FWG Grafschaft unterstützt weiterhin die „Betreuende Grundschule“

Eltern brauchen Flexibilität in der Betreuung

21.03.2017 - 09:38

Grafschaft. In der letzten Sitzung des Schulträgerausschusses befasste sich das Gremium mit dem gemeinschaftlichen Antrag der Grafschafter Grundschulen, die Betreuungszeiten der neben der Schule etablierten „Betreuenden Grundschule“ zu reduzieren. Argumentiert wurde mit einem nicht vorhandenen Bedarf und dem weitaus mehr genutzten Angebot der „Offenen Ganztagsschule“.

So einfach, wie dargestellt ist die Lage jedoch nicht. Betrachtet man die Gesamtschülerzahlen von 155 in Ringen, so zeigt sich, dass mit insgesamt 92 Schüler eine deutliche Mehrheit von 59 % nicht an dem Schulangebot der Ganztagsschule teilnehmen möchte. - Warum ? - Die einen (62 SchülerInnen), weil die Eltern den Ansatz der verpflichtenden Ganztagsschule grundsätzlich ablehnen, die anderen (30 SchülerInnen), weil sie bereit sind für eine Leistung, die sie kostenfrei erhalten könnten, zu bezahlen. - Hintergrund ist hier mit Sicherheit auch die Flexibilität, die seitens der Betreuenden Grundschule geboten wird. Die Kinder sind nur solange vom Elternhaus getrennt, wie es die berufliche oder familiäre Bindung erfordert. Bei Teilzeittätigen können die Kinder bereits früh am Tag abgeholt oder auch nur tageweise in die Betreuung gegeben werden.

Sicherlich spielt auch die Qualität der Betreuung eine Rolle, kann hier jedoch nicht bewertet werden.

Wesentlich ist, dass das Angebot der „Betreuenden Grundschule“ ein Faktor ist, der der Attraktvität der Grafschaft unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu Gute kommt.

Auch die Betreuungszeiten sind ein deutliches Argument für die Betreuende Grundschule, hier ist auch Freitagnachmittag eine Betreuung gewährleistet, dabei ist die vom Rat gesetzte und vom Land empfohlene Mindestbetreuungsstärke von acht angemeldeten Kindern zu erfüllen. Im aktuellen Halbjahr sind dies zwölf Kinder und nicht wie teilweise fälschlich behauptet nur 5 Kinder.

Der Ausschuss hat sich auch nicht mit der Unterbringung der Betreuenden Grundschule beschäftigt. Eine Unterbringung in einem Container, auch verharmlosend mobiler Klassenraum genannt, mag zwar von der Schulleitung aus vermeintlichen Platzgründen gewünscht sein, ist für die FWG jedoch ein klares „No-Go“. „Das die Betreuende Grundschule an den Rand gedrückt und ihr das Arbeiten erschwert wird, ist nicht akzeptabel. - Die FWG wird sich hier ein umfassendes Bild vor Ort machen,“ so Wolfgang Laffien, Ausschussmitglied der FWG.

„Gegen den reklamierten Mehrbedarf der Ganztagsschule Ringen sprechen schon die Zahlen. Sie werden für die Ganztagsschule im kommenden Schuljahr (2017/18) um fast 20 % sinken, von 63 SchülerInnen auf voraussichtlich 51, während in der Betreuenden Grundschule lediglich ein Rückgang von drei Betreuungskindern prognostiziert wird.“

Im Ergebnis ist zur Sitzung des Auschusses festzuhalten, dass sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder der Stimme enthalten hat, da in den Fraktionen noch Beratungsbedarf gesehen wird.

Die Einstimmigkeit in der Entscheidung dieses Tagesordnungspunktes rührt aus den zwei Stimmen der SPD, die jedoch nur der Verkürzung der Betreuungszeit (Leimersdorf 14:00 Uhr / Ringen 15:00 Uhr), einer verpflichtenden Anmeldung für ein halbes Jahr, der Möglichkeit zur jederzeitigen Aufstockung der Betreuungsstunden und einer Verbindlichkeit der vorgenannten Beschlüsse für zwei Jahre zugestimmt haben.

Pressemitteilung FWG Grafschaft

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