Landrat Hallerbach: „Zukunftsweisende Thematik“ - Forscherpreis soll Interesse für Naturwissenschaft und Technik steigern - Neue Bewerbungsrunde bis 15. Juli gestartet

Landkreis setzt sich für MINT-Kompetenzen ein

Landkreis setzt sich für MINT-Kompetenzen ein

34 Schülerinnen und Schüler aus 5 Schulen mit 11 Lehrerinnen und Lehrern verbrachten einen Vormittag mit Challenge und Forscherpreisverleihung im Kreismedienzentrum auf dem Heddesdorfer Berg. Alle Forscherpreisklassen haben ihre Projektarbeiten präsentiert. Foto: Martin Boden/Kreisverwaltung Neuwied

19.03.2024 - 14:16

Kreis Neuwied. „MINT“ schärft die Sinne und hat wohltuende Wirkung – was für die robuste und widerstandsfähige Minze in Fauna und Medizin zutrifft, wird auch als Kernkompetenz für das Berufsleben immer wichtiger: Fachwissen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, kurz MINT. Auf diese Perspektive baut ebenfalls der Landkreis Neuwied und ruft zu einer neuen Bewerbungsrunde auf. Schulen können ihre MINT-Projekte bis zum 15. Juli im Bildungsbüro einreichen.

„Nehmen Sie sich des MINT-Themas an und probieren Sie unkonventionelle Wege aus“, ermuntert Landrat Achim Hallerbach Lehrer und Schüler gleichermaßen, sich für Vermittlung und Erwerb solchen Schlüsselwissens im Segment Naturwissenschaft und Technik stark zu machen: „Bildung ist der Schlüssel für Erfolg im Leben und Fragen von Naturwissenschaft und Technik spielen darin eine immer größere Rolle“, unterstreicht der Landrat.

Zur Vermittlung dieses Anliegens bot die Übergabe des Forscherpreises die passende Plattform. „Es ist ja gerade das Ziel des Forscherpreises, Schulen zu motivieren, die MINT-Fächer in den Schulen intensiver zu behandeln und übergreifend zusammen zu arbeiten“, wirbt Achim Hallerbach für die pädagogische Thematik. Durch die geistige Auseinandersetzung mit den entsprechenden Inhalten könnten ältere wie jüngere Schüler und Schülerinnen in den Kooperationsteams voneinander lernen und zusätzliche Kompetenzen erwerben, die sich ansonsten in der entsprechenden Jahrgangsstufe nicht aneignen ließen.

Es gelte, Motivation herzustellen, sich dieser zukunftsorientierten Lehrfächer anzunehmen. Ein solches Unterfangen gelinge wiederum nur, wenn den Fachkräften von Morgen bereits in der Gegenwart bestmögliche Rahmenbedingungen, herausfordernde Aufgaben, breite Unterstützung und Anerkennung vorgehalten werde.

Dabei spielt auch der Mehrwert für alle Beteiligten eine nicht unerhebliche Rolle, schließlich sind im Landkreis Neuwied viele Arbeitsplätze dem MINT-Bereich zuzuordnen.

„Vor diesem Hintergrund ist es uns wichtig, bereits sehr früh Weichen zu stellen und bei den Schülerinnen und Schüler das Interesse für Mathematik, Informatik Naturwissenschaften und Technik zu wecken, damit es im besten Fall in eine MINT-orientierte Ausbildung oder ein MINT-Studium einmündet“, erläutert Landrat Achim Hallerbach seine Perspektive, die gleichsam das Ziel des Forscherpreises ist.

Kreismedienzentrum und Bildungsbüro, die gemeinsam den Forscherpreis organisiert haben, hoffen, dass noch mehr neue Projekte dieser Art entstehen und dass die Schulen diesbezüglich aufeinander zugehen und innovative Ideen entwickeln. Dazu bieten sie ihre Unterstützung an, die einige Einrichtungen bereits wahrgenommen haben.

So hat die David-Roentgen-Schule bereits neue Wege eingeschlagen. Seit dem Schuljahr 20217/18 ist sie Pilotschule mit dem Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule für Informationstechnik“. Hier können Schüler und Schülerinnen innerhalb von 2 Jahren einen Berufsabschluss als Assistentin/Assistent für Informationstechnik und die Fachhochschulreife erwerben, was viele Möglichkeiten- ob Beruf oder Studium- eröffnet. Das „Mentorenprojekt“ mit der städtischen Margaretenschule in Heimbach-Weis und der Grundschule Melsbach im Rahmen einer wöchentlichen MINT-AG werde als Praktikum für die Berufsausbildung anerkannt und die 5 „älteren“ Schülerinnen und Schüler können mit ihrem Fachwissen MINT-Lehrer und Lehrrinnen wirksam unterstützen, war von DRS-Schulleiter Dirk Oswald zu hören.

Für ihr Projekt „Reise in die Wetterküche-Wir lassen einen Wetterballon ins Weltall“ kooperierte die Gutenberg-Grundschule Dierdorf mit dem Martin-Butzer-Gymnasium vor Ort. Dazu wurden in 35.000 Metern Höhe Experimente an einem Wetterballon durchgeführt; nachfolgend wurden die Messergebnisse wissenschaftlich dokumentiert. In diesem Zusammenhang hatten die beiden Schulen ein Projektbuch und einen Film eingereicht. Dieses Projekt wird schuljahresübergreifend weitergeführt und weiterentwickelt.

Der Landkreis Neuwied hat den Forscherpreis mit Unterstützung der Sparkassenstiftung vor zwei Jahren ins Leben gerufen und ihn bislang zum zweiten Mal verliehen. Beteiligen können sich Kooperationen zwischen Grund- und weiterführenden Schulen bzw. berufsbildenden Schulen. An der Verleihung der Teilnahme-Urkunden (alle Schulen erhalten ein Preisgeld von 300 Euro) nahmen neben Landrat Achim Hallerbach auch der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert sowie Gerhard Grün als Vertreter des Stiftungsvorstandes der Sparkasse Neuwied teil.

Eingebettet war die Verleihung des Forscherpreises in einen „Tag der offenen Tür „des Kreismedienzentrums, der am Morgen mit einer Challenge mit Lego-Robotik für die Forscherpreisklassen begonnen hatte. Nachmittags waren Lehrerinnen und Lehrer aller Schulen im Landkreis eingeladen, sich über das Angebot und die praktische Anwendung der auszuleihenden Materialien, wie Lego-Robotik, Calliope, KiTec, IT2school zu informieren. Weitere Informationen gibt es im Kreismedienzentrum Neuwied, Karsten Rodigast und Pascal Köhler-Tepelmann, unter Tel. (0 26 31) 9 50 71/0 und im Bildungsbüro, Schulabteilung, Andrea Oosterdyk, Tel.: (0 26 31) 803/161. Bewerbungen für den Forscherpreis ergehen per E-Mail an mint-tag24@kmz-neuwied.de.

Pressemitteilung

Kreisverwaltung Neuwied

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