„Ich lass´ mich gehen! Kommen Sie mit?“
Musikkabarettistin Brigitte Fulgraff präsentierte ihr aktuelles Programm in der Kulturwerkstatt
Remagen. „Ich lass´ mich gehen! Kommen Sie mit?“ Mit diesem Titel unter dem ihr sechstes Soloprogramm firmiert, lud die Musikkabarettistin Brigitte Fulgraff am Samstag ihr Publikum in der Kulturwerkstatt ein. Doch das Publikum war relativ klein. Rund 15 Gäste hatten sich eingefunden zu ihrem Soloprogramm, dass innerhalb der zweiten Ahrweiler Freiheitswochen stattfand. Doch das kleine Publikum schien der temperamentvollen Musikkabarettistin wenig auszumachen. Sie nahm ihr Publikum mit und ließ es schon eingangs zu Wort kommen. So, was es denn von diesem Abend erwarte. Nach dem Einstieg mit einer Persiflage von Maria und Margot Hellwig „Servus, Grüezi und Hallo“ versprach Brigitte Fulgraff, die am Klavier von Pianists Eckhard Richelshagen begleitet wurde, dass sie ihr Publikum berauschen werde, auch ohne Drogen. Mit Temperament und Spielfreude begeisterte die aus der Eifel stammende und in Köln lebende Musikkabarettistin ihr kleines Publikum. Sie erzählte vom ostafrikanischen Nacktmull, der potthässlich und faul sei, aber ein unglaublich langes Leben von 30 Jahren habe. Im Gegensatz dazu stehe die deutsche Freilandmaus, die hyperaktiv sei und nicht mal in den Winterschlaf verfalle. Sie lebe nur drei Jahre. Daraus schloss Fulgraff: „Lassen wir es ruhig langsamer angehen“. Dazu passte dann auch das Lied von Charles Aznavour „Du lässt dich geh´n“. Musikalisch überzeugte Brigitte Fulgraff mit Chansons und ihrem Lieblingsinstrument der Geige. Im Zusammenspiel mit Pianist Richelshagen bot sie dem Publikum einen unterhaltsamen Abend.
AB