KiTa „Sonnenschein“, Selters, besteht seit 25 Jahren
Kinder feierten ein großes Jubiläumsfest
Selters. Großer Tag für die Kleinen in Selters: Die KiTa „Sonnenschein“ im Bruchweg feierte ihr 25 jähriges Bestehen. Das Team um die Einrichtungsleiterin Elke Pollatz hatte für die Kinder, deren Eltern, und den vielen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Allen Unkenrufen zum Trotz schloss der Wettergott sich der Feierstimmung an und ließ keinen einzigen Regentropfen auf die Erde fallen.
Zu Beginn des Festprogramms begrüßte Elke Pollatz die erschienenen Gäste aufs Herzlichste und freute sich sehr über die große Resonanz zum Jubiläum. Sie schilderte nochmals die Entwicklung der KiTa „Sonnenschein“ von der Eröffnung am 1.9.1992 bis zum heutigen Tage. Am Anfang konnten 25 Kinder die Einrichtung besuchen, heute sind es 75 Kinder im Alter von 9 Monaten bis 6 Jahren, das ging aber nur durch stetige bauliche Veränderungen und Erweiterungen. 2008 wurden die ersten Plätze für Zweijährige und Ganztagsplätze angeboten. Im Jahr 2015 erfolgte ein weiterer baulicher Ausbau, der gemäß den Bedürfnissen der Kinder ausgeführt wurde. Im Januar 2016 fand die Eröffnung der „Krippe“ statt und 2017 verschmolzen der Alt-und Neubau zu einer Einheit und dem heutigen Gesamt-Komplex. Seit dem Januar 2016 ist die KiTa durch das Bundesministerium für Familie zertifiziert, als Sprach-KiTa an dem Bundesprogramm unter dem Leitsatz: „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, teilzunehmen. Die interkulturelle Sprach-KiTa wird durch eine Sprachfachkraft und eine Sprachförderkraft unterstützt. Um sich ein Bild davon zu machen, wie wichtig die Sprachförderung ist, werden die Sprachen genannt, die von Kindern in der KiTa gesprochen werden: Serbisch, türkisch, bulgarisch, kurdisch, syrisch, albanisch, polnisch und chinesisch. Frau Pollatz bedankte sich bei ihren sehr engagierten Erzieherinnen, die das Wohlergehen ihrer Schützlinge in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt haben. Im Anschluss sangen die Kinder aus der KiTa, zusammen mit ihren Betreuerinnen, das Lied „Wir sind alle Kinder einer Welt.“
Rolf Jung ehrte Anni Freund
Stadtbürgermeister Rolf Jung ließ in seiner Ansprache ebenfalls die letzten 25 Jahre Revue passieren und dankte den Mitarbeiterinnen der KiTa für den liebevollen Umgang mit ihren Schützlingen. Eines bemängelte Rolf Jung, den Ausdruck Kindertagesstätte findet er nicht so gut, ihm wäre es lieber, es würde noch immer Kindergarten heißen. Bei dieser Gelegenheit beglückwünschte Rolf Jung auch Anni Freund, die als Frau der ersten Stunde ebenfalls seit 25 Jahren in der KiTa tätig ist. Er überreichte Frau Freund einen schönen Blumenstrauß und die Dankes-Urkunde der Stadt Selters. Anni Freund war sichtlich gerührt und bedankte sich für die Ehre, die ihr zuteil wurde. Ganz wichtig war ihr die Erklärung, dass zwei Kinder aus der ersten Gruppe von 1992 heute erwachsen sind und in der KiTa „Sonnenschein“ ihre Ausbildung zu Erzieherinnen durchlaufen. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden durch einen nochmaligen Auftritt von vielen Kindern beendet, die auf lustige Weise die Tiere der Welt musikalisch beschrieben und durch köstliche Gestik untermalten. Für diesen Auftritt ernteten sie natürlich viel Applaus.
Selbstverständlich hatte man in der KiTa auch an das leibliche Wohl aller Besucher gedacht. Im Essensraum der KiTa warteten allerlei internationale Spezialitäten auf die Gäste. Aus den zuvor angegebenen Ländern wurden leckere, landesspezifische Köstlichkeiten an Salaten und Kuchen angeboten.
Den Festtag in der KiTa hätte man getrost „Tag der offenen Tür“ nennen können, denn alle Räume waren geöffnet und für jedermann zugänglich. In den einzelnen Räumen fanden zusätzlich verschiedene Veranstaltungen der Erzieherinnen statt, z.B. beim Malen oder Bauen. Es herrschte ein herrliches Gewusel auf den Gängen, oder in den Räumen und immer wieder das Lachen der Kinder, die ihr Fest sichtlich genossen.
Kinder-Rallye fand großen Zuspruch
Eine ganz tolle Idee der Organisatoren war die Durchführung einer Kinder-Rallye. Die Kinder erhielten einen Laufzettel und mussten insgesamt neun Stationen anlaufen, dort eine Prüfung absolvieren, den Bestätigungsstempel erhalten und dann zur nächsten Station gehen. Folgende Aufgaben mussten die Kinder u.a. bewältigen: Hufeisen werfen, Nägel klopfen, Keilrahmen gestalten, Dosen werfen usw. Wer alle Stationen durchlaufen hatte, der bekam am Bon-Verkauf einen schönen Preis ausgehändigt. Eine Tombola mit schönen Gewinnen wurde ebenfalls sehr gut angenommen.
Jörg Zimmermann verzauberte die Zuschauer
Ein Höhepunkt am Nachmittag war der Auftritt des bekannten Zauberers und Magiers Jörg Zimmermann aus Koblenz, der mit teils, auch für Erwachsene, verblüffenden Tricks die Zuschauer „verzauberte.“ Natürlich band Jörg in erster Linie Kinder bei seinen Tricks ein und holte immer wieder ein anderes Kind auf die „Bühne.“
Zum Abschluss der Feierlichkeiten führten die Kinder auf dem Außengelände noch einen Tanz mit Luftballons vor, der mit viel Beifall bedacht wurde.
So neigte sich ein total harmonisches Jubiläums-Fest dem Ende entgegen, zu dem man den Verantwortlichen ein uneingeschränktes Lob zollen muss. Der Einsatz aller Erzieherinnen und die Spielfreude der Kinder waren der Schlüssel zum verdienten Erfolg. Gerade das Miteinander der Kinder, aus total unterschiedlichen Kulturen und Religionen, bleibt bei den Erwachsenen haften.