Erfolg für Hans-Dietrich-Genscher-Schule in Berkum
Differenzierter Unterricht hinterließ besonderen Eindruck auf Qualitätsprüfer
Bezirksregierung Köln bescheinigt der Schule eine sehr gute Arbeit - Schulleben und Schulkultur wurden ebenfalls sehr gelobt
Berkum. Die Qualitätsprüfer der Bezirksregierung Köln bescheinigt der Hans-Dietrich-Genscher-Schule in Berkum eine sehr gute Arbeit. Das geht aus dem Qualitätsbericht im Zusammenhang mit der Qualitätsanalyse NRW hervor, die Schulleiter Hendrik Heimbach jetzt in einer Pressekonferenz vorstellte.
Anfang Mai waren zwei Qualitätsprüfer der Bezirksregierung Köln zu Gast an der Hans-Dietrich-Genscher-Schule. Vier Tage lang wurde der Unterricht beobachtet und bewertet, das Schulgebäude inspiziert, das Schulprogramm gelesen und die Lehrpläne analysiert, so Heimbach. Darüber hinaus führten die Qualitätsprüfer aber auch ausführliche Interviews mit allen Akteuren der Schulgemeinde, also mit Schülern ebenso wie mit Lehrern und Eltern. Der Besuch in der Schule selbst war der Abschluss der Qualitätsanalyse, deren Vorbereitungsphase schon vor anderthalb Jahren begann.
„Auf das Ergebnis können Kollegium und Schulleitung, Schüler, Eltern und die Gemeinde Wachtberg als Schulträger zu Recht stolz sein: Die Hans-Dietrich-Genscher-Schule erzielte in nahezu allen geprüften Bereichen gute bis hervorragende Bewertungen!“, freute sich Heimbach. Und auch Bürgermeisterin Renate Offergeld gratulierte zum Erfolg, der den guten Ruf der Schule bestätige.
Mehr Zeit und Unterstützung beim Lernen
Besonderen Eindruck auf die Qualitätsprüfer hinterließ laut Heimbach das Profil der Hans-Dietrich-Genscher-Schule, welches sich dadurch auszeichne, dass ab der 5. Klasse die Schüler differenziert in Basis- und Erweiterungsklassen unterrichtet würden. Hierdurch gelinge nicht nur die individuelle Förderung von Kindern, die noch mehr Zeit und Unterstützung beim Lernen benötigten, sondern darüber hinaus eine echte Forderung leistungsstärkerer Schüler.
Der Erfolg dieses Profils spiegele sich in den hohen Werten wider, die gerade auch im Bereich „Unterricht“ erzielt wurden. „Die Schule hat ihre Arbeit an der Heterogenität der Schüler ausgerichtet mit dem Ziel, allen einen qualifizierten Schulabschluss zur Verbesserung ihrer Zukunftsperspektiven zu ermöglichen. Dazu gehört insbesondere auch die Einrichtung der Profilklassen, um leistungsstärkere und leistungsschwächere Schüler zu fördern. Die vielen hohen Erfüllungsgrade der Unterrichtsbeobachtungen zeigen eine positive Qualität in Bezug auf die Gestaltung der Lernprozesse für die Schüler“, heißt es im Qualitätsbericht.
Wesentliche Voraussetzungen für guten Unterricht seien dem Qualitätsbericht zufolge aber „weiche“ Faktoren, die man unter den Begriffen „Schulleben“ oder „Schulkultur“ subsumieren könne. Hierzu gehöre nicht nur ein ansprechendes Gebäude mit Räumen, in denen man sich wohlfühlt. Vor allem geht es um ein Lernklima, das von gegenseitiger Wertschätzung und einem respektvollen und höflichen Umgang geprägt sei und den Kindern und Jugendlichen Raum für ihre persönliche Entfaltung gibt. Dazu zählten auch klare Regeln, deren Einhaltung immer wieder eingefordert werde. So bilanziert das Qualitätsteam, dass „die Zusammenarbeit an der Schule von gegenseitiger Wertschätzung, gemeinsamer Verantwortung für den Lernerfolg der Schüler und einem konstruktiven Umgang mit den schulischen Herausforderungen geprägt“ sei.
Engagierte Beratungsarbeit der Lehrkräfte
In diesem Zusammenhang gehe es aber ebenso um eine Kultur, die den Schülern ermögliche, mit ihren Nöten und Sorgen zu Lehrkräften zu gehen, die sich ihrerseits Zeit für Gespräche und Beratung nähmen, so Heimbach weiter. Auch hierbei werde die Arbeit des Kollegiums durch die Qualitätsprüfer gelobt: „Die engagierte Beratungsarbeit der Lehrkräfte für persönliche und schulische Probleme der Schüler unterstützt diese Arbeit. Damit bietet die Schule hohe sozial-emotionale Verlässlichkeit und positive Rahmenbedingungen für das Lernen und Arbeiten.“ Während der Schulbesuchstage sei deutlich geworden, dass alle Schüler an der Schule in die Gemeinschaft integriert seien und in einer Atmosphäre von Toleranz und Respekt gefördert und gefordert würden.
Abschließend wies der Schulleiter auf den Bereich der Berufswahlorientierung hin, der in der heutigen Zeit immer wichtiger werde, und bei dem die Hans-Dietrich-Genscher-Schule auf langjährige Erfahrungen zurückblicken könne. Im Qualitätsbericht steht dazu: „Das vorbildliche Berufsorientierungskonzept berücksichtigt die Standards von „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Die Maßnahmen zur Berufsorientierung würden kontinuierlich bei der entwickelt, und die Schule kooperiere mit sehr vielen Partnern aus der heimischen Wirtschaft. Sie Sorge so dafür, dass ihre Schüler die bestmöglichen Chancen für den Einstieg in ihr Berufsleben bekämen.
Bestätigung für die hervorragende Arbeit
„Für das Kollegium und die Schulleitung ist dieser Bericht eine Bestätigung für die bislang geleistete hervorragende Arbeit“, bemerkte Heimbach. „Gleichzeitig dient er aber auch als Ansporn zur Weiterentwicklung der Schule, um den Herausforderungen, welche die Zukunft mit sich bringen wird, begegnen zu können.“
JOST