Joachim Paul (AfD):
Hofmann-Göttig muss endlich klare und ehrliche Antworten geben
Die Versetzung des ehemaligen Staatssekretärs Hofmann-Göttig in den einstweiligen Ruhestand, wenige Tage vor seinem Amtsantritt als Koblenzer Oberbürgermeister, wird für das hoch verschuldete Koblenz äußerst kostspielig. Da sich Hofmann-Göttig dadurch, wenn auch nur für wenige Tage, nicht in einem Dienstverhältnis befand, galt sein Amtsantritt nicht als unmittelbarer „Dienstherrenwechsel“. Das Resultat: Die Stadt Koblenz muss die Pension von Hofmann-Göttig in voller Höhe selbst zahlen und hat keinen Anspruch auf Zahlungen des Landes Rheinland-Pfalz. Laut einem Bericht des Landesrechnungshofes belaufen sich die Kosten auf ca. 700.000 Euro. Auf eine Anfrage der Koblenzer CDU-Ratsfraktion sagte Hofmann-Göttig nun, dass er zum Zeitpunkt seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand weder etwas von dem Ruhegehalt noch von dem finanziellen Nachteil für die Stadt Koblenz gewusst habe. Über die „sofortigen Ruhestandszahlungen“ sei er erst nach Amtsantritt informiert worden. Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Koblenzer Stadtrat: „Die Aussage Hofmann-Göttigs, er habe von nichts gewusst, erweckt unweigerlich den Eindruck, man befände sich in einem Stück des absurden Theaters, auch wenn hier nicht auf Godot, sondern auf die Pensionszahlungen gewartet wird. Man weiß nicht, wann und woher sie kommen, kann sich aber sicher sein, dass irgendwer dafür bezahlen wird. Im Falle von Hofmann-Göttig ist es die Stadt Koblenz.Pressemitteilung der
AfD-Stadtratsfraktion
Ich bin Hofmann-Göttig dankbar, dass er schweren Schaden in Millionenhöhe von der Stadt abgewendet hat.
2010/2011 wollte Walterpeter Twer als der Herausgeber der Rheinzeitung die Stadt drängen, der TUS Koblenz für viele Millionen ein neues Stadion zu bauen. (Die TUS war damals kurz in der 2. Bundesliga.)
Das hätte die Stadt viele Millionen gekostet. Hofmann-Göttig war standhaft und hat der TUS erklärt, dass die Stadt sich das nicht leisten kann.
Hätte sich Walterpeter Twer durchgesetzt, hätte die Stadt jetzt ein riesiges Stadion für einen unterklassigen Verein und Millionen zusätzlicher Schulden am Hals.
Daher: Danke JoHo, dass Sie trotz der publizistischen Macht von Herrn Twer Rückgrat bewiesen haben.
Die RZ hat den OB danach lange nicht mehr im Bild abgedruckt oder wohlwollend über ihn berichtet.
Ich vermute, dass das aktuelle Herumreiten auf den Verfehlungen von Herrn Hofmann-Göttig gerade in der Rheinzeitung ein spätes Nachtreten von Herrn Twer ist.