Mechthild Heil weist auf Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ hin
55 Millionen Euro jährlich stehen im Haushalt zur Verfügung
Modellprojekte zu „Flüchtlingsinitiativen“ und „digitalen Anwendungen“ können auch im Kreis Ahrweiler gefördert werden
Kreis Ahrweiler. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil weist jetzt auf mehrere Fördermöglichkeiten des Bundes zugunsten „Ländlicher Räume“ hin. „Mit der ‚Bundesinitiative Ländliche Entwicklung‘ (BULE) wird das gemeinsame Ziel verfolgt, unsere ländlichen Regionen noch attraktiver zu machen,“ so die Politikerin. Wichtiger Teil dieser Initiative ist das Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“, das Modell- und Demonstrationsvorhaben, Wettbewerbe, Forschungsaktivitäten und Kommunikationsmaßnahmen bündelt. Ab 2017 stehen jährlich 55 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt allein für diese Initiative zur Verfügung, so Heil. Aktuell können für Projekte aus den Bereichen „Flüchtlingsinitiativen“ und „Digitale Anwendungen“ Mittel beantragt werden.
Lokale Vereine und Initiativen werden mit dem Programm „500 Land-Initiativen“ bei der Integration von Flüchtlingen in die Dorfgemeinschaften unterstützt. Etwa 250 Anträge sind bereits eingegangen. Interessierte können bis zum 31. März über www.ble.de/landinitiativen Anträge stellen. Antragsberechtigt sind in der Integrationsarbeit aktive Vereine sowie Vereine in Gründung (zum Beispiel Sport-, Musik- und Heimatvereine), lokale Verbände (wie Wohlfahrtsverbände, Landfrauen- oder Landjugendverbände), weitere lokale Organisationen und Initiativen mit eigener Rechtspersönlichkeit, die auf freiwilligem Engagement beruhen (beispielsweise Flüchtlingsräte, Migrantenselbstorganisationen, Freiwilligenagenturen, Flüchtlingsorganisationen, Kirchen). Auch können Einzelpersonen (natürliche Personen) für eine Initiative einen Antrag stellen. Gefördert werden Projekte mit einer Förderung von mindestens 1.000 Euro und maximal 10.000 Euro.
Unter dem Stichwort „Digitale Anwendungen für ländliche Räume“ werden innovative Einzelprojekte auf örtlicher Ebene gesucht, die die Chancen der Nutzung und Vernetzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Lösung von Problemen im ländlichen Raum dauerhaft nutzen. Es geht etwa um die Erprobung digitaler Werkzeuge in den Themenfeldern Nahversorgung, Mobilität, Bildung und Lernen, Telemedizin oder die flexible, ortsunabhängige Gestaltung von Arbeit. Aus dem Bundesprogramm stehen je Modellprojekt bis zu 200.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.
Mechthild Heil weist auf die Chancen hin, die sich durch eine Bundesförderung auf die Stärkung der ländlichen Räume in ihrem Wahlkreis ergeben. In Zukunft sollen weitere Themengebiete mit Fördermitteln erschlossen werden, so etwa innovative kulturelle Angebote in ländlichen Regionen, oder innovative und integrierte Mobilitätskonzepte unter Einbezug verschiedener Verkehrsträger. Im Bereich „Bildung und Naturerlebnisse“ sollen praxisbezogene Bildungsmaßnahmen, so wie „Kinder erleben Land- und Forstwirtschaft“, unterstützt werden. Dazu könnten auch Einrichtungen zählen, die Kindern und Jugendlichen das Landleben näherbringen sollen, die entsprechende Kooperation mit land- und forstwirtschaftlichen Betrieben in der Umgebung anbieten. Pressemitteilung des
MdB Mechthild Heil (CDU)