LEADER Raiffeisen-Region
Raiffeisen-Botschafter starten ihre Ausbildung
Über 20 Menschen werden zu kompetenten Gästeführern vor Ort ausgebildet
Flammersfeld. Die Ausbildung der Raiffeisen-Botschafter, die ab dem kommenden Jubiläumsjahr „200 Jahre Raiffeisen“ die Genossenschaftsidee und die Wirkungsstätten von Friedrich Wilhelm Raiffeisen vorstellen wollen, startete vor Kurzem. Die LEADER-Raiffeisen-Region hat sich im Sommer dieses Jahres mit allen kommunalen Partnern entlang der Raiffeisenstraße zwischen Hamm (Sieg) und Neuwied zusammengetan und eine Qualifizierung von Gästeführern vor Ort initiiert. Bürgermeister Ottmar Fuchs begrüßte alle Anwesenden im Flammersfelder Rathaus, wo der Einführungsabend stattfand – wie übrigens alle Veranstaltungen vor Ort entlang der Raiffeisen-Straße stattfinden werden. „Sie sind wichtige Partner für ein erfolgreiches Raiffeisen-Jahr, auf das sich schon viele Menschen freuen.“ Volker Mendel zeigte sich als Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Raiffeisen-Region begeistert von den über 20 Menschen aus der Region und dem direkten Umfeld, die sich von der Ausschreibung angesprochen gefühlt haben: „Ich freue mich, so viele hoch motivierte Menschen begrüßen zu können, die sich mit unserer Region und ihrem Namensgeber auseinandersetzen wollen. Ich wünsche Ihnen schon jetzt viel Erfolg mit der Ausbildung und vor allem viel Spaß bei Ihren anschließenden Einsätzen. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihnen die Menschen an den Lippen hängen werden und Sie viele weitere Menschen für unsere Region begeistern.“
Frau Dr. Drolshagen-Stegmann und Herrn Dr. Stegmann, die beide die Lehrgangspartner Verein der Natur- und Landschaftsführer(innen) Rheinland-Pfalz e.V. und das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück vertreten, informierten dann als Organisatoren der Ausbildung über deren Ablauf. Alle Referenten kommen aus der Region oder kennen sich hier besonders gut aus, sodass informative und anspruchsvolle fünf Samstage auf die Teilnehmer warten. Im Januar 2018 soll die Schulung schon abgeschlossen sein. Sie sind nach ersten Kennenlerngesprächen überzeugt: „Da stehen wieder etliche gute Gästeführer in den Startlöchern.“ Die beiden haben vergleichbare Schulungen schon mehrfach in Rheinland-Pfalz durchgeführt und wissen, wovon sie sprechen.
Ein wichtiger Partner vor Ort ist natürlich Josef Zolk als Vertreter der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. Er stellte die Vorgeschichte der Ausbildung und die Chancen der Schulung heraus: „Das Leben und das Lebenswerk Raiffeisens sind nicht nur für unsere Region Vorbild. Weltweit wird der Genossenschaftsgedanke gelebt, sodass wir uns freuen, vielen Interessierten die Wirkstätten Raiffeisens zeigen zu können und so weiter zu einer Vertiefung der Raiffeisen-Idee beitragen zu können.“ Er freute sich über das positive Signal, dass mit finanzieller Unterstützung der Raiffeisen-Stiftung in Berlin und aller Kommunen entlang der Raiffeisen-Straße der Teilnehmerbetrag auf 250 Euro begrenzt werden konnte.
Beitrag zur regionalen Identität
Marion Gutberlet, LEADER-Managerin der Raiffeisen-Region vom Büro Sweco aus Koblenz, informierte kurz über die Chancen, die mit einer EU-Förderung für innovative und modellhafte Projekte verbunden sind. Sie sieht in der Ausbildung von Raiffeisen-Botschaftern einen idealen Beitrag zur Verbesserung der regionalen Identität und freut sich, dass sich 21 Menschen zusätzlich ein finanzielles Standbein schaffen können. Kostenlos sollen die Führungen nämlich künftig nicht mehr angeboten werden. Die Teilnehmer der Schulung können sich später auch über weitere Module zu Zertifizierten Natur- und Landschaftsführern weiter qualifizieren. Wichtige Partner der künftigen Raiffeisen-Botschafter werden die Touristiker im Westerwald und vor Ort in den Kommunen sein. Sie stellten sich alle vor und brachten den künftigen Gästeführern Informationsmaterial mit, das auch Touristen erhalten.
So können sich die Teilnehmer der Schulung schon einarbeiten. Stellvertretend für alle Touristiker hielt Martina Beer fest, dass sie sich freut, bei Nachfragen künftig die Gäste der Region oft nicht mehr vertrösten zu müssen, weil es nicht genug Führungsangebote gibt. „Stattdessen können wir ab 2018 Führungen von hoher Qualität anbieten, da bei der Schulung Inhalte (Lebenswerk Raiffeisens und Genossenschaftsgedanke) und Methodenkenntnisse vermittelt werden.“
Anschließend kamen die Teilnehmer selbst zu Wort: Sie stellten Ihre Vorerfahrungen und ihre persönliche Motivation dar. Es bleibt der Eindruck, dass sich eine bunte und motivierte Truppe zusammen gefunden hat, die sich auf die kommenden Wochen freut. Weitere Informationen auch unter www.leader-raiffeisen-region.de in der Rubrik „Aktuelles“. Bei Fragen stehen Martina Beer, VG Flammersfeld, Tel. (0 26 85) 80 91 93, E-Mail: martina.beer@vg-flammersfeld.de und LEADER-Managerin Marion Gutberlet, Tel. (02 61) 3 04 39 18, E-Mail: marion.gutberlet@sweco-gmbh.de gerne zur Verfügung.