Lahnsteiner beim 17. Kolping-Biker-Treffen in Oberhausen
Mit Gottes Segen durch den Pott
Lahnstein.Erstmals im Bistum Essen fand das Kolping-Biker-Treffen am Wochenende nach Fronleichnam statt. Ausrichter waren die Kolpingfamilien Oberhausen St. Antonius und St. Pankratius. Rund 100 Kolping-Motorradfreunde aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland trafen sich zum Begrüßungsfest im Oberhausener Ortsteil Klosterhardt vor der Antoniuskirche. Eine Damentanzgruppe vermittelte den Industrie-Charme der Bergarbeiter-Region beim Tanz mit Blauhemden und Helmen. Das Wiedersehen mit vielen bekannten Kolping-Bikern bot auch für die Lahnsteiner Abordnung ein großes „Hallo“. Über Menschen und Maschinen kam man schnell ins Gespräch, das „Du“ unter Kolpingbrüdern und -schwestern ist dabei selbstverständlich.
Die Ausfahrt am Samstag führte unter anderem zum Gasometer in Oberhausen und zur Zeche Zollverein Essen. Es bestand auch die Möglichkeit die Antony-Hütte, die 1752 eröffnet wurde, eine Wiege der Ruhrindustrie, zu besichtigen. Sie war die erste Eisenerzhütte im Pott. Unter freiem Himmel, auf der Haniel-Halde, genau auf der Stadtgrenze zwischen Oberhausen und Bottrop, 185 Meter über Normalnull, wurde der Gemeinschaftsgottesdienst gefeiert und sowohl die Motorräder wie auch die Fahrer gesegnet. Es zelebrierten der Diözesanpräses, Martin Cudak mit Propst Christof Wiemann und der Präses der Kolpingfamilie Klosterhardt, Pastor Vinzenz Graw. Ein hohes Kreuz oben auf der Halde erinnert an den Papstbesuch am 2. Mai 1987 auf dem Bergwerk Prosper-Haniel.
Der hölzerne Knochen, Signet für den jährlich wechselnden Gastgeber des Kolping-Biker-Treffens wechselte am Ende des Meetings nach Heßheim. Die Kolpingfamilie im Rhein-Pfalz-Kreis wird vom 1. bis 3. Juni 2018 der Ausrichter des 18. Biker-Treffens sein. Heßheim liegt im Bistum Speyer im Bezirk Gründstadt-Frankenthal. Im Jahr 2020 will die Kolpingfamilie Lahnstein St. Martin das 20. Biker-Treffen ausrichten.