40 Jahre Jugendfeuerwehr Bad Ems
Jubiläum gebührend gefeiert
Bad Ems. In der Verbandsgemeinde Bad Ems wurde Geburtstag gefeiert. Die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde wurde stolze 40 Jahre alt. Grund genug, dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Die Jungs und Mädels stellten bei verschiedenen Aufgaben ihr Können unter Beweis.
Auch die Bambini-Feuerwehr war unterwegs. Sie hatten deutlich viel Spaß und präsentierten Feuerwehr-Uniformen aus mehreren Jahreszeiten und eiferten bei der Olympiade mit verschiedenen Aufgaben um die Wette.
Es ist wichtig schon früh genug den Nachwuchs für die Feuerwehr zu gewinnen, da man mit 60 Jahren bereits in die „Alterskameradschaft“ gehen kann und dadurch nicht mehr aktiver Feuerwehrmann oder frau ist.
Bambini- und Jugendfeuerwehr sind daher wichtige Bausteine und werden früh in die Ausbildung mit einbezogen. Mit sechs Jahren kann man dieses Hobby bereits beginnen. In spielerischer Form werden die Mädels und Jungs in die Gerätekunde eingeführt und messen sich mit anderen in Wettkämpfen. Mit dem 16 Lebensjahr geht es in die aktive Feuerwehr.
Auch Josef Oster, Verbandsbürgermeister der Stadt Bad Ems, war vor Ort. Er gratulierte zum Geburtstag und erzählte, dass er selbst als Jugendlicher in der Jugendfeuerwehr tätig war.
Abnahme der Jugendflamme
Am Samstag fand dann auch die Abnahme der Jugendflamme I und II auf dem Programm.
Die Jugendflamme ist ein Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens für Jugendfeuerwehrmitglieder. Sie wird in drei Stufen gegliedert. Hier mussten die Mädchen und Jungs im Zweierteam verschiedene Aufgaben lösen.
Diese bestanden aus einem Sportlichen, Technischen und Theoretischen Teil und Knotenkunde.
Die Technische Prüfung war schon sehr anspruchsvoll. Diese Aufgabe mussten die Anwärter der Flamme II meistern. Hier ging es darum: „Absichern der Unfallstelle, Hydranten aufsuchen, Standrohr anschrauben, doppelt gelegte B-Schläuche auswerfen, ohne Drehung auslegen, kuppeln zwischen zwei Festkupplungen, C-Schlauch an der Kupplung befestigen und Handhabung des Strahlrohres im praktischen Einsatz zu demonstrieren.
Die Fire-Fighter-Combat-Challenge wurde auch hier von den Jugendlichen bestens absolviert.
Der Wettkampf besteht aus mehreren Elementen, die ohne Pause direkt hintereinander durchgeführt werden. Da kommt man schon mal ganz schön außer Puste.
Erste Station ist ein 12 Meter hoher Turm, der mit einem Schlauch bestiegen werden muss.
Anschließend wird ein Schlauch mit einem Seil heraufgezogen und in einer Box abgelegt.
Nachdem man Stufe für Stufe den Turm wieder herabgelaufen ist, muss man mit einem schweren Hammer ein Gewicht über eine Strecke von 1,50 m schlagen. Anschließend folgt ein Slalomlauf. Die vierte Station beendet man, indem man mit einem Wasserstrahl ein Ziel trifft. Zuvor muss der wassergefüllte Schlauch gezogen werden.
Musikalische Unterstützung
Musikalische Stimmung gab es am Vormittag durch den Spielmannszug der „FFW Dausenau“ und am Nachmittag durch die „Gugge mer ma“.
Mit einer simulierten Rettungsübung, versetzten die Erwachsenen Wehrmänner das Publikum ins Staunen. Mit der 30 Meter langen Drehleiter ging es hinauf, um eine hilfebedürftige Person durch ein Fenster zu bergen.
Die kleinen Besucher konnten nach Herzenslust die Fahrzeuge in Beschlag nehmen und hatten großen Spaß dabei.
Gegen siebzehn Uhr wurde es dann noch einmal feierlich. Innenminister Roger Lewentz überreichte vier jungen Feuerwehrmänner die „Flamme I“ und elf Mädchen und Jungen das Abzeichen der „Flamme II“.
Die ersten drei Siegermannschaften der Fire-Fighter Olympiade erhielten einen Pokal. Der Innenminister spendete den Siegerpokal und überreichte die Flagge „70 Jahre Rheinland-Pfalz“.
Die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr Bad Ems, Mario Bröder Jugendwart der Verbandsgemeinde Bad Ems und die stellv. Jugendwartin Stefanie Blacke (die frisch seit Freitag das Amt übernommen hat), sorgten gemeinsam mit ihrem Team und den Wehren für einen tollen Nachmittag mit vielen Highlights.