Ein wunderschöner Platz für alle Generationen
Gemeinde Brey verschönert den Rheinblick
Einweihung des Geländes um die Stele am Flussufer
Brey. In der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel befinden sich drei Orte, die im UNESCO Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal liegen: Rhens, Spay und Brey. Letzterer Ort gehört zu den Gemeinden, deren Flussufer eine Stele ziert, die den Blick auf den Rhein und seine Sehenswürdigkeiten lenkt. Es ist eine Initiative des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal, die 2008 mit der Errichtung der ersten Stele in Boppard begann. Dahinter steckt nicht nur die Attraktion, bezweckt wird auch die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der Kommunen im Welterbe Gebiet. In Brey fand am 13. Juni 2014 eine Stele ihren reizvollen Standort am Rhein, neben dem Campingplatz und vis-á-vis zur Marksburg. Es ist ein Platz, der eigentlich zum Verweilen einlädt, nur war das Drumherum alles andere als einladend. Und um daraus einen „Ort mit besonderer Aufenthaltsqualität, der zum Verweilen, Genießen und Erleben direkt am Rhein einlädt“ zu machen, sah sich die Gemeinde in der Verpflichtung, das Umfeld der Stele neu zu gestalten. Es war wie so oft auch eine finanzielle Herausforderung, die aber mit der Zuweisung eines Landeszuschusses im Rahmen der Dorferneuerung im zweiten Halbjahr 2016 in Angriff genommen werden konnte. Die Planung legte man in die Hände des Bopparder Büros „Stadt-Land-Plus“. Mit dem Einsäen der Wiese in diesem Frühjahr wurde das Vorhaben abgeschlossen, Stele und Platz präsentieren sich nun wahrlich als „Ort mit besonderer Aufenthaltsqualität“.
Platz von Bedeutung
Somit stand einer offiziellen Eröffnungsfeier des neu gestalteten Platzes nichts mehr im Wege. Im Namen von Gemeinderat und Verwaltung lud der Breyer Ortsbürgermeister Hans-Dieter Gassen alle Bürger, Bürgerinnen und Kinder sowie Vertreter aus Politik und Kirche zur feierlichen Einweihung ein. Nach der Begrüßung der Gäste blickte Hans-Dieter Gassen zurück und zeigte sich erfreut über die Umsetzung des Masterplanes: „Er ermöglichte, dass es so ist, wie es sich heute darstellt. In den 60er/70er Jahren wurde diese Fläche aufgeschüttet und „vegetierte“ vor sich hin. Die Gestaltung nahm ihren Anfang, als die Initiative „Kultur im Dorf“ eine Matinee machen wollte und deshalb die Fläche freiräumte. Jetzt ist es ein Platz, der für alle Generationen von Bedeutung sein wird.“ Es war eine Investition in Höhe von 70.000 Euro, an der sich das Land mit 50 Prozent beteiligte. Unterstützung bekam die Gemeinde auch von der Verbandsgemeinde und vom Kreis Mayen-Koblenz. An diesem Tag wurden beide vertreten von Verbandsbürgermeister Bruno Seibeld und dem Kreisbeigeordneten Rolf Schäfer. Hans-Dieter Gassen betonte besonders die umfangreiche ehrenamtliche Eigenleistung und sprach den Gemeindearbeitern ein deutliches Lob aus. Uneigennützig unterstützten sie die Sache über ein normales Maß hinaus. Sie sorgten unter anderem für die Bewässerung der neu gepflanzten ortstypischen Obstbäume und der Wiese.
Spielgelände für alle Generationen
Bei der Gestaltung der Fläche wirkte die Breyer Gartenbaufirma Wilhelm mit. Jetzt zeigt sich der Platz offen mit Boule Platz und als Spielgelände für alle Generationen. „Dieser Platz am Rhein hat eine hohe Qualität erlangt. Ich danke allen, die dabei mitgewirkt haben“, sagte der Ortsbürgermeister abschließend, appellierte aber zuvor noch an die Bürger, ihn sauber zu halten. Als Vorsteher des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal sprach der Landrat des Rhein-Lahn-Kreises Frank Puchtler zu den Gästen. Sein Appell richtete sich an den gemeinschaftlichen Geist, den es im Weltkulturerbe Tal zu erhalten und erweitern gilt, auch im Hinblick auf die Buga 2031, für die 2018 eine Entscheidung gefällt wird. „Wir können die Zukunft gestalten, bringen Sie sich ein und haben Sie Ideen!“, rief er den Gästen zu. Mit dem Segen der katholischen und evangelischen Kirche wurde der Ort seiner Bestimmung übergeben.
EP