Elterninitiative „Ein Spielplatz für Pech!“ informiert
Familien drängen auf Spielplatzsanierung
Probleme sind seit 15 Jahren bekannt
Wachtberg-Pech. Deutlich bunter und jünger war das Publikum bei der letzten Versammlung der Ortsvertretung Pech vor der Sommerpause. Im Feuerwehrgerätehaus hatten sich zu Beginn zehn Familien mit ihren Kindern versammelt. Sie fordern eine schnelle Sanierung des Dorfspielplatzes und neue Spielgeräte. Mitgebracht hatten sie neben bunten Luftballons auch Listen mit rund 500 Unterschriften von Nachbarn, die sich der Forderung anschließen. „Für ein Dorf mit 2.500 Einwohnern ist das doch mal ein Signal“, freute sich Initiatorin Sabina Lennarz. Der Zustand des Pecher Spielplatzes sei ein „Armutszeugnis“, viele Eltern müssten mit dem Auto nach Villiprott oder bis nach Berkum fahren. Dort seien die Spielplätze viel sauberer und vor allem besser ausgestattet. In Pech gebe es lediglich eine Schaukel und ein Klettergerüst aus Metall, an dem die Farbe absplittere.
Probleme seit 15 Jahren bekannt
Wachtbergs Bürgermeisterin Renate Offergeld (SPD) machte gleich zu Beginn der Sitzung klar, dass sie den Wunsch zwar verstehe, sie aber keine erfreuliche Mitteilung geben könne. Erst im Oktober werde der zuständige Fachausschuss eine Prioritätenliste für die anstehenden Spielplatzsanierungen in der Gemeinde behandeln. Möglicherweise sei nach der derzeit laufenden Sanierung der Pecher Sporthalle noch Geld übrig. Dieses könne eventuell für den Spielplatz genutzt werden.
Bürgermeisterin will sich mit Familien treffen
Jürgen Meinberg (FDP) fand diese Antwort unbefriedigend. Er erwarte bei der nächsten Sitzung des Sozialausschusses eine schlüssige Begründung, warum eine schnelle Sanierung nicht möglich sei. „Es ist eine Zumutung, dass Müttern eine Autofahrt zum nächsten brauchbaren Spielplatz abverlangt wird“, kritisierte Margarete Hohenthal (Grüne). Der schlechte Zustand des Platzes in Pech sei seit 15 Jahren ein Problem. Am Ende nahm die Ortsvertretung den Antrag von Jürgen Kleikamp (CDU) einstimmig an. Danach sollen bis zu den Sommerferien zumindest der Sand ausgetauscht und ein bereits abgerissenes Holzhaus ersetzt werden.
Für eine „große Lösung“ könnten bislang nicht eingesetzte Gelder für eine Basketballanlage umgeschichtet werden. Bürgermeisterin Offergeld kündigte an, mit den Familien einen Ortstermin am Spielplatz zu vereinbaren, um ihre Vorstellungen und Wünsche aufzunehmen.
Pressemitteilung
Elterninitiative
„Ein Spielplatz für Pech!“.