„Pfoten weg von Ziertheck“

„Pfoten weg von Ziertheck“

Der Ortsbeirat möchte alle Bodendorfer zu Millionären machen. Foto: Herbert Pies

17.04.2024 - 11:12

Bad Bodendorf. Endlich konnten die Mitglieder der Bad Bodendorfer Theatergruppe Mutabor wieder Bühnenluft schnuppern. An zwei Sonntagen und einem Mittwoch im März hieß es wieder in der Kita Moritz: „Vorhang auf für Mutabor!“ Nach einer längeren Spielpause von vier Jahren fiel es zunächst ein wenig schwer, wieder in Schwung zu kommen. Doch pünktlich zur Generalprobe liefen die Schauspielerinnen wieder zur Höchstform auf, angeleitet von ihren drei Regisseurinnen Jutta Unkelbach, Astrid Seidenfuß und Irmhild Pauly. Das Skript zum Stück entstand in Anlehnung an Motive aus dem Kinderbuch „Pfoten weg vom Donnerwald“ von Boy Lornsen und wurde von Irmhild Pauly verfasst. Sie versetzte die Handlung nach Bad Bodendorf und passte die Anzahl der Figuren den mitwirkenden Schauspielerinnen an. Der örtliche Bezug sorgte dafür, dass die kleinen Zuschauer noch intensiver mitfieberten und die Großen an der ein oder anderen Stelle etwas zum Schmunzeln hatten, schließlich ging es in dem Stück darum, den Gemeindewald „Ziertheck“ zu retten: Alle Bodendorfer zu Millionären machen, das ist doch eine geniale Idee, findet zumindest Magnus Möchtegern, Ortsvorsteher von Bad Bodendorf. Daher versucht er, den Ortsbeirat von seinem verlockenden Plan zu überzeugen. Alle Bad Bodendorfer sollen schnell reich werden, indem sie den Gemeindewald „Ziertheck“ abholzen und zu Geld machen. Anstelle der Bäume würden dann zukünftig Häuser auf dem Flurstück gebaut. Allerdings hat der Ortsbeirat nicht mit dem Widerstand der Waldbewohner gerechnet, denn die Tiere möchten ihr Zuhause, den Wald, nicht aufgeben. Deshalb lassen sie sich so einiges einfallen, um den Menschen die Bedeutung des Waldes bewusst zu machen. Zunächst scheinen die Bodendorfer hartnäckig an ihrem Vorhaben festzuhalten, denn durch eine schriftliche Warnung der Tiere und verqualmte Häuser können die Menschen nicht zur Vernunft gebracht werden. Erst als der gesamte Ortsbeirat von den Insekten zerstochen wird, gelangen die Bodendorfer zu der Einsicht, dass die Tiere doch am längeren Hebel sitzen und der Wald für Mensch und Tier gleichermaßen wichtig ist. Es spielten: Bürger von Bodendorf: Magnus Möchtegern, Ortsvorsteher (Helga Schmitt), Dora Doppelkorn, Wirtin (Bettina Bewermeier), Valentin Verkaufeding, Kaufmann (Bärbel Gesche), Katrin Kuchenkrümel, Bäckerin (Petra Seifer- Müller) Waldtiere: Niko Nimmersatt, Rabe (Daniela Pörzgen-Weigl), Rüdiger von Rotschwanz, Fuchs (Ilse Schaefer), Pia Pinselohr, Eichhörnchen (Maike Vogel), Giovanni Grünrock, Frosch (Andrea Welter), Gloria Giftstachel, Wespe (Fee Beitzel) Die Bad Bodendorfer Theatergruppe Mutabor wurde 1989 von einigen engagierten Müttern gegründet, deren Kinder damals im Kindergartenalter waren. Die Idee war, dass der Nachwuchs kindgerecht unterhalten- und an das Theaterspiel herangeführt werden sollte. Mutabor freut sich, dass dieses Anliegen auch heute noch von den Eltern mitgetragen und unterstützt wird. So waren von den drei Aufführungen zwei ausverkauft und eine sehr gut besucht. Für die Theatergruppe ist es selbstverständlich, dass die durch den Kartenverkauf erzielten Einnahmen, wie auch in den vergangenen Jahren, der Kindertagesstätte sowie der Kinder- und Jugendarbeit in Bad Bodendorf zugute kommen.

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Ich bin hier gerade sehr im Zwiespalt. Das ist doch der Gnadenhof wo auch bei die Harten Hunde mit Ralf Seeger gesendet wurde und der dort auch geholfen hat. Da Ralf Seeger sich dem Tierschutz mit ganzer Seele verschrieben hat kann ich mir nicht vorstellen daß er dort geholfen hätte und auch eine...
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MARGIT S.:
Wie krank mal einfach ohne eine 2 Meinung sowas zu beschließen???!!! Sorry aber das hier ist jein Rechtsstaat mehr !!! 15 Jahre hat diese Frau alles gegeben für diese armen Seelen..Und da behauptet eine Person etwas und wer leidet darunter???? DIESE ARMEN SEELEN!!!! Statt Auflagen und diese unangemeldet...
Ralf Dutine:
Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
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