Hospiz im Ahrtal - Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds

Noch einmal die Hunde sehen!

Wünschewagen erfüllt Hospiz-Gast Manuela Schulz ihren größten Wunsch

21.02.2017 - 10:00

Bad Neuenahr. Noch einmal ihre Hunde zu sehen. Das war der größte Wunsch von Manuela Schulz. Denn seit die 53-Jährige Mitte Dezember erst ins Krankenhaus und dann ins stationäre Hospiz im Ahrtal kam, hatte sie Snoopy und Rocky nicht mehr gesehen. Dabei sind die Hunde ihr Ein und Alles. „Ich habe von Kindesbeinen an Hunde. Sie sind für mich Kumpel, Familie und Partner.“ Umso mehr hat sie sich gefreut, als sie Pudeldame Snoopy und Rehpinscher Rocky jetzt wiedersehen durfte. Möglich gemacht hat das der „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) bei seiner Premierenfahrt. Während in anderen Bundesländern schon länger ein derartiger Wünschewagen rollt, war die Fahrt mit Manuela Schulz nach Berod bei Hachenburg im Westerwald die erste Fahrt mit dem für jeden Krankentransport ausgerüsteten Wagen und die beiden ehrenamtlichen ASB-Mitarbeiterinnen Anika Baumann und Anna Gernsheimer, die vom Standort Worms anreisten. „Wir haben vom Wünschewagen Rheinland-Pfalz aus den Medien erfahren und uns sofort im Internet schlau gemacht“, berichten Brigitte Raschke, Pflegefachkraft und stellvertretende Pflegedienstleiterin, und Anna Louen vom Sozialdienst des stationären Hospizes im Ahrtal. „Denn als wir davon hörten, haben wir gleich an Frau Schulz gedacht, weil sie von Hospiz-Mitarbeitern aus versicherungstechnischen Gründen niemand zu ihren Lieblingen fahren konnte.“


Letzte Wünsche wagen


Das sind genau die Fälle, für die der Wünschewagen gedacht ist. „Letzte Wünschewagen“ steht außen auf dem ASB-Fahrzeug, das als Schirmherrin des Projekts in Rheinland-Pfalz Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz einweihte. Wenn sich das Leben dem Ende zuneige, treten laut ASB oftmals unerfüllte Träume in den Vordergrund. Doch gerade schwerstkranke Menschen seien häufig nicht mehr in der Lage, sich auf den Weg zu machen, um Versäumtes nachzuholen, noch einmal wichtige Menschen wiederzusehen und das Leben in Ruhe hinter sich zu lassen. Der Wünschewagen soll ihnen für sie kostenfreie letzte Wunschfahrten an ein Ziel ihrer Wahl ermöglichen in einem dafür optimierten Krankentransportwagen mit notfallmedizinischer Grundausstattung. Das Projekt wird aus Spenden und ASB-Eigenmitteln finanziert. Geschulte Ehrenamtler sollen die Wünschewagen-Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis für den Fahrgast machen. Das war es auch für Manuela Schulz. Drei Stunden Zeit hatte sie, mit ihren Hunden zu spazieren und zu spielen. Die 15 Jahre alten Pudeldame Snoopy, die auch auf den Namen „Oma“ hört, und der zwölfjährige Rocky, den Manuela Schulz auch „Kanönchen“ nennt, „weil er nur Blödsinn im Kopf hat“, haben sie sofort wiedererkannt und sich ebenso gefreut wie Frauchen. Über den Tierschutzverein hatte die Neuwiederin den Kontakt zu einer privaten Hundefreundin bekommen, bei der Snoopy und Rocky jetzt leben. Manuela Schulz weiß jetzt, dass es den beiden dort gut geht, hat aber auch schon wieder Sehnsucht nach ihnen und die Hoffnung, „sie vielleicht nochmal zu sehen“.

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Wagener :
Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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