-Anzeige- Kobern-Gondorfer Winzer präsentierten ihre Jungweine 2016

Junge, spritzige Tropfen aus der Heimat

Weinprobe auf Einladung des Kuratoriums für Heimatforschung und –pflege

22.03.2017 - 10:04

Kobern-Gondorf. „Heimat, Geschichte, Natur, Kultur“ für diese Begriffe steht das Kuratorium für Heimatforschung und –pflege Kobern; es verfolgt das Ziel, die Heimat mit ihrem kulturellen Reichtum und der landwirtschaftlichen Besonderheit stärker in das Bewusstsein aller Mitbürger und Gäste zu rücken. Dazu gehört selbstverständlich der Wein, der an den steilen Hängen der Terrassenmosel wächst und dem sich die Winzer mit viel Liebe und Sorgfalt widmen. Das Jahr 2016 stellte auch die Winzer in Kobern-Gondorf vor besondere, witterungsbedingte Herausforderungen. Auf Einladung des Kuratoriums stellten fünf Winzer den Gästen im Musiksaal der Schlossberghalle einen jungen Wein aus dem vergangenen Jahr vor.

Kuratoriumsmitglied Rudolf Schäfer moderierte die Veranstaltung und lud die Gäste gleich zu Beginn aus Anlass eines kleinen Jubiläums zu einem Gläschen Wein ein. Das Kuratorium ist stolz darauf, bereits seit zehn Jahren historische und naturgeografische Führungen in der Gemeinde durchgeführt zu haben. „Es sind mittlerweile mehr als 4000 Menschen, die wir durch den schönen Ort geführt haben“, begeisterte sich Rudolf Schäfer, bedankte sich für die Treue beim Publikum und wünschte: „Dass Sie uns weiterhin die Treue halten!“ Vor der Präsentation der Jungweine, stellte er einen Gast vor, der über die Witterungsbedingungen des Jahres 2016 und ihre Auswirkungen für den Weinbau informierte: Klaus Schmitt vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel. Der Lehmener gehört zu den „Razejunge“, die sich mit viel Engagement dem Weinbau widmen. Deshalb kennt er die Arbeit im Wingert und im Keller, weiß um Zusammenhänge von Witterung und Pflanzenschutz. „Es war ein verrücktes Jahr, ein Extremjahr, ein Weinjahr der Extreme“, zitierte er aus Pressemitteilungen. Das Jahr 2016 stellte hohe Ansprüche an die Winzer, die oft einen großen Kampf führten und im Dauerstress waren. Akribisch beschrieb Klaus Schmitt die Wetterbedingungen, die Schäden verursachten und Rebschädlinge aktivierten. Wetterextreme wie Hagelschlag, zu viel Nässe und zu viel Sonne führten bei manchen Winzern zu Totalausfällen. Der Information folgte der Genuss des Jungweines. Bevor der seinen Weg ins Glas nahm, definierte Rudolf Schäfer den Begriff: „Als Jungwein wird ein Wein bezeichnet, dessen Gärung zwar schon abgeschlossen ist, der aber noch Weinhefen enthält. Typisch für den Jungwein ist seine Spritzigkeit und ein unruhiger noch nicht voll entwickelter Geschmack.“ Der erste Wein war ein Spätburgunder Rose, den Rosemarie Gerlach, vom gleichnamigen Weingut, vorstellte. Ihm folgte ein trockener Weißburgunder vom Weingut von Schleinitz, präsentiert von Konrad Hähn. Martin Dötsch vom Weingut Dötsch-Haupt stellte seinen trockenen Riesling vor, hob den Hefeton hervor, denn der Wein kam noch fast unbehandelt aus dem Fass. Auch der trockene Riesling von Linus Haupt war eine Fassprobe. Der halbtrockene Riesling vom Weingut Gries, vorgestellt von Ralf Gries, war seit 192 Stunden auf der Flasche, etikettiert und mit Nummer versehen. Zum Schluss der Veranstaltung hatte Ortsbürgermeister Michael Dötsch das große Vergnügen, die Weinmajestäten 2017/2018 vor zu stellen: „Kobern-Gondorf hat sich danach gesehnt, ich freue mich, dass es weitergeht!“ Eine besondere Freude, da jetzt die Tradition weitergeführt werden kann, die erst vor zwei Jahren wiederbelebt worden war. Die neue Weinkönigin wird Julia Gries, ihre Prinzessinnen sind Nicola Naunheim und Katrin Hawecker. Sie gehen mit großem Spaß an diese Aufgabe, die mit ihrer Krönung am 31. Juni 2017 beginnt. Die drei freuen sich darauf, ihre Heimat vertreten zu dürfen. Und natürlich auch den guten Wein, denn: „Fröhliche Menschen und guter Wein, sollten stets zusammen sein!“

EP

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