Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Kreisverband Ahrweiler e.V.
Michel Walscheid ist erster dreijährig ausgebildeter Notfallsanitäter im Kreis
Sinziger schließt Ausbildung erfolgreich ab - Gratulation durch den Präsidenten des DRK-Kreisverbandes und Begrüßung neuer Auszubildender
Kreis Ahrweiler. Im Rahmen einer Feierstunde gratulierte Achim Haag, Präsident vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Ahrweiler e.V., dem Sinziger Michel Walscheid zur bestandenen Prüfung der Notfallsanitäterausbildung. Michel Walscheid war der erste Auszubildende im Kreis Ahrweiler für die im Jahr 2014 begonnene neue dreijährige Berufsausbildung zum Notfallsanitäter. DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel, DRK-Rettungsdienstleiter Lothar Backes, die Auszubildendenvertreterin des Betriebsrats Tanja Palm und die Praxisanleiter der Rettungswachen gratulierten ebenfalls. Gleichzeitig wurden die neuen Auszubildenden des Ausbildungsjahrgangs 2017 begrüßt.
Michel Walscheid gehört mit einem Gesamtnotendurchschnitt von 1,3 in der schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfung zu den besten Absolventen des ersten Entlassjahrgangs der Notfallsanitäterausbildung am DRK-Bildungsinstitut in Rheinland-Pfalz. Seine rettungsdienstliche Ausbildung hat Walscheid in der DRK-Rettungswache Remagen absolviert. Die Ausbildung endete im August dieses Jahres mit dem Staatsexamen. Seitdem wird er als Notfallsanitäter beim DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. weiter beschäftigt. DRK-Präsident Achim Haag honorierte Michel Walscheids Leistung als erster Absolvent der neuen Berufsausbildung mit zugleich beeindruckenden Prüfungsergebnissen mit der Übergabe eines Stethoskops. Als Notfallsanitäter kann Walscheid in Notfallsituationen die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes fachgerecht überbrücken, dem Notarzt bei seinen Maßnahmen assistieren und bei mehreren Verletzten durch den Notarzt delegierte Maßnahmen eigenständig durchführen.
Vier neue Auszubildende
Stand dem DRK im Ahrkreis vor drei Jahren zunächst nur ein Ausbildungsplatz zur Verfügung, konnten in diesem Jahr vier neue Auszubildende begrüßt werden. Diese sind auf vier Kurse aufgeteilt und haben dadurch unterschiedliche Ausbildungsanfänge. Im April begann Janina Beckendorf in der Rettungswache Remagen bei den dort tätigen Praxisanleitern Gerd Hennes und Boris Linden ihre Ausbildung. Einen Monat später startete Paul Fries seine Ausbildung in der Rettungswache Bad Neuenahr-Ahrweiler bei den Praxisanleitern Gisbert Rotte und Tanja Schellhase. Bernhard Stahl ist seit September zweiter Auszubildender in der Rettungswache Remagen. Mert Balik begann im Oktober ebenfalls als zweiter Auszubildender in der Rettungswache Bad Neuenahr-Ahrweiler die Notfallsanitäterausbildung. Den neuen Azubis überreichte Haag ein notfallmedizinisches Fachbuch und wünschte viel Erfolg für die verantwortungsvolle Berufsausbildung.
Alle neuen Auszubildenden haben zuvor einen Freiwilligendienst im Krankentransport und Rettungsdienst des DRK im Ahrkreis absolviert. Ein Jahr lang hatten sie dadurch die Möglichkeit, sich mit den Aufgaben im Rettungsdienst vertraut zu machen und sich über die Ausbildung zum Notfallsanitäter zu informieren. Die während des Freiwilligendienstes erworbenen Kenntnisse erleichtern die nun anschließende Berufsausbildung. Den Auszubildenden steht eine sehr interessante und umfangreiche Ausbildung bevor. Sie gliedert sich in theoretische Ausbildungsblöcke im DRK-Bildungsinstitut in Mainz, praktische Ausbildungen im Krankenhaus und der Ausbildung in einer anerkannten Lehrrettungswache. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem allgemeine medizinische Grundlagen, wie etwa Aufbau und Funktionsweise von Organen, allgemeine Krankheitslehre, spezielle notfallmedizinische Grundlagen und Techniken, Rettungstechniken, Medikamentenkunde, Einsatztaktik und verschiedenste Rechtsgrundlagen. Einstellungsvoraussetzung ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie ein Abschlusszeugnis der mittleren Reife.