Kirmes zu Ehren des Hl. Georg

Comeback nach 50 Jahren

Geselligkeit statt Pommesbude, Riesenrad und Autoscooter

28.04.2017 - 16:08

Oberhammerstein. Jedes Jahr gedenken die Hammersteiner am 23. April ihres Pfarrpatrons - des Hl. Georg. Bereits an Ostern wurde in der Kirche angekündigt, dass eine Messe zu Ehren des Pfarrpatrons am 24. April in der Pfarrkirche in Oberhammerstein gefeiert wird, wozu Pastor Christian Scheinost einlud. Ganz spontan kam den Mitgliedern des Vereins Inselhaus Hammerstein e. V. die Idee, im Anschluss an den Gottesdienst die Kirmes in Oberhammerstein, die letztmalig vor circa 50 Jahren gefeiert wurde, wieder aufleben zu lassen. Wenn auch von manch einem wegen der Größe „belächelt“, wurden auf dem Kirchplatz und vor dem „Inselhaus“ (altes Pfarrhaus) je ein Kirmesbaum aufgestellt und in den Ortsfarben rot und weiß geschmückt. Pastor Scheinost konnte sich, vielleicht auch durch die Ankündigung der anschließenden Kirmesfeier, über einige Kirchenbesucher mehr freuen. Er rief den Besuchern die Geschichte des Hl. Georg, der Schutzpatron der Pfadfinder aber auch der Soldaten ist, in Erinnerung und betonte unter anderem, „dass das Wichtigste Christus in meinem Leben, in dieser Kirche und in dieser Welt ist“, was auch dem Bild des Hl. Georg entspreche, „der den Kampf zwischen Gut und Böse bestanden hat, weil ihn Christus stärkt, er aus dieser Quelle lebt und das Leben gestaltet.“ Pastor Scheinost fand anerkennende Worte für alle, die sich für die Kirche einsetzen und zur Gestaltung der Gottesdienste beitragen. Ganz besonders beim Frauensingkreis „St. Georg“ unter der Leitung von Andreas Wies. Zur symbolischen „Stärkung“ überreichte er im Anschluss an den Gottesdienst an die Besucher sogenannte „Georgsblutplätzchen“ - ein süßes Gebäck, mit roter Marmelade gefüllt. Und dann begann sie - die Kirmes in Oberhammerstein, die hinter der Kirche vor dem „Inselhaus“ gefeiert wurde. Die meisten Besucher waren wohl eher „neugierig“, was denn dort geschehen würde. Wie es sich zu einer „richtigen“ Kirmes gehört, gab es Fassbier, in Hammerstein natürlich auch Wein und Sekt sowie antialkoholische Getränke und kleine Häppchen zur Stärkung. Es war kein Bestreben des Vereins Inselhaus Hammerstein e. V., mit Riesenrad, Autoscooter und Pommesbude die Kirmes durchzuführen. Auch Michael Mahlert, Verbandsbürgermeister und Landratskandidat, ließ es sich nicht nehmen, „ zum Schluss des Tages das Gespräch in ungezwungener Atmosphäre“ zu suchen. Und dies fand er bei „seinen Freunden in Hammerstein, die nach sage und schreibe 50 Jahren erstmalig wieder ihre St.-Georgs-Kirmes feierten.“ Die „Kirmesgäste“ waren begeistert und konnten gemeinsam einen schönen Abend erleben, an dem sogar „Live-Musik“ geboten wurde. Der evangelische Militärseelsorger Friedemann Schmidt lud am Keyboard spontan zum Mitsingen ein, woran sich bei guter Laune Jung und Alt beteiligten. Nachdem es langsam dunkel wurde und das besondere Ambiente durch entsprechende Beleuchtung für manch einen erst richtig zum Vorschein kam, entstanden neue Ideen für weitere Events auf diesem wunderschönen „Fleckchen“ hinter der Kirche. So ging die Kirmes zu Ehren des Hl. Georg in Oberhammerstein, in Anbetracht vorgerückter Stunde, zu Ende. Und eines stand für alle fest: Das soll nicht die letzte Kirmes in Oberhammerstein gewesen sein.

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