen blau-weißen Uniformen, hier wächst etwas Großartiges heran. Die kleine und die große Garde werden trainiert von Pia Gohsen, Nina Braf und Katrin Kurpiela.


Kompetenter Kölner Köbes


Anschließend wusste Starredner Gisbert Fleumes als „kompetente“ Kölner Servicefachkraft so einige unbekannte Tatsachen aus dem Gastronomiegewerbe zu berichten, schließlich ist er inzwischen im 15. Ausbildungsjahr und hat schon so manchen Gast vergrault. Die „Kolibris“ treten dieses Jahr zu siebt auf, sie nahmen in der „Flintenarena“ fast die ganze Bühne in Beschlag und überzeugt mit ihrem Sessionhit „Mir künne noch!“ Eigene Tollitäten hat die Buschhovener KG zwar noch keine, doch ein Mangel an närrischen Regenten herrschte nicht im Saal. Nicht nur die Rheinbacher Prinzessin Astrid I. (Faßbender) machte ihre Aufwartung, unterstützt vom Spielmannszug der GroRheiKa Prinzengarde. Auch sämtliche Tollitäten der Gemeinde Swisttal in Begleitung ihrer jeweiligen Karnevalsgesellschaften waren zur morgendlichen Karnevalssitzung erschienen. Zum Kinderprinzenpaar aus Ollheim mit Prinz Kilian I. (Seyb) und Prinzessin Sina Ashley I. (Cichy), dem Mädchen-Dreigestirn aus Morenhoven mit Prinzessin Eva I. (Schmitz), Bäuerin Tara (Düssel) und Jungfrau Lara (Scheben) gesellte sich auch das Jugenddreigestirn aus Dünstekoven mit Prinzessin Lina I. (Jirasek), Jungfrau Maike I. (Michels) und Bauer Sophia I. (Kirschbaum) sowie das Heimerzheimer Prinzenpaar Peter II. (Luppus) und Fadzlun I. (Sapandi). Da war der Jubel groß im Saal, unzählige Orden wurden ausgetauscht, und der Spielmannszug der Feuerwehr Buschhoven spielte dazu. Der Sessionsorden der KG zeigt übrigens den Erinnerungsstein an den legendären „Sibbeschuss“.


Karnevalslieder und Schlagerparodien


Kaum war die Bühne wieder frei, legte die „Kölschfraktion“ mit ihrem Sessionshit „Mir sin do!“ los und sorgte dafür, dass tatsächlich das Publikum Kopf stand und fleißig mitsang: „Nix em Büggel, ävver all joot drop“. Eine witzige Rede ließ „Dä Mann mit dem Hötche“ (Peter Raddatz) vom Stapel, hier jagte ein Gag den

nächsten. Anschließend parodierte der Rheinische Sänger und Komödiant Mac Kalenberg aus Rheinbach als „Ne Landmetzger“ bekannte Schlagergrößen wie Reinhard May, Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg und Hans Albers. Die Gruppe „Kölschraum“ war einmal mehr „Vun Kopp bes Foß op Kölle enjestellt“ und riss das Publikum mit ihrem stimmungsvollen Auftritt mit. „Ne Spetzboov un der Frechdachs“ (Hans-Willi Mölders und Timo Schwarzendahl) begeistern ihr Publikum nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch durch den Wortwitz, der weder einstudiert noch abgesprochen ist. Dabei musste sich der Spetzboov immer wieder den fiesmöppigen Attacken des jüngeren „Frechdachs“, sehr zur Freude der Zuhörer. Damit endete auch das karnevalistische Programm des „Fastelovend am Morje“, denn nicht umsonst heißt der Hit der beiden: „Im Himmel gibts kein Bier, drum trinken wir es hier.“

JOST

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