Bei herrlichem Sommerwetter stand in Münstermaifeld ein kleines Jubiläum auf dem Programm
Zehnjährige Bestehen gefeiert
Münstermaifeld. Es ist eine echte Erfolgsstory: Vor exakt zehn Jahren wurde die Tourist-Information Maifeld im Erdgeschoss der Alten Propstei in Münstermaifeld eröffnet, heute ist sie nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, dass das kleine Jubiläum am vergangenen Sonntag von 10 bis 18 Uhr gebührend gefeiert wurde. Martina Bang-Dosio und Tina Brust, zwei Frauen der ersten Stunde, sowie die „Neuankömmlinge“ Dana Kaspari und Stefan Rothmeier hatten die Veranstaltung perfekt vorbereitet. Belohnt wurden sie mit herrlichem Sommerwetter und zahlreichen Besuchern, die aus der tiefsten Eifel und auch aus anderen Landkreisen angereist waren.
Zum Auftakt skizzierte Maximilian Mumm, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Maifeld, die prosperierende Entwicklung des Landstrichs und der Stadt Münstermaifeld seit der umfangreichen Stadtsanierung im Jahr 1986. „Wir freuen uns sehr, Gäste von überall her im Rosengarten und in der Alten Propstei begrüßen zu dürfen. Unsere Zielgruppen sind vor allem Familien mit Kindern, aber das abwechslungsreiche Programm kann ich auch älteren Besuchern ans Herz legen“, so der gebürtige Kölner, der in Münstermaifeld lebt und sich als Maifelder fühlt.
Um 10 Uhr startete die ambitionierte, kostenlose Rundwanderung über 18,3 Kilometer und 250 Höhenmeter mit „Eifelfan“ Heinz Linz vom Rosengarten am Münsterplatz. Sie führte über Mörz in Richtung Hatzenport mit tollen Ausblicken auf die Mosel und später über Lasserg zurück an den Startort, den die knapp 20 Teilnehmer nach fünf Stunden erreichten. Die kühlen Getränke hatten sich alle verdient.
45 Minuten lang unterhielt der Chor des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums (KUBA-Chor) die Gäste. Musiklehrer Ulrich Bauer hatte knapp 30 Sänger um sich versammelt. Schüler, Lehrer und Ehemalige hatten sich zusammengefunden. Die Zaubershow mit dem saarländischen Duo „Jakob und Lucie“ fand bei den Kindern großen Anklang. Für eine Stadtführung mit Arno Willberger entschieden sich 20 Neugierige, die Märchenlesung im Stadtführerkeller (Propstei I) übernahm Barbara Böhlandt. Das Archäologische Museum Maifeld sowie das Heimat- und Erlebnismuseum Münstermaifeld waren kostenlos geöffnet.
Verlass ist immer wieder auf die Vereine. Die Stadtkapelle Münstermaifeld spielte zwei Stunden lang auf und kümmerte sich um den Getränkestand, unterstützt von der Gruppe „Wir für Münstermaifeld“. Der Möhnenverein stellte Kaffee und Kuchen bereit. Die Pfadfindergruppe „Maifeld-Scouts“, die der Stammesvorsitzende Erich Krämer am 12. Februar 2012 ins Leben rief, bot in ihrem Zelt Stockbrot und Popcorn an. Ähnlich wie beim JU+X-Team steht die Jugendsozialarbeit im Mittelpunkt. „Wir leben in und arbeiten mit der Natur, wir geben nichts vor“, erläuterte Krämer. „Bei uns kann jeder seine eigenen Ideen entwickeln.“ Da ist der Nachwuchs auf dem Maifeld genau richtig.