Stadtarchiv Linz freut sich über Neuzugänge

Urkunden aus Ariendorf nun im Besitz des Archivs

„800 Jahre Ariendorf“- Wein durfte bei der Übergabe nicht fehlen

Urkunden aus Ariendorf
nun im Besitz des Archivs

Heinz-Günter Heck, Andrea Rönz, Hans Dieter Weber, Stadtbürgermeister Guido Job, Stadtbürgermeister Dr. Hans Georg Faust bei der Übergabe.Foto: privat

21.07.2017 - 14:39

Linz. Stadtarchiv Linz ist jetzt im Besitz von Urkunden aus Ariendorf. Für die Festschrift „800 Jahre Ariendorf“ zu erstellen, waren sehr umfangreiche und zeitraubende Recherchen notwendig. Hier erwies sich der Kontakt zur Frau Andrea Rönz vom Stadtarchiv in Linz als besonders hilfreich. Frau Rönz versorgte die Hobbychronisten Heinz Günter Heck und Hans Dieter Weber aus Ariendorf mit altem Kartenmaterial über die Kurfürstentümer Köln und Trier. Da es Hobby-Chronisten nicht immer vergönnt ist ,die alten Texte auch lesen zu können, so stand auch hier die Leiterin des Linzer Stadtarchivs helfend zur Seite. Mit Stolz konnten die Ariendorfer Chronisten die sogenannte Tauf-Urkunde vom 25. April 1217 (vom Landeshauptarchiv Duisburg) präsentieren, in der der Erzbischof von Trier, Theoderich von Wied „Ariendorp“ und Luppisdorp (Leubsdorf) benennt. Ariendorf muss also älter sein, da Frau Rönz eine Urkunde vom Österreichischen Staatsarchiv von Kaiser Heinrich dem IV. aus dem Jahre 1059 präsentierte. In dieser Urkunde wird der Hof „ARA“ (Vorgänger der Burg Ariendorf) benannt wird. Eine Geburtsurkunde, also eine über die Ersterwähnung, konnte von Heck und Weber leider nicht recherchiert werden, so sehr man sich auch bemühte. Aus dem Koblenzer Landeshauptarchiv liegen zwei Urkunden vor. Die Teilungsurkunde aus dem Jahre 1250 und eine weitere Urkunde aus dem Jahr 1266. In der Ersten wird die Teilung von Ariendorf manifestiert und in der 2. werden die Gerichts- und Verwaltungsgrenzen in Hönningen neu geregelt. Durch eine Schenkung der Gräfin Mechthilde von Sayn am 1. Mai 1250, kam das Kirchspiel Linz an den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden. Der mitten durch Ariendorf verlaufende Bach bildet ab jetzt die Grenze zwischen dem Erzbistum Köln und dem Erzbistum Trier. Diese Verwaltungsgrenze sollte noch bis 1967 Bestand haben. In der Urkunde vom 18. Juni 1266 werden die Gerichts und Verwaltungsgrenzen zwischen dem Gerlach von Isenburg (Erbauer von Burg Arenfels) und dem Burggrafen Johann von Hammerstein neu geregelt. Schmunzelnd meinte der Ariendorfer Chronist HG Heck zu diesem Fall: Da Gerlach von Isenburg in einem Weinberg, der dem St. Simeon Stift zu Trier gehörte eine Burg (Vorgänger von Schloss Arenfels) gebaut hat, könnte man meinen, dies wäre dann der erste „Schwarzbau“ von Hönningen gewesen. Als Dankeschön überreichten Guido Job, Bürgermeister der Stadt Bad Hönningen und die Chronisten Heinz-Günter Heck und Hans Dieter Weber, dem Stadtbürgermeister von Linz Dr. Hans Georg Faust, und der Leiterin des Stadtarchivs Linz Frau Andrea Rönz die Kopien der recherchierten Urkunden sowie alte Karten. Der Jubiläumswein „800 Jahre Ariendorf“ durfte natürlich nicht fehlen. Kenner der Heimat wissen, von 1250 bis 1967 hat halb Ariendorf zu Leubsdorf beziehungsweise der Verbandsgemeinde Linz gehört.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
Ich verfolge die Geschichte um Liane schon lange und verstehe nicht, wie man auf solche, zum Teil hirnrissigen und unverschämten, Verleumdungen hereinfallen kann. Es kann nicht sein, dass die Gerichte sich nicht selbst vor Ort informiert haben. Liane führt seit mindestens 15 Jahren den Hof mit viel...
Cornelia Lachmuth:
Für mich klingt das nach Befangenheit. Nie gab es Probleme dort. Alle Kontrollen waren, selbst 4 Monate zuvor, noch in Ordnung. Ich kenne den Hof und habe selber keine tierschutzrelevanten Mängel erkennen können. Viele andere Leute vom Fach, ebenfalls nicht. ...
Claudia Krahe-Abel:
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