Stebach.Jessica Krobb ist seit Februar 2017 Jugendwartin des Blasorchesters Maischeid & Stebach. Die 23-Jährige gehört dem Orchester seit elf Jahren an. Die Querflöte ist ihr Instrument, mit dem Sie das Orchester zu seinen vielen Auftritten und Konzerten begleitet. Jetzt hat Jessica eine weitere Aufgabe in dem Verein:„Der Vorsitzende Andreas Dasbach hat mich gefragt, ob ich das Amt der Jugendwartin übernehmen möchte und ich habe spontan zugestimmt. Er hat mir vorher erklärt, was zu meinen Aufgaben gehört, wie zum Beispiel Ausflüge oder Aktionen planen. Und was ich machen soll, wenn die Jugendlichen mich etwas fragen. Auch soll ich die Prozesse begleiten, wenn wir etwas Neues einführen. Zum Beispiel haben wir jetzt einen neuen Flötenkurs für Kinder. Dafür habe ich mich um die Werbung gekümmert, dass der Kurs in der Grundschule in Großmaischeid bekannt gemacht wird. Und ich bin auch Ansprechpartnerin für die Eltern. Wir haben in der Grundschule einen Aktionstag zusammen mit dem Bläserstudio Koblenz gemacht. Die haben Instrumente mitgebracht und vorgestellt, die man im Blasorchester lernen und spielen kann. Außerdem haben sie den Kindern erklärt, dass sie zum Anfang am besten erst mal einen Flötenkurs absolvieren. Wir haben dann einen Schnuppertag für den Blockflötenunterricht angeboten.

Daraus ist der Blockflötenkurs entstanden, an dem jetzt vier Kinder teilnehmen. Ab und zu gehe ich auch hin, falls bei den Kindern oder den Eltern Fragen auftreten. Probleme hat es bis jetzt nicht gegeben, auch nicht in den anderen Abteilungen. Ich bin auch sehr oft in den Jugendproben anwesend, damit die Kinder zu mir kommen können, wenn sie Fragen oder Probleme haben. Im Verein sind immer zwischen 15 und 20 Kindern aktiv mitwirkend. Der Jüngste ist acht Jahre alt, der Jugendbereich, also das Spielen im Jugendorchester endet normalerweise mit dem 18. Lebensjahr. Ich selbst habe auch bis ich 18 war im Jugendorchester gespielt. Ich spiele Querflöte. Als ich im Jugendorchester war, da gab es noch keinen Jugendwart. Dieses Amt wurde erst vor ein paar Jahren eingeführt.“

Jessicas erste größere Aktion mit „ihren“ Jugendlichen war der Ausflug zum Blackpearl-4D-Minigolf in Neuwied. „Da sind sechs Kinder, der Dirigent, ein Mitglied aus dem Vorstand und ich mitgefahren.

Die Organisation habe ich gemacht. Ich habe die Kinder gefragt, worauf sie Lust haben. Ich hatte ihnen das 4D-Minigolf vorgeschlagen und alle waren dafür. Es kam auch sehr gut an und war sehr lustig, auch für uns Erwachsene. Es ist eigentlich wie Minigolf, allerdings in einem dunklen Raum mit 3-D-Brillen und Musik- und Lichteffekten. Da waren wir im August. Weil wir im Oktober noch ein Helferfest für das große Jubiläums-Musikfest im Sommer machen, wird es dieses Jahr wahrscheinlich keine weiteren Aktionen geben. Nächstes Jahr machen wir auf jeden Fall wieder etwas für die Kinder, es steht aber noch nicht fest, was es sein wird. Das will ich erst mit den Jugendlichen besprechen.“

In ihrer neuen Rolle im Verein fühlt sich Jessica wohl: „Ich halte das Amt für sehr wichtig, damit die Jugendlichen etwas Abwechslung bekommen außerhalb der Proben und damit sie etwas unternehmen können. Es ist auch wichtig, dass sie einen Ansprechpartner haben, falls es mal Probleme gibt. Ich glaube, dass ich einen ganz guten Zugang zu den Kindern habe. Man ist da auch so eine Art Vertrauensperson.“

In ihrer Freizeit ist Jessica sehr aktiv: „Ich mache viele Sachen. Ich bastele und gestalte gerne, zum Beispiel Handyhüllen. Und ich nähe sehr gerne. Ich habe schon Blusen, T-Shirts und Kleider genäht. Das habe ich in einem Kurs bei der VHS gelernt.“

Außer im Blasorchester ist Jessica auch in der Stebacher Kirmesgesellschaft Mitglied. Dort war sie Vorsitzende von 2014 bis 2016 und ist jetzt stellvertretende Vorsitzende. Bei der Kirmesgesellschaft ist sie seit sie 16 war und hat in all den Jahren aktiv bei der Ausrichtung der jährlichen Kirmes mitgeholfen. Jessicas Musikgeschmack geht über das Blasorchester-Repertoire weit hinaus. Sie hört gerne Rockmusik, zum Beispiel von Destination Anywhere oder von Itchy. Gerne geht sie auch auf kleine Festivals wie zum Beispiel das Pell-Mell-Festival in Obererbach oder das Wake-Up-Festival in Linkenbach und das Field Invasion in Urbach, „das ist aber eher schon härtere Musik in Richtung Metal“.

Die Jugendlichen im Blasorchester Maischeid & Stebach können sich schon darauf freuen, was ihnen ihre Jugendwartin als nächste Aktionen vorschlagen wird.