ADAC Mittelrhein e.V. ehrte seine erfolgreichsten Motorsportler in Ochtendung

Enorme Stärke der Sportler des ADAC Mittelrhein wurde gewürdigt

13.12.2017 - 12:20

Ochtendung. Draußen rieselte leise der Schnee und drinnen dröhnten die Motoren. Wenn auch nur auf der Leinwand der Kulturhalle in Ochtendung. Anlass war die diesjährige Sportlerehrung der aktiven Mitglieder und der erfolgreichsten Rennfahrer aus dem Gebiet des ADAC Mittelrhein e.V. Auch wenn wegen des angesprochenen Schneefalls einige Mitglieder, des sich über mehr als die Hälfte der Fläche des Landes Rheinland-Pfalz sich erstreckenden Verbands nicht erscheinen konnten, war die diesjährige Ausgabe trotzdem wiedermal sehr gut besucht. Ebenfalls kann man in diesem Jahr auch wieder behaupten, dass die geehrten Leistungen abermals die enorme Stärke der Sportler des ADAC Mittelrhein widerspiegeln und diese Rennfahrer herausragende Vertreter ihrer Zunft sind. Dies würdigten auch in ihren Ansprachen die Redner, der Sportleiter des ADAC Franz-Rudolf Ubach sowie die Präsidentin des Sportbund Rheinland Monika Sauer. Erfolgreichster Sportler in einer international bedeutsamen Autokategorie war der Pfälzer Rallye-Pilot Marijan Griebel. Dieser gewann in der letzten Saison drei von vier Rennen, in welchen er in der „FIA European Rally Championship“ mit seinem Skoda Fabia R5 angetreten ist. Damit wurde er, obwohl er damit vier Rennen ausgelassen hat, FIA ERC Europameister der Piloten der starkbesetzten U28 Kategorie. Gegenüber „BLICK aktuell“ zeigte er sich jedoch bescheiden und betonte, wie wichtig es auch ihm noch sei, zum Beispiel Vorbild und Ansprechpartner der jungen Nachwuchsrennfahrer des ADAC Mittelrhein zu sein. Für das kommende Jahr sei noch alles offen. Die Unterwertung der FIA Rallye Weltmeisterschaft (WRC2) sei sein Traum, es könne aber auch wieder die Europameisterschaft werden.


Shootingstar des Trail geehrt


Ebenfalls wurde die für den AC Mayen startende 20-jährige Theresa Bäuml für ihre diesjährigen Leistungen besonders geehrt. Die sympathische Motorrad-Trail Pilotin fuhr sich in diesem Jahr in die Weltspitze des Offroad-Sports. Das belegt der dritte Platz in der „FIM Womens Trail World Championship“, aber auch Platz zwei im europäischen Championat so wie der souveräne Titel in der Deutschen Meisterschaft. Die nächstjährige Honda-Werkspilotin, welche in diesem Jahr erstmalig in den USA an den Start ging, wurde zudem in der letzten Woche auf der Essen MotorShow in den Kader der so genannten ADAC Stiftung Sport aufgenommen. Dies ist ein nationaler Förderkreis, dem derzeit rund 35 Piloten aller Motorsportkategorien angehören und aus den schon Piloten wie die Formel 1 Piloten Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg oder Pascal Wehrlein hervorgekommen sind. Sie sorgte auch für den größten Lacher des Tages, als der souveräne Moderator Jörg Hennig sie auf eine Daumenverletzung in diesem Jahr ansprach. Obwohl der Moderator, welcher auch Motorradreferent des ADAC Mittelrhein ist, sich der Verletzung in diesem Jahr sicher war, konnte sich Bäuml nicht mehr dran erinnern und verwies auf eine Verletzung im Jahr 2016. Im Gespräch mit unserer Zeitung stellte sich heraus, dass es sehr wohl einen verstauchten Daumen gab, solche Verletzungen aber Alltag in ihrem Sport seien und damit gar nicht relevant. Die in Koblenz lebende und aus dem Westerwald stammende Lisa Stengl ist ein weiteres hoffnungsvolles Nachwuchstalent aus der Region. Und das in einer für eine Frau ganz besonderen Kategorie. Sie erreichte den ersten Platz in der gemischten Wertung „Int. / Nat. ARallye- Meisterschaft“. Jedoch nicht als Pilot, sondern als Beifahrerin bei den ADAC Rallye Masters. Sie muss ihrem Piloten jederzeit die Fahrrichtung und die Besonderheiten der Strecke ansagen und tritt damit in die Fußstapfen von bekannten Beifahrerinnen wie Ilka Minor oder Tina Thörner.


Adenauer auf Nordschleife stark


Besonders hervorgetan hat sich aus der Region der Motorsportclub Adenau. Gerade in den Kategorien, welche die Nürburgring-Nordschleife besonders mit einschließt. So belegte in der Kategorie „Nat. GLP-Meisterschaften“, den so genannten Gleichmäßigkeitsprüfungen auf dem Nürburgring, mit René Göbbels ein Pilot des MSC Platz 1, vor seinen Clubkameraden Marco Bürger, Florian Schüle, Christian Stehli und Tobias Zabel. Auch in der VLN-Kategorie gewannen mit Marcel Manheller, Tim Scheerbarth und Andreas Gülden gleich drei Rennfahrer des MSC Adenau die Pokale. Den Pokal in der Kategorie „Int. / Nat. A-Rundstreckenmeisterschaft“ gewann Frank Färber vom AC Mayen. Für die Leistungen im Kart-Slalom-Sport wurden die Nachwuchspiloten Saskia Brandl (AC Mayen / Platz 2, Klasse K5 - Jhg. 2001-1999), Aaron Löhr (AAC Bad-Neuenahr / Platz 3, Klasse K5 - Jhg. 2001-1999) und Henrik Witte (ASC Ahrweiler / Platz 2, Klasse K4 - Jhg. 2003-2002) geehrt. Marco Schmitz vom AC Rübenach belegte Platz 1 in der Kategorie der „Int. / Nat. Rundstecken- Kart-Piloten“. Er gilt als hoffnungsvoller Pilot für eine Karriere im Automobilsport. Untermauert hat er dies mit dem Titel im Westdeutschen ADAC Kart Cup, dem Bambini-Klassen-Titel im ADAC Kart-Masters sowie dem sehr guten zweiten Platz im Bundesfinale aller ADAC Kartmeisterschaften.


Sportwarte geehrt


All die oben genannten Leistungen sind jedoch nicht möglich, ohne den Einsatz der Preisträger der nachfolgenden Kategorien. Bei Wind und Wetter, oftmals nur für paar Kaffee´s und einer Fahrkostenpauschale stehen Sportwarte gerne und oft mal von morgens früh bis abends spät unter Einsatz ihres Lebens an den Rennstrecken dieser Welt. Sie Opfern oft ihre Freizeit, um eben den Sportlern im Ernstfall das Leben zu retten. Um dies zu würdigen, gibt es neben der ADAC Helfernadel, die in Gold in diesem Jahr an Volker Paul (MSC Altenkirchen) sowie Gold mit Kranz an Winfried Gräfen (AC Mayen) ging, auch die Ewald-Kroth-Medaille. Dort wurde unter anderem für 20-jährige Tätigkeit Paul Bläser vom MSC Sinzig ausgezeichnet. Helmut Weyer erhielt für 25-jährige Tätigkeit als Obmann im ADAC Mittelrhein zudem einen gesonderten Preis. In einer weiteren Kategorie wurden die ADAC Ortsclubs geehrt, welche die erfolgreichsten Piloten im letzten Jahr gestellt haben. Der Automobilclub 1927 Mayen, in Form des 1. Vorsitzenden Rolf Werner, durfte sich über Platz drei freuen. Gewonnen hat der MSC Adenau, auch dank der starken Nordschleifenpiloten vor dem Hunrücker-Auto-Club Simmern.

Zusammengefasst kann der ADAC Mittelrhein sehr zufrieden mit seinen Mitgliedern sein. Und die Mitglieder auch mit der sehr gut organisierten Veranstaltung. Was aber auch kein Wunder ist. So verantwortet Event- und Sporteiter Marc Hennerici mit seinem Team unter anderem auch den ADAC Truck-Grand Prix auf dem Nürburgring (29.-01.Juli 2018), die ADAC Mittelrhein Classic (4. August 2018), die Blancpain GT Series (15.-16. Sept. 2018) sowie das neue und innovative Großevent ADAC SimRacing Expo (14.-16. Sept. 2018) auf dem Nürburgring.

Roland Schäfges

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Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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