Heimat- und Verschönerungsverein Buschhoven
Zu Gast bei den Quarzwerken
Buschhoven. Über 40 Personen waren gekommen, um sich auf Einladung des Heimat- und Verschönerungsvereins Buschhoven (HVV) bei den Quarzwerken Witterschlick über die Gewinnung und Aufbereitung von Quarzsanden und -kiesen, die künftigen Gewinnungsbereiche und Artenschutzmaßnahmen zu informieren. Betriebsleiter Benedikt Busse und Mitarbeiter Rolf Konzen führten die Besuchergruppe gemeinsam durch das Gelände des Familienunternehmens und erklärten, dass nach der Genehmigung der Erweiterung des Tagebaus Richtung Süden eine bedeutende Investition das Unternehmen für die kommenden Jahrzehnte sichert. Betriebsrat Michael Nagel betonte: „Wir sind wirklich froh, dass sich das Familienunternehmen Quarzwerke für den Standort und damit für den Erhalt unserer Arbeitsplätze in der Region entschieden hat.“ Der Betrieb darf hier weitere 40 Jahre noch bis auf 100 Meter über NN auskiesen.
Durch diese Süderweiterung wird der See - jetzt schon ein Drittel größer als die Steinbachtalsperre - noch deutlich wachsen. Konzen und Busse erläuterten zunächst die technischen Anlagen. Sand und Kies werden als Gemisch gewonnen, danach getrennt und weiter klassiert in vier Sorten Sand und etwa acht Fraktionen Steine im Bereich vier bis 50 Millimeter. Eine Zerkleinerung erfolgt nicht mehr. Dafür kann durch eine moderne „Absackanlage“ mittlerweile auch Material in Säcken abgepackt werden. Dieses „zweite Standbein“ trägt dazu bei, dass die Quarzwerke Witterschlick krisensicher aufgestellt sind.