Forderung der Wählergruppe Schängel
Koblenz, eine Stadt für „alle“ Verkehrsteilnehmer
Koblenz. Laut Medienberichten wollen die Grünen Koblenz zu einer Fahrradstadt umrüsten. Koblenz als Oberzentrum hat als Wirtschaftsstandort eine lange Tradition. Der Handel, die Medizinische Einrichtungen, die unterschiedlichen Behörden aus Kommune, Land und Bund sowie die Finanz- und Versicherungsdienstleister sind tragende Säulen der lokalen Wirtschaft. Hunderte Betriebe finden sich im Stadtgebiet. Der Pendlerüberschuss (Anzahl der Einpendler minus Auspendler) betrug 34.537 Personen in 2023. Und diese Pendlerstadt soll also nach Ansicht der Grünen eine Fahrradstadt werden.Die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das Auto wird „verflucht“ und nur noch der „heilige“ Radfahrer wird hochgehalten.
„Wir sollten endlich lernen, dass alle Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger, über Radfahrer bis hin zum PKW - oder LKW-Fahrer, die gleichen Berechtigungen haben, den öffentlichen Verkehrsraum zu nutzen“, so Torsten Schupp, der Fraktionsvorsitzende der WGS. Und weiter: „Wir sollten endlich mal lernen Rücksicht nach §1 STVO zu nehmen und nicht immer nur an uns selbst zu denken. Radfahrer sollen Rücksicht nehmen auf Fußgänger und umgekehrt, Autofahrer sollen Rücksicht nehmen auf Radfahrer und umgekehrt. Dies ist eine grundsätzliche Sache, die bekommen wir nicht damit hin, in dem wir noch 500 km Radwege in Koblenz bauen, sondern hier müssen wir mit Konzepten eine entsprechende Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer fördern – ganz zu schweigen vom Ausbau des ÖPNV.“
Die WGS möchte, dass Koblenz eine Stadt für alle Verkehrsteilnehmer ist – nicht nur für Fußgänger, nicht nur für Radfahrer und nicht nur für Autofahrer. Sie möchten eine Stadt, wo jede Verkehrsgruppe gleichberechtigt ist, gleiche Rechte, aber auch Pflichten hat.
„Die vielen Pendler, die nach Koblenz kommen und hier arbeiten, unterstützen unsere Wirtschaft und erst dadurch können weitere Fußgängerwege, Radwege und Straßen ausgebaut werden,“ so Anna Maria Plato, Stadträtin der WGS. „Lasst uns das Miteinander fördern, und uns nicht gegeneinander aufwiegeln.
Pressemitteilung der
Wählergruppe Schängel
Gleiche Berechtigung für alle u. damit gleiche Daseinsberechtigung für PKW, LKW, MOTORRAD, FAHRRAD etc.in der INNENSTADT. Eine Horrorvision, die wir ja bereits jetzt - Tendenz steigend - haben. Die WGS träumt mal wieder - Herr Schupp spricht von Konzepten, legt aber bisher KEINE vor, Ich nenne das Wahlkampfgeplänkel.
Auch ist hier nicht die Rede von erforderlichen 500 km Radwege, sondern vom Ausbau einer erforderlichen Radwegeinfrastruktur. Es geht hier nicht um eine Büttenrede, sondern um konstruktives, längst überfälliges Denken, das bei so manchem nicht angekommen scheint. Autofreie Zonen - und dazu gehört die Innenstadt, auch unter dem Aspekt des Klimaschutzes, fördern die Lebensqualität u. spricht sich gegen die Faulheit eines jeden aus, der der Meinung ist, mit seinem Auto möglichst direkt vor seinem erwünschten Ankunftsort parken zu müssen. Es gibt Städte, wo es eine Wohltat ist, sich ohne stinkende Abgase aufzuhalten. Koblenz gehört NICHT dazu.