Jahreshauptversammlung der Aktionsgemeinschaft „Andernach attraktiv“

WLAN in der Innenstadt: Ist Freifunk die Lösung?

27.03.2017 - 13:56

Andernach. Zur Jahreshauptversammlung der Aktionsgemeinschaft Andernach Attraktiv e.V. konnte Vorsitzender Matthias Strobl in der vergangenen Woche rund 30 Mitglieder begrüßen. Neben den jährlichen Regularien des Vereins, der sich mit seinen derzeit 66 Mitgliedern für die Entwicklung der innerstädtischen Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe mitverantwortlich sieht, erhielt die Versammlung Informationen und sprach über nachstehende Punkte.


Freifunk – schon mal gehört?


Dass die öffentliche Verfügbarkeit eines freien WLAN-Zugangs die Attraktivität einer Innenstadt für die Verbraucher erhöht, ist heutzutage unbestritten. Kosten und rechtliche Einschränkungen wirkten jedoch bisher als Fortschrittsblockierer.

Burkhard Weber, ehemaliger Lehrer und Mitglied der regionalen Community Freifunk MYK, konnte im Rahmen der JHV, bei etwa der Hälfte der anwesenden Mitglieder ein ernsthaftes Interesse wecken, sich dem Thema „Freifunk“ zuzuwenden. Freifunk ermöglicht eine freie, digitale, dezentrale und unabhängige Kommunikation und damit ein erweiterbares Bürgernetz. Das Projekt Freifunk Mayen-Koblenz möchte mit der Einrichtung und Verbindung solcher offenen Funknetzwerke ein möglichst stadtweites kosten- und regristrierungsfreies Datennetz mit WLAN-Geräten (Knoten) realisieren.

Die Idee: Jeder Nutzer im Freifunk-Netz stellt seinen WLAN-Router für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung (Mesh-Netz). Wird dann noch ein Internetzugang mit eingebunden, ist die Basis für eine öffentliche Internet-Grundversorgung geschaffen. Auf diese Weise könnten auch Andernacher Einzelhändler, Gewerbetreibende und Gastronomen ihren Internetanschluss ohne Risiko zur Verfügung stellen und unkompliziert und sicher teilen.

Man darf gespannt sein, welche Entwicklung das Engagement der Freifunk-Freunde in Andernach nimmt, wo sich bereits drei Unternehmen für diese Kommunikationstechnik entschieden haben.


Verkaufsoffene Sonntage 2017


Das rheinland-pfälzische Ladenöffnungsgesetz sieht vor, dass Geschäfte nur an maximal vier Sonntagen im Jahr öffnen dürfen. Bereits in den vergangenen Jahren verständigte sich die Aktionsgemeinschaft für ihre „verkaufsoffenen Sonntage“ auf Termine, die mit einem besonderen Anlass verbunden waren.

So werden die Verbraucher aus der Stadt und der Region auch in diesem Jahr wieder am 2. April im Rahmen des „Geysir Frühlings“, am 30. April zur „Auto- und Freizeitschau“, am 2. Juli, wenn‘s „Andernach schmeckt“ und am 25. September zum „Michelsmarkt“ ihre sonntäglichen Einkäufe tätigen können. In diesem Zusammenhang bedauerte der AAA-Vorstand, die schleppende Zahlungsmoral und das mangelnde Interesse einiger Mitglieder, sich an Aktionen ihrer Interessenvertretung oder an der Finanzierung von Maßnahmen zu beteiligen. Ein Blick in die Kreisstadt Mayen zeige, dass es offenbar auch anders gehe. Die interne Mitgliederwerbung soll nun durch Anreize intensiviert werden, um auch künftig für erforderliche Marketingmaßnahmen gewappnet zu sein.


Neues vom Stadtmarketing


Christian Heller und Kristina Neitzert (Andernach.net) gaben Informationen zum neuen „Fahnenkonzept“. Die Gestaltung und die Standorte der „touristischen Beflaggung“ werden derzeit überlegt. Außerdem werden die Bäckerjungen als Sympathie-Figuren aufgewertet und künftig, als neues Motiv, auf die touristischen Attraktionen Andernachs hinweisen. Nicht verfremdet, aber zeitgerecht, pfiffig und situationsabhängig sollen sie auf Fahnen dargestellt werden. Die Premiere-Fahne wird zum „Geysir-Frühling“ am Rhein wehen. Über ein Gewinnspiel will sich Andernach.net von weiteren Darstellungsideen für die Sagengestalten von den Bürgerinnen und Bürgern inspirieren lassen. Geschäftsführer Christian Heller zeigte sich erfreut über die gute Entwicklung der Gästezahlen und Buchungsanfragen, was letztlich auch eine positive Auswirkung auf die Umsätze des Andernacher Einzehandels hätte.

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