Staudt feiert Gold beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Bunte Sieger- und Dankesfeier
Staudt. Beim rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde die Ortgemeinde Staudt unlängst mit der Plakette in Gold ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 193 Dörfer an diesem Wettbewerb beteiligt, nach den vorausgegangenen Kreis- und Gebietsentscheidungen verblieben 23 Ortsgemeinden für den Landesentscheid. Wenn man sich gegen 193 Mitkonkurrenten durchsetzt, wobei natürlich jeder Ort sein Bestes gegeben hat, ist das schon ein sensationeller Erfolg. Am 22. Oktober 2017 war es soweit, eine große Delegation aus Staudt machte sich auf den Weg nach Kaiserslautern, wo kein Geringerer als der Landes-Innenminister Roger Lewenz die Auszeichnung von Staudt vornahm. In seiner Laudatio hob Lewenz das Dorferneuerungskonzept, die Infrastruktur, das Kulturzentrum, den Kindergarten und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger von Staudt insgesamt hervor. Die Natur um Staudt herum, und im Ort selbst, würde auch nicht vergessen. Dabei erwähnte der Minister als beispielhaft die Blumenwiesen, die wären regelrechte „Hingucker“, sowie die festgeschriebene Struktur der Streuobstwiesen. Auf das Erreichte kann Staudt wirklich stolz sein, hier gilt der Spruch, dass „der Erfolg viele Väter hat“. Das gemeinsame Glauben an das Ziel war der Schlüssel zum Erfolg, denn es haben alle Einwohner mitgemacht und sich in irgendeiner Form eingebracht.
So hatte die Ortsgemeinde Staudt allen Grund, ihre Bürgerinnen und Bürger zu einer Sieger- und Dankesfeier einzuladen. Im fantastischen Ambiente der alten Dorfkirche von Staudt ging die Veranstaltung über die Bühne. Die Kirmesgesellschaft von Staudt hatte die Aufgabe übernommen, die vielen Gäste zu bewirten und zu bedienen. Unter dem Jubel der Anwesenden verkündete Ortsbürgermeisterin Waltraud Birk, dass von 19 Uhr bis 21 Uhr „Happy Hour“ befohlen sei, das heißt im Klartext, bis 21 Uhr gingen alle Getränke auf die Gemeinde, die sich also nicht „lumpen“ ließ. Ab 21.0 Uhr mussten die Gäste dann ihre Getränke selbst bezahlen, da für die fleißigen Helfer von der Kirmesgesellschaft auch etwas hängen bleiben sollte. Ansonsten ließ Frau Birk kurz nochmals kurz den Weg zu Gold Revue passieren und bedankte sich ausdrücklich bei der funktionierenden Dorfgemeinschaft, ohne die der Erfolg wohl kaum möglich gewesen wäre. Die alte Kirche, die inzwischen nicht mehr als Gotteshaus dient, wird von der Gemeinde als Kulturzentrum genutzt. Es gibt wohl wenige Kirchen, wo im sakralen Ambiente zu Tanz und Disco im Stile der 70/80 iger Jahre eingeladen und abgefeiert wird. Die Veranstalter hatten sich einen „Running Gag“ ausgedacht, indem sie mittels eines Video- Beamers viele Fotos von alten Kirmesveranstaltungen an die Wand projizierten. Dabei erkannte sich so mancher wieder, lagen doch die meisten Fotos zwischen 30 und sogar 50 Jahren zurück. Lebhafte Diskussionen und Lacher entfachten die Bilder bei den Betrachtern, viele lustige Kommentare wurden abgegeben, man amüsierte sich prächtig. Als die DJ’s von „Skyline of Sounds“ dann mit ihrer Musik loslegten, steigerte sich nochmals die ohnehin schon prächtige Stimmung. Die Hits aus den 70/80 iger Jahren kennt schließlich fast jeder, weil regelrechte Ohrwürmer darunter sind. Die Hits der Neuen Deutschen Welle, oder die Chartbreaker der internationalen Hitparaden, brachten richtig Leben in die Kirche. Es wurde getanzt, lauthals mitgesungen und ausgelassen gefeiert. Dieses Fest hatte sich Staudt redlich verdient, es war ein generationenübergreifendes Ereignis, bei dem zwischen 15 und 80 Jahren alles auf den Beinen war.