Gemeinschaftsgefühl in Hausen auf hohem Level
Der Maibaum auf dem Mosellaplatz steht
Hausen. Am vergangenen Samstag zeigte der Mayener Ortsteil Hausen erneut wie stark das Zusammengehörigkeitsgefühl dort ist. Wenige Tage vor dem ersten Tag des Wonnemonats Mai wurde einer alten Tradition folgend der Maibaum auf dem Mosellaplatz aufgestellt, wo er nun weithin sichtbar vom blühenden Leben der Hausener Gemeinschaft zeugt.
Das zumindest war der Ursprung des Maibaums, dessen Tradition weit ins Mittelalter zurückreicht. Die heutige Form des Maibaums, mit hohem Stamm, grüner Spitze und Kranz ist seit dem 16. Jahrhundert überliefert und dürfte eine Mischform des heidnischen und christlichen Brauchtums darstellen. Zahlreiche Helfer hatten sich in Hausen schon in den frühen Morgenstunden gefunden, um den stolzen Baum an den Mosellaplatz zu transportieren. Neben dem Spaß an der Sache stand natürlich auch die Sicherheit die freiwilligen Helfer im Fokus.
Die Ankunft des Baumes wurde am Mosellaplatz bereits aufgeregt von zahlreichen Kindern erwartet, da diese den Baum schmücken wollten. Entsprechend waren zahlreiche bunte Bänder vorbereitet, die mit viel Sorgfalt und Freude befestigt wurden. Anschließend wurde die Hausener Zierde der kommenden Wochen vorschriftsmäßig befestigt und in die Höhe gebracht.
Unterstützt wurde die Aktion, wie so oft, von den Eltern des Kindergarten Fördervereins die Getränke und kleinere Snacks anboten.
Nachhaltig und zu Ende gedacht ist die Aktion ebenfalls, denn bereits am Tag der Aufstellung wurde der Maibaum bereits an die weitere Verwendung gedacht. Sven Weber führte vor Ort noch eine Verlosung des Maibaum zu Gunsten des Kindergartenfördervereins durchgeführt. Daniela Falterbaum wurde aus dem Lostopf gezogen und sie darf den Maibaum ihr Eigen nennen – natürlich erst dann, wenn dieser seine Funktion als Maibaum erfüllt hat. Es war einmal mehr eine gelungene Sache, so das einhellige Urteil der Beteiligten. Man kann in Hausen seit einiger Zeit erkennen, dass hier wieder eine richtige „Dorfgemeinschaft“ zusammenwächst, wie Ortsvorsteher Karl Josef Weber bemerkte. Immer wenn zu einem Brauchtum aufgerufen wird, sind ohne Wenn und Aber viele helfende Hände, auch Vertreter aus vielen Vereinen dabei, egal welchen Alters. Dazu gehört natürlich auch, dass man sich im Anschluss noch gemütlich zusammensetzt und weitere Pläne für die Zukunft schmiedet. BLA